Donnerstag, 31. Dezember 2009

Tops & Flops 2009 (1. Teil)


oder ein kleiner, ganz persönlicher Rückblick mal zum Jahresende

Im Januar startete ich diesen Blog, der nicht mein erster Blogprojekt war, aber die anderen waren eher Testballone für diesen.
Er wurde gut angenommen und bereitet mir bis heute sehr viel Freude, aber raubt auch Zeit ohne Ende. Der Anfang des Jahres wurde dann von einem weiteren grossen Projekt völlig eingenommen, meine neue Triobar sollte eröffnet werden und lange hatte ich nach einer passenden Location gesucht und auch einen Partner dafür gewinnen können.
Dirk Becker erwiess sich als genau die richtige Ergänzung für mein quirliges Wesen, ich geniesse seine ruhige Art und schätze seine Loyalität und Fachkompetenz. Ein Bartender, der lieber im Hintergrund ist, stets offen und interessiert dem Wirren der Barszene folgt und angenehm bodenständig ist.
@DIRK: D A N K E !!!

Der Februar schlug hohe und zum Teil harte Wellen, ein Teil meiner Blogeinträge riefen bei einigen Bargrößen offenes Unverständnis hervor. Ich stehe weiterhin zu diesen Artikeln, auch wenn ich die wohl missverstandenen Passagen etwas geändert habe.
My Blog is my castle, aber ich habe offene Türen und Verständnis, wenn nicht alle meiner Meinung sind! Die Wahrheit ist oftmals etwas anders, als die lautesten dachten und so halte ich es dann lieber mit den Worten von Andre Gide:

Die Wahrheit

Glaube denen,
die die Wahrheit suchen und zweifle an denen,
die sie gefunden haben.

Es gab viel zu tun im März, denn die Baustelle Triobar nahm noch immer sehr viel Zeit ein, aber es stand zudem auch noch der 2. Tanqueray Ten Barevent an und es war ITB in Berlin. Ich hetzte von einem Termin zum anderen und war froh, wenn ich mal etwas länger schlafen konnte.
Das Tanqueray Ten Barevent brachte mir auch noch eine dicke Erkältung ein, aber es war einfach toll und die Gäste schienen begeistert.

morgen geht es weiter...

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Fundstücke im www

oder das zarte Pflänzchen Barkultur zeigt sich bei Web.de...

Vor einigen Tagen wollte ich eines meiner Emailfächer leeren und surfte dazu auf die Seite von WEB.DE dorte entdeckte ich unter der Kategorie Lifestyle doch tatsächlich einen Bericht: Bekannte Cocktails aus berühmten Filmen!

Erst gruselte es mich nur bei dem Gedanken was man dort wohl wieder grauenhaftes finden würde, aber ich entschied mich trotzdem mal vorbei zu surfen...
also angeklickt und dann die angenehme Überraschung, das was da stand war zwar keine neue Offenbarung, aber die Rezepte waren alle äußerst solide und gut gemacht. Es konnte sich wirklich gut sehen lassen, was man da präsentierte an bekannten Cocktails aus berühmten Filmen. Besonders freute es mich dann auch noch einen Werbelink zum gemachten TVino zu entdecken...
(Hendrik sollte sich aber nicht jeden Spako einladen...;-)

Zuweilen kann man halte auch zarte Spuren der Barkultur auch schon im Massensegment erkennen.

Dienstag, 29. Dezember 2009

Last Words

oder zum Abschied sag ich leise Servus

Die Barbesetzer ziehen weiter, aber ein letztes Mal sind sie noch im Galander
und verwundern dort die Stammkundschaft mit ihren seltsamen Ritualen
und ständig wechselnden Drinkangeboten.
Es war uns ein Vergnügen, es war nicht immer leicht,
weder für euch - noch für uns immer, aber wir haben stets unser BESTES gegeben.

Deshalb ist das Thema unserer heutigen Drinkauswahl auch:
Last

Last Words 9,00 €
Gin, Limettensaft, grüner Chartreuse, Maraschino

Last Drink of the Pussykiller 12,50 €
Rum, Aurum, Champagner, Angostura

Last-Man-Standing 8,50 €
Rum, Eiweiss, Zitrone, Aurum, Zucker

Letzte Runde 12,50 €
Wodka, Limette, Lime Juice Cordial, Champagner

Last Barman Poet 2000,00 €
Ein einfaches Glas Wasser
(Der Grossteil der Einnahmen gehen an einen Hilfsfond für stark
gequälte Bartender-Seelen und Opfer des Films Cocktail mit Tom Cruise)

The bar is closed...


Montag, 28. Dezember 2009

Aurum



oder ein Glücksgriff in der Provinz...

Ich bin jetzt seit einigen Tagen in der Provinz unterwegs und in dieser ländlichen Gegend erwartet man nicht irgend etwas tolles an Spirituosen zu finden, aber manchmal hat man halt Glück. In einem kleinem, italienischen Feinkostgeschäft in Dannenberg fand ich eine Flasche Aurum. Begeistert fragte ich die Frau im Laden, was er denn kosten würde, den Preis den sie aufrief war nicht wirklich ein Schnäppchen, aber ich schlug zu. Völlig überrascht schaute sie mich an und fragte ob ich überhaupt wüsste was ich da kaufen würde. Charmant lächelte ich sie an und sagte:
Vermutlich einen der besten Orangenliköre überhaupt...

