Mittwoch, 16. Juni 2010

Guerilla Gardening

oder die Anleitung zur Verschönerung deines Kiezes...



Wenn der Staat sparen muss und so Grünanlagen verkommen lässt, zu inoffiziellen Müllhaden und akzeptierten Hundeklos, kann man aber immer noch selber etwas tun.
Guerilla Gardening, und andere Webseiten zeigen wie schön dieser Bürgerprotest sein kann und das er so manchen Schandfleck zum Aushängeschild werden lässt.Viel braucht man nicht, aber Ausdauer und einen klitzekleinen grünen Daumen. Dieses urbane Robin-Hood-Gärtnern ist etwas sehr schönes und man macht vielen Menschen damit eine Freude, auch wenn man wohl nie ein direktes Lob erfährt. Streng genommen reichen ein handvoll Samen die man irgendwo über so einen Schandfleck verstreut, aber mit der Zeit wird der Einsatz von einer kleinen Schippe schonmal notwendig. Wie bei allen Hobbies steigert man sich mit der Zeit und man investiert nicht nur mehr Zeit, sondern auch mehr Geld. Was man aber nie denken sollte, ist das dieses Stück Grünfläche nun das eigene wäre oder das alle Leute es mit Respekt behandeln werden. Zum urbanen Gartenbesetzen gehört nunmal auch der Rückschlag, weil einige Leute denken das wäre ein besonders schönes Hundeklo, oder andere wiederum reissen die Blumen und Pflanzen einfach heraus, um sie auf ihren Balkon zupflanzen. Für Gastronomen ist dieses wilde pflanzen, aber auch ideal um die Strassenansicht vor dem Lokal spürbar zu verschönern. Ebenso hält es aufmerksame Hundebesitzer davon ab, dort ihrem kleinen Liebling die Baumtoilette zu besuchen.
So manch direkter Anwohner des Kiez räumt vielleicht sogar einen kleinen Lärmbonus dem Gastronomen ein oder besucht ihn mal wieder zu einem Kaffee oder einen Feierabendbier. Das Ordnungsamt ist wiederum nicht immer davon begeistert, aber echte Guerilla Gardening Helden lassen sich davon nicht abhalten. Die Pflanzen die sich für Wild-Bepflanzungen eignen sind eher robuste Vertreter ihrer Art und sollte auch durchaus mal einige trockene Tage gut ohne Wasser überstehen können. Sie sollten auch vom Wuchs etwas robuster sein, sind die Setzling oder Pflanzen sehr zart, so werden sie wohl manche unvorsichtige Schuhsohle nicht überstehen.

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