Völlig glücklich grinste sie mich an und sagte:
Wer würde das denn wohl bezweifeln wollen...

Lachend und sehr glücklich verliess ich den Laden.
------------------------------------------------------------------------------------
Tastingnotes Aurum:

Nase: kräftige und süße Orangentöne

Farbe: bernstein bis gelb-goldig

Geschmack: dominante Orangenaromen, ein sanfter Hauch von Tic-Tac Orange,
zarte Bitterness, langanhaltende Süße, warmer leicht scharfer Abgang.

Sonntag, 27. Dezember 2009

die wohl am meisten missverstandene Spirituose der Welt...


oder How to mix with Absinth...

Vor einigen Tagen erreichte mich ein Mixbuch mit allerlei Rezepten rund um den Absinth von vielen namhaften Bartendern zusammengestellt, (manche auch nicht so namhaft, aber dafür umso berüchtigter... ;-). Das Buch von Tabu Absinth ist eine echte Bereicherung meiner Barlektüre und äusserst strapazierfähig in der Aufmachung. Ich mag Absinth und sehen ihn als einen wunderbaren Flavour-Agent für gute Drinks und tolle Cocktails, aber ein wenig Probleme bereitet mir sein Ruf und die angebliche Rauschwirkung...
Schon einige dieser sogenannten Absintheure quatschten mich zu - mit ihrem so ganz eigenen Halb- und Garnicht-Wissen. Immer wieder weisen einige von ihnen gerne auf den Thujon-Gehalt hin, ganz nach dem Motto je höher desto besser. Alles was heute produziert würde wäre ja kein echter Absinth mehr und so ähnliches.
Wütend werden sie dann oftmals, wenn ich sage das mein Lieblings-Absinth zum mixen der Classic Strong von Tabu ist. Hasstiraden sinnlos und stumpf
heruntergebetet erreichen da einen und man wird gleich als Verräter betitelt.
Oftmals stoppe ich sie dann einfach nur, indem ich ihnen zeige das es in meiner Bar auch Jade gibt, aber manchmal gönne ich mir auch das Vergnügen solche selbsternannten Kenner einmal Stück für Stück auseinanderzunehmen und ihnen zu beweisen das viele ihrer sogenannten harten Fakten einfach aus dem Reich der Legenden und Mythen stammen.

Hier mal so ein kleines Beispiel:
Vor 121 Jahren und 4 Tagen, dem 23.12.1888, schnitt sich Vincent van Gogh das rechte Ohr ab, legte es in ein Kuvert und übergab es einer Prostituierten mit der Bitte darauf aufzupassen. Angeblich passierte alldas im Absinth-Rausch. Naja Van Gogh wurde später noch weltberühmt und da passte so eine Geschichte einfach perfekt.

Die Wahrheit ist aber dann doch etwas anders wohl gewesen:
Am 23. Oktober 1888 traf Gauguin in Arles bei Van Gogh ein, im Atelier des Südens, doch schon wenig später war die Beziehung der beiden eigenwilligen Charaktere von schweren Konflikten belastet. Genau zwei Monate später endete diese Wohn- und Arbeitsverhältnis mit einem nie vollständig geklärten Vorfall, in dessen Verlauf van Gogh sich nach einem Streit mit Gauguin einen Teil seines linken Ohres (nach anderer Darstellung wiederum das ganze Ohr) abgeschnitten haben soll, wie Paul Gauguin berichtete. Allerdings kommt auch dieser selbst als Täter in Betracht. Van Gogh wurde am nächsten Morgen, bewusstlos und geschwächt vom Blutverlust im Atelier gefunden, Gauguin benachrichtigte van Goghs Bruder Theo und fuhr nach Paris.
Ein überaus wichtiges Selbstporträt mit verbundenem Ohr und Pfeife erstellte van Gogh 1889. Der Vorfall gilt als erste Manifestation einer Erkrankung, die damals, wohl fälschlich, als Epilepsie diagnostiziert wurde. Mit wachsender Popularität des Malers stellten Ärzte und Psychologen postum – und ohne abschließendes Ergebnis – anhand von Bildern, Briefen und Aufzeichnungen eine Vielzahl alternativer Diagnosen.

Absinth hat in vielen Gothic-und Fetischkreisen einen gerade zu verruchten Touch bekommen und alles was an Stories über Absinth-Rausch und nächtlichen Soirees mit lasziven Flair zuhören ist, wird sehr gern mit dem besonderen Rausch durch Absinth-Genuss in Berührung gebracht.
Absinth die Muse der Künstler und Lebemänner!
Absinth das Aphrodisiaka der grünen Fee
und Rauscherreger der einmaligen und ganz besonderen Art!


Während der Höhepunkt seiner Popularität stand das Getränk im Verruf, aufgrund seines Thujon-Gehalts abhängig zu machen und schwerwiegende gesundheitliche Schäden nach sich zu ziehen. Im Jahre 1915 wurde das Getränk in einer Reihe europäischer Staaten und den USA verboten.
Neuere Studien jedoch haben den Verdacht der Schädigung durch Absinthkonsum nicht nachweisen können; die damals festgestellten gesundheitlichen Schäden werden heute auf die schlechte Qualität des Alkohols und die sehr hohen konsumierten Alkoholmengen zurückgeführt.

Betrachten wir Absinth mal jenseits seines spektakulären Rufes und widmen uns mehr den Tatsachen als den fabelhaften Erzählungen,
so erhalten wir da ein ganz anderes Bild...

Der Ursprung des Absinths liegt im Val de Travers, dort wurde es ursprünglich im 18. Jahrhundert im heutigen Schweizer Kanton Neuenburg (Neuchâtel),damals allerdings unter preussischer Regentschaft, als Heilelixier hergestellt. Große Popularität fand diese Spirituose, die traditionell mit Wasser vermengt getrunken wird, jedoch in der zweiten Hälfte des 19. und dem frühen 20. Jahrhundert in Frankreich.
Zu den wohl bekanntesten Absinth-Trinkern zählte man Ernest Hemingway, Edgar Allan Poe, Arthur Rimbaud, Henri de Toulouse-Lautrec,Charles Baudelaire, Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Brian Warner, Oscar Wilde. Bei einigen dieser Herrschaften zählt der Gebrauch von weiteren Drogen jeglicher Art zum guten Ton.

Absinth:
Absinth, auch Absinthe oder Wermutspirituose genannt, ist ein alkoholisches Getränk, das traditionell aus Wermut, Anis, Fenchel sowie einer je nach Rezeptur unterschiedlichen Reihe weiterer Kräuter hergestellt wird. Bei einer sehr großen Anzahl von Absinthmarken ist die Spirituose von grüner Farbe. Deswegen wird Absinth gelegentlich auch „die grüne Fee“ (französisch: la Fée Verte) genannt. Der Alkoholgehalt liegt üblicherweise etwa zwischen 45 und 85 Volumen-Prozent und ist demnach dem oberen Bereich der Spirituosen zuzuordnen. Aufgrund der Verwendung bitter schmeckender Kräuter, insbesondere von Wermut, gilt Absinth als Bitterspirituose, obwohl er selbst nicht notwendigerweise bitter schmeckt.
(Quelle Wikipedia)

Thujon:
In der Wermutpflanze (Artemisia absinthium) kommt Thujon als Gemisch der beiden Stereoisomere α- und β-Thujon vor. Bei der Herstellung von Absinth wird Thujon als Nebeneffekt aus den Blättern des Wermutkrauts (Folia absinthii) oder der ganzen Pflanze (Herba absinthii) extrahiert. Thujon findet sich daneben auch in vielen anderen Artemisien und z. B. auch mit einem Anteil von bis zu 60 % in den ätherischen Ölen des Echten Salbeis (Salvia officinalis) und ebenfalls in der getrockneten Form des weißen Salbeis (Salvia apiana), welches u.a. zum Räuchern verwendet wird.
(Quelle Wikipedia)

Wirkung des Thujon:
Thujon ist ein Nervengift, das in höherer Dosierung Verwirrtheit und epileptische Krämpfe (Konvulsionen) hervorrufen kann. Auch andere Symptome, wie z. B. Schwindel, Halluzinationen und Wahnvorstellungen, die nach Einnahme thujonhaltiger alkoholischer Getränke beobachtet werden konnten, wurden diesem Wirkstoff zugeschrieben. Ebenso werden diese Getränke, insbesondere der Absinth, wegen einer angeblichen euphorisierenden und aphrodisierenden Wirkung beworben. Da der zulässige Thujongehalt in alkoholischen Getränken auf maximal 35 mg je Liter begrenzt wurde, kann die Mehrzahl der Effekte des Absinthkonsums jedoch eher dem Alkohol als dem Thujon zugeschrieben werden.[3] Die Symptome des chronischen Absinthkonsums (Absinthismus) sind identisch denen eines Alkoholismus.[4] Eine Studie[5] im Jahr 2008 wies in Proben aus der Zeit vor dem Verbot nur Konzentrationen von durchschnittlich 25 mg/l nach. Eine psychotrope Wirkung ist bei diesen Werten äußerst unwahrscheinlich.

Für die beschriebenen konvulsiven Wirkungen des Thujons werden insbesondere GABAA-Rezeptoren verantwortlich gemacht. Als Antagonist und Modulator dieser Rezeptoren hemmt Thujon die antikonvulsive Wirkung der γ-Aminobuttersäure (GABA), wenngleich mit schwacher Potenz.[6] Auch eine Desensibilisierung von 5-HT3-Rezeptoren kann an den beobachteten Effekten beteiligt sein.[7] Ein möglicher gemeinsamer Wirkmechanismus mit dem Cannabis-Wirkstoff Tetrahydrocannabinol über eine Aktivierung von Cannabinoid-Rezeptoren, der auf Grund entfernter Analogien der Molekülstruktur und klinischen Wirkungen vermutet wurde [8], konnte hingegen nicht bestätigt werden [9]. Für den bitteren Geschmack des Thujons wird eine Aktivierung des Geschmacksrezeptors TAS2R14 verantwortlich gemacht.[10]

(Quelle Wikipedia)

Wermut (das Getränk):
Wermut (international auch Vermouth) ist ein mit Gewürzen und Kräutern aromatisierter und aufgespriteter Wein mit ungefähr 15 bis 18 Volumenprozent Alkohol und relativ hohem Zuckergehalt. Seinen Namen verdankt der Wermut dem Wermutkraut (Artemisia absinthium), das durch seine bitteren Aromastoffe den Geschmack deutlich prägt. Wermut wird als Aperitif getrunken, ist Bestandteil vieler Cocktails und wird auch zur Verfeinerung von Speisen genutzt.
(Quelle Wikipedia)

Wermut (die Pflanze):
Gemeiner) Wermut od. Wermutkraut (Artemisia absinthium L.), auch Bitterer Beifuß oder Alsem, ist eine Pflanzenart in der Gattung Artemisia, in der Familie der Korbblütler (Asteraceae, früher Compositae).


Jedem der trotzdem noch von der legendären Rauschwirkung des Absinths fest überzeugt ist, dem empfehle ich folgenden Fachartikel...


Entscheidend für den legendären Ruf des Absinths sind eher seine speziellen Trinkrituale, besonders in Kombination mit verschiedensten Opiaten.

Freitag, 25. Dezember 2009

Frohe Weihnachten


und besinnliche Festtage euch allen...

Ich hoffe der 24.12.2009 wurde für euch und eure Lieben ein wahres Fest der Liebe,
geniesst die Feiertage und schöpft Kraft aus der Nähe und Wärme eurer Familien und Freunde. In einer Woche neigt sich das Jahr 2009 zum Ende und erfordert nochmals alle Kraft!

Frohe Weihnachten wünscht euch die Triobar

Montag, 21. Dezember 2009

Der Grinch bei den Barbesetzern



aber wir lassen uns Weihnachten nicht mies machen...


Berlin im Winter ist wirklich keine Freude und der übliche Schneematsch tut sein übriges, um einen die winterliche Vorfreude auf Weihnachten ordentlich zu vermiesen.
Wer Berlin im Sommer kennt - der hofft einfach nur das der Winter möglichst schadlos am Seelenheil vorbeizieht, aber Weihnachten soll nicht darunter leiden müssen.
Mit Eggnogg, Hot Buttered Rum und Punsch gerüstet, zeigen die Barbesetzer sich von ihrer weihnachtlichen Seite und laden ein mit uns Weihnachten zu geniessen.

Die Barbesetzer stellen sich dem Grinch, präsentieren die delikate Seite von Weihnachts-Punsch & Co und zeigen selbst solch grünen Weihnachtsnörglern die schönste Seite der besinnlichen Zeit.

Barbesetzer vs Grinch
~~~
Winter-Dream 7,00 €
Orangensaft, Milch, Licor 43, Zimt
~~~
Santa Punch 8,50 €

Infused Cranberry Nektar, Apfelsaft, Blue Bay Rum, Licor 43
~~~
Triobar Hot Buttered Rum 7,50 €
Apfelsaft, Old Monk, Butter, Zimt, Vanille
~~~
Monks EggNogg 9,00 €
Old Monk Rum, Zucker, Milch, Ei, Muskat
~~~
Grinch Punch 8,50 €
Pflaumensaft, Infused Cranberry Nektar, Old Monk, Portwein
~~~
Silver Christmas Sour 8,00 €
Tanqueray No.Ten, Eiweiss, Zitrone, Orange, Zucker, Soda
~~~
Flamed Heart of Christmas 10,50 €
Johnnie Walker Blue Label, Sternanis, Zimt, Portwein, Honig
~~~
Champagne for the real Grinch 12,50 €
Kirschwasser, Orange-Bitter, Champagner, Homemade Grenadine
~~~

Zum vorletzten Mal die Barbesetzer im Galander
Galander, Grossbeerenstr, Berlin-Kreuzberg

Sonntag, 20. Dezember 2009

Ich mag Wikipedia nicht,

aber ich liebe die Idee dahinter...


daher verbreite ich das hier einfach mal!!!

Eine Bitte des Wikipedia-Gründers Jimmy Wales
Heute bitte ich Sie um eine Spende für Wikipedia.




Im Jahr 2001 habe ich die Wikipedia gegründet. Es erfüllt mich mit Stolz und Demut zugleich, dass sich in den acht Jahren seither Hundertausende von Freiwilligen mir angeschlossen haben, um die größte Enzyklopädie in der Geschichte der Menschheit zu schaffen.

Wikipedia ist keine kommerzielle Webseite. Es ist ein Gemeinschaftswerk, vollständig verfasst und finanziert von Menschen wie Ihnen. Über 340 Millionen Menschen nutzen Wikipedia jeden Monat – fast ein Drittel der durch das Internet vernetzten Welt. Sie sind Teil unserer Gemeinschaft.

Ich glaube an uns. Ich glaube, dass Wikipedia besser und besser wird. Das ist die Idee dahinter. Eine Person schreibt etwas, jemand anders verbessert es ein bisschen, und mit der Zeit wird es immer besser. Wenn Sie Wikipedia heute nützlich finden, stellen Sie sich vor was wir gemeinsam in 5, 10 oder 20 Jahren erreichen können.

Wikipedia symbolisiert die Fähigkeit der Menschheit, außergewöhnliche Dinge zu erschaffen. Menschen wie wir schreiben Wikipedia, ein Wort nach dem anderen. Menschen wie wir finanzieren das Projekt. Die Wikipedia ist der Beweis für unser gemeinschaftliches Potential, die Welt zu verändern.

Wir müssen dieses gemeinschaftliche Potential bewahren, um die Wikipedia zu bewahren. Das Projekt soll auch weiterhin gebühren- und werbefrei bleiben. Und die Wikipedia soll offen bleiben: offen für die Nutzung der Informationen, wie Sie sie nutzen möchten; offen für zukünftiges Wachstum; offen für die Verbreitung des Wissens auf der ganzen Welt; und offen für neue Mitarbeiter.

Die Wikimedia Foundation ist die gemeinnützige Organisation, die ich 2003 gegründet habe, um Wikipedia zu pflegen, wachsen zu lassen und zu beschützen. Für sieben Millionen Euro pro Jahr und mit weniger als 35 Angestellten betreibt sie eine der populärsten Websites der Welt. Ich bitte Sie um Ihre Unterstützung, damit wir unsere Arbeit fortsetzen können.

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch freien Zugang zum gesamten Wissen der Menschheit hat. Das ist unser Ziel. Und mit Ihrer Hilfe werden wir dieses Ziel erreichen.

Indem Sie die Wikipedia jetzt nutzen, sind auch Sie ein Teil dieser Erfolgsgeschichte geworden. Bitte spenden Sie heute für Wikipedia.

Jimmy Wales

Gründer der Wikipedia

Samstag, 19. Dezember 2009

Vernunft vs Luxus alias das Winzerbattle


oder wenn Berlins Sommeliers Satisfaction fordern...

Lust auf ein Duell der geübten Zungen und eine Attacke gegen die Vernunft?
Noch etwas freie Zeit zwischen den Jahren, na dann findet euch am 29.12.2009 im Raclette ein. Dort werden sich zwei der Vorzeige-Sommeliers unserer Stadt duellieren, um zu zeigen, das deutscher Sekt sich nicht vor Champagner verstecken muss und das Luxus nunmal nicht durch Vernunft zu besiegen ist.

Die beiden Duellanten sind:

Billy Wagner von der Weinbar-Rutz alias "Der Champagnero" (Berlins gekrönter Sommelier 2009)

versus

Matthias Dathan vom Restaurant Zander alias "Monsieur Winzer-Sekt" (2003 - Dritter bei der Trophee Ruinart)

Zur Stärkung der Zuschauer gibt es klassisch-französisch Steak-Fritt!

Der Eintritt kostet 35,90 € pro Person (inkl. Wasser, Sekt, Champagner und Speisen) und ist bestimmt auch ein schönes Weihnachtsgeschenk!

Reservierungen per Email an:
reservierung@winzer-battle.de

29.12.2009 ab 20.00 Uhr
Raclette
Lausitzer Str.34
Berlin-Kreuzberg

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Sipping Rum

oder eine kleine Auswahl an liquiden Köstlichkeiten...

Weihnachtszeit ist natürlich auch Geschenkezeit, aber was - das ist immer die grosse Frage.
Jedes Jahr werde ich in der Weihnachtszeit mit Anfragen von Freunden und Gästen überhäuft, in Bezug auf eine passende Spirituosenempfehlung als Weihnachts-Geschenk.
Deshalb hier einfach mal eine kleine Auswahl von Spirituosen, die ich gern empfehle und auch selber verschenke:
RUM
El Dorado 15 Jahre Guyana ~42-48€


Der Rum ist ein excellenter Allrounder, man kann damit hervorragend mixen (Rum-Sour & Guyana-Manhattan) aber auch pur im Glas weiß er zu überzeugen.




Zacapa 23 Jahre Solera Etiquetta Negra ~60-70€

Einer meiner absoluten Lieblinge und eine sichere Bank für Rumfans. Tolle Schokoaromen und gut ausbalanciert in der Süße, geht toll als Old-Fashioned oder auch Rum-Manhattan.





Caroni Heavy Trinidad Rum 21 Jahre ~60-70€

Erst vor kurzem entdeckt, aber habe mich gleich in ihn verliebt. Das ist kein einfacher Rum, dieses Zuckerrohr-Destillat erfordert schon ein wenig Erfahrung, aber dem Kenner zeigt er was Aromenvielfalt sein kann.



Rhum-Nation Martinique ~55-65€
Dieser Rhum ist anders und zwar irgendwie ganz anders, in einer Blindverkostung könnte er super als Whisky durchgehen. Einerseits ist er ein Rhum, aber irgendwie halt auch nicht. Nicht unbedingt ein Gaumenschmeichler, eher ein Charakterschwein, das man irgendwie verehrt, aber auch verdammt.

Zu erwerben sind diese entweder bei Finest Whisky direkt im Laden, in der Winterfeldtstr 48 in 10781 Berlin - Telefon: 030 23635172
oder ihr bestellt zum Beispiel beim Barfish.de

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Zum letzten Mal in diesem Jahr

oder wenn die wilden Horden kommen

Heute ist wieder Sushi-Nacht und das heisst Grossangriff der halbverhungerten Cocktailfans und Sushi-Liebhaber.
Eman, der rohe Meister bereitet sich bereits vor und hofft auch diesmal wieder dieses Geniessergrinsen auf die Gesichter unserer Hungernden zu zeichnen.
Ab dem neuen Jahr gibt es dann endlich auch einen festen Termin den ihr euch eintragen koennt, damit ihr lange genug planen koennt und keinen Termin verpassen muesst.

Der neue Jour-Fix fuer die Sushi-Nacht ist dann jeweils
der 3. Freitag im Monat!!!


Heute geht es ab 19.00 Uhr los und ich freue mich auf euch,
hier schon mal ein kleiner Blick auf die Cocktailkarte:

Drinks and Cocktails

Perra Loca
Blue Bay Rum, Holunderblütensirup, Limette,
Birnensaft
8,00 €

Edo Martini
Sake, Wodka, Orangenblütenwasser
9,00 €

Su Shi
Süßkartoffel Shochu, Quittensaft, Limette,
Lemonbitter
10,00 €

Rum Sour
Old Monk, Ananassaft, Limette, Zucker
8,00 €

Dark & Stormy
Rum, Limette, Gingerbeer
8,00 €

Dijon Buck
Saffron Gin, Ginger Beer, Limette
8,00 €

Longdrinks
Soft ( 6 cl ) 7,00 €
Half and Half ( 10 cl ) 10,00 €
Wasser, Cola 3,00 €

Dienstag, 15. Dezember 2009

Die Barbesetzer machen blau




und präsentieren Drinks mit Johnnie Walker Blue Label


Willkommen bei den Barbesetzern

Stets Dienstags wird das Galander im Namen der Barkultur
von den Barbesetzern übernommen.
An diesem Tag läuft alles etwas anders,
als Sie es vielleicht sonst hier und anderswo gewohnt sind.
Wir haben tolle Cocktails, mit und auch ohne Alkohol,
aber ausschließlich ein wechselndes Menu von Drinks.

Jeden Abend stellen wir unter ein besonderes Motto
und diesmal ist es:

Blue Winter Night

---------------------------------------------------------------------------------

Blue Winter Night Cocktails

Cupid Bramble 8,-
Johnnie Walker Blue Label, Limette,Zucker,Creme de Mure

Dancer's Punch 9,-
Johnnie Walker Blue Label, Eiweiss, Zuckersirup,
Limette, Portwein, Feigenconfiture

Dasher's Choice 9,-
Johnnie Walker Blue Label, Punt e Mes, Bitters

Blue Blixen 10,-
Johnnie Walker Blue Label, Rose's Limejuice, Limette

Blood & Donder 10,-
Johnnie Walker Blue Label, Punt e Mes, Guignolet, Orange

Curacao Comet 10,-
Johnnie Walker Blue Label, Limette, Cointreau, Falernum

Prancer Sour 10,-
Johnnie Walker Blue Label, Bitters, Zitrone, Zucker, Zimt

Vixen's Blazer 12,-
Johnnie Walker Blue Label, Cointreau, Limette, Orange,
Zimt, Absinth
--------------------------------------------------------------------------------

Die Barbesetzer laden Sie zu einem Cocktailabend
der besonderen Art.

Markante Schritte und ein edler Stock,

Blau ist mehr als nur eine Farbe,

ein Gentleman wie er im Buche steht.

Ein Flaneur der Moderne,

ein Charismatiker der Vergangenheit und

auch in der Zukunft eine sichere Bank der Geniesser.

Ein Gentleman zu Gast bei den Barbesetzern.

Ein Abend, der sie geschmacklich beeindrucken soll
und ihnen die wahren Blue Hour inspirierten Drinks zeigen wird.

Vergessen sie Blue Curacao
& erfahren sie:

Blue Winter-Night

Heute ab 19.00 Uhr bei den Barbesetzern...

Galander, Grossbeerenstr, Berlin-Kreuzberg

Sonntag, 13. Dezember 2009

Facebook ist für mich ein Marketing-Instrument

oder warum ich echte Freundschaften woanders schließe...

Mein Facebookaccount zählt momentan rund 300 Bekanntschaften. 313 Freunde steht da, aber wer von uns hat schon 300 echte Freunde? Selbst 300 Bekannte sind zuweilen schon arg viel. Anders sieht das mit Kunden und Kollegen aus, da kann man soviel haben wie man nur will. Einige meiner Freunde sind auch bei Facebook, aber der Großteil sind Kollegen und Gäste meiner Bar. Freundschaften erreicht man nicht durch einen einfachen Add-Button, sondern man muss sie pflegen und hegen. Das Internet kann einem helfen mit Freunden besser in Kontakt zu bleiben, weil sie weit entfernt wohnen, aber es kann keine echten persönlichen Kontakte ersetzen. Facebook ist für mich daher auch mehr ein Marketing-Instrument, als eine Freundschaftsbörse und deshalb ist die Triobar auch bei Facebook und nicht ICH.

Samstag, 12. Dezember 2009

Ich lese gern...


und manchmal sogar Werbung...

Auch in Zeiten wo viele ihr gesamtes Wissen aus dem Internet herausziehen, geniess ich doch zuweilen sehr gerne die gedruckten Zeilen einer guten Zeitung, oder eines guten Buches.
Ich bin ein Fan der Süddeutschen Zeitung und von der Zeit, die Welt Kompakt ist nicht so mein unbedingter Favorit, aber ich bin sehr begeistert von ihrer neuen Werbekampagne.

Ist es eine Sünde, wenn man nicht alle E-Mails beantwortet?
keineswegs - zuweilen ist es sogar überlebenswichtig...

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Barkultour Stuttgart

oder jetzt rockt Stuttgart aber richtig...

Wer kennt hier Dino Zippe nicht? Das kann ja gar nicht sein???
Dino - das ist einer der treibenden Kräfte Stuttgarts und jemand der beruflich Vollgas schon zuweilen für Standgas hält. Fantastisch was er da in letzter Zeit mit viel, viel Unterstützung da auf die Beine gestellt hat und im Jahr 2010 soll die erste Ernte nun mal eingefahren werden. Da bin ich gerne auch mal behilflich und werde während der Messe Barkultour 2010 für einige Tage in Stuttgart verweilen, ein wenig die Stadt mitrocken und mich von der charmantesten Stadtführerin des ganzen Südens durch die Barszene geleiten lassen.

Also liebe Stuttgarter wundert euch nicht, wenn eure schönste Tochter der Stadt mit so einem Barnerd abhängt, sie tut es für die Barszene der Stadt! ;-)

Dino, ist ein überaus, toller Bartender und hervorragender Gastgeber mit dem quirligen Charakter eines Tasmanian Devils. Stets freue ich mich, wenn Dino und seine Jungs in der Stadt sind und für einige Drinks nochmal kurz vorbeischauen und plötzlich es schon wieder mal früher morgen ist...
Der nächste Schlag der Stuttgart wohl im neuen Jahr erreichen wird, ist dann wohl erst im Mai, aber die wilden Barszene-Supporter des C&D-Forums werden 2010 der Stuttgarter Barkultour ihr eigenes kleines Highlight aufdrücken. Das C&D-Forumstreffen wird mit Sicherheit wiedermal ein wildes und sehr charmantes Treffen der Barnerds und Old-School-Cocktailfans.
also Barfans passt auf und schaut nach Stuttgart, die Stadt rüstet sich zum Showdown...

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Kaum zu glauben


aber wahr... ;-)

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich diese Goldgrube mal geschlossen gesehen habe,
aber natürlich macht auch der Laden mal Feierabend.







Keine Sorge ...
vorhin war er schon wieder offen ;-)

Montag, 7. Dezember 2009

Cachaca-Tasting


oder das Cachaca-Portal präsentiert neue Köstlichkeiten aus Brasilien...


Diesen Montag hatten Dirk und ich Besuch von Dietrich Flath. Dietrich ist einer dieser Jungs die ich sehr gern habe, er liebt das was er vertreibt und auch wenn er zuweilen noch recht unerfahren ist im Bereich der Spirituosen. so steht er aber voll und ganz zudem was er da tut. Er liebt Brasilien und liebt auch die Nationalspirituose der Brasilianer. Er kam zum Cachaca eher auf Umwegen, deshalb umso schöner, das er diesen so wild und leidenschaftlich weiterhin vertreibt. Dietrich hat mir schon öfter tollen neuen Cachaca präsentiert und jetzt nachdem er mal wieder für einige Wochen im Heimatland des Cachacas verweilte, brachte er auch einige neue Zuckerrohrdestillate mit und verkostete diese mit Dirk und mir zusammen. Die Ergebnisse waren recht unterschiedlich, aber es waren durchaus einige Highlights dabei. Schade - das Cachaca in Deutschland immer noch hauptsächlich mit Pitu gleichgesetzt wird.
Demnächst aber mehr vom Tasting...

Sonntag, 6. Dezember 2009

Der Fall Casa Bucco


oder was mir im Cocktailforum auffiel und eine unangenehme "Hanseaten-Quelle" präsentierte...

Ich lese gern und viel im Cocktailforum, vor allem schätze ich die Infos von den Blindtastings, die von manchen Cocktailliebhabern dort organisiert werden. Vor einiger Zeit organisierte Allesandro vom Cachaca-Blog, alias Kaptain, dort ein grösseres Cachaca-Tasting. Ich war gespannt auf die Ergebnisse, war mir aber eigentlich schon sehr sicher den Gewinner zu wissen, schliesslich vermutete ich den Casa Bucco mit im Tasting und dieser war ein Cachaca der Spitzenklasse.
Das Cocktailforum-Testerteam testete und der Casa Bucco kam auf den letzten Platz, ich war völlig überrascht und wollte schon an allen Testern öffentlich zweifeln. Ich ging an mein Backbord und drehte nochmal die Flasche auf und die Aromen, die da heraus strömten waren grandios wie immer. Dunkle warme Aromen dominiert von Rum-Rosinen und sanftem Honig, wie konnte es sein das so eine Aroma-Offenbarung den letzten Platz machte. Wieder überlegte ich an den Testern zu zweifeln, aber zwei Tage später ging ich in den Rum-Club und probierte auch dort nochmal den getesteten Casa Bucco und wieder war da dieser überragende Cachaca, der es mit so manchen Rum aufnehmen könnte. Okay! Entweder waren die Tester alles Geschmackszombies oder die Flasche hat einen Fehler und Allessandro hatte es beim umfüllen nicht bemerkt. Ich liess es schweren Herzens dabei beruhen, aber es grummelte weiter in mir; schliesslich hatte ich diesen Cachaca mehrfach empfohlen.
Einige Tage später bekamen wir von einem unangenehmen Gesellen aus Hamburg Besuch, der mit seiner Weinauswahl protzte und auch Spirituosen im Portfolio hatte. Er präsentierte sich als General- und Exklusivvertreter für Casa Bucco und stellte uns diesen Cachaca vor. Ich kam leider etwas zu spät und wusste nicht was ich im Glas hatte, ich probierte und entschied das das kein guter Cachaca wäre. Dirk grinste und zeigte mir die Flasche Casa Bucco, ich bezweifelte das was ich da sah und probierte erneut, das Ergebnis war das gleiche und das war alles andere als lobend für meinen ehemaligen Lieblingscachaca. Ich sagte das das nicht der richtige Casa Bucco ist und ich jetzt verstehen würde, warum dieser im Forumstest so schlecht abgeschnitten hätte. Dieser Vertreterhansel belächelte nur das Forum und bezweifelte deren Kompetenz und Testverfahren. Der Vertreter wurde mir generell immer unsymphatischer und ich entschied ihn schnell loszuwerden, doch selbst im gehen bot er mir noch so eine Ladung Billigwhisky an (12-15000 Liter) zu einem guten Preis, wie er wohl dachte...
Gestern nun traf ich Dietrich Flath vom Cachaca-Portal und probierte dort erneut eine Abfüllung vom Casa Bucco und auch diese war räudig im Gegensatz zu den alten Abfüllungen. Dirk, Dietrich und ich waren entsetzt!

@Cocktailforum-Testerteam
Sorry - das ich an Euch und euren Zungen gezweifelt habe, aber schade für Euch, das ihr nicht den alten Casa Bucco im Tasting hattet, der war wirklich eine Offenbarung!

@Generalvertreterhansel
Erst denken - dann Futterluke öffnen. Viel Erfolg mit dem Schrott!

@all
Hände weg von den neuen Abfüllungen des Casa Bucco, die sind es nicht wert...

Samstag, 5. Dezember 2009

Selbsthilfegruppe gesucht


ach wie schön die gibt es schon, dann brauch ich wenigstens keine mehr zu gründen...

Na dann schaut mal hier

Freitag, 4. Dezember 2009

Ungeduldige Frager

Andalusien 2005
oder die alltäglichen Anfragen aus dem Netz
Elmer hat gesagt…

Hello
Me again (alive and not eaten by SpamRobots;)
Thanks for the removal but i would like to have a reaction to my last post.
if not possible i will try something else.

Best regards
Elmer

Ps my German language pretty much sucks but the translator rules

Seit Jahren sammle ich alte Spirituosen und nun geht es vielen so wie mir auch am Anfang.
Man hat da so eine Flasche und wüsste gern mehr darüber; also schaue ich einfach mal ins Netz und frage den, der davon ein Bild reingestellt hat. Einige fragen freundlich, andere recht forsch wie Elmar und andere wollen eigentlich nur erfahren das sie da was ganz, ganz wertvolles haben. Doch in den seltensten Fällen wird man reich an einer Flasche, meist kann man eher etwas mit einer ganzen Sammlung erreichen. Ganze Sammlungen kaufe ich des öfteren auf und lösen sie dann in lukrative Posten auf. Generell ist aber das schwierigste den passenden Käufer zu finden und wenn ich jemanden sagen muss, du deine Flasche ist 300 € wert, aber die Käufer wollen momentan maximal die Hälfte zahlen, dann ist das hart, aber so ist nunmal der Markt. Was wirklich gute Händler in diesem Bereich auszeichnet, ist meist eine extrem gute Vernetzung nach den USA, Japan und England und ob man auch den Transport hinbekommt. Natürlich kennt der Händler sich gut aus, aber es ist nie falsch sich mit anderen nochmal zu beraten. So geschehen auf dem Rum-Festival in London, wo sich einige Händler wenn auch eher zufällig trafen, aber die Situation gleich mal nutzten um einige ältere Flaschen kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Allen Flaschenbesitzern kann ich wiederum nur raten diesen kleinen Ratgeber zu lesen:

1. Höflich anfragen und etwas Wartezeit einrechnen für die Antwort (bis zu 3 Wochen)
2. Sehr gute Bilder von der Flasche machen, vor allem mit Detailaufnahmen vom Etikett.
3. Nichts ausbessern an den Flaschen!!!! (Entstauben gern!!!)
4. Nicht unhöflich werden, weil die Flasche leider nicht den erhofften Wert hat.
5. Nicht erwarten das man die Flasche sofort begeistert kaufen möchte
und vor allem nicht zum Höchstwert des Marktes.
6. Ein Händler lebt vom Verkauf, das bedeutet aber auch günstig einkaufen - teuer verkaufen!
7. Die Zeit für die Expertise ist Arbeitszeit, doch sie wird dir, wenn du freundlich bist nicht in Rechnung gestellt. Recherchen zu Flaschen können sehr viel Zeit kosten und zuweilen sehr knifflig sein, also bitte den Aufwand nicht unterschätzen!
8. Die Flaschen am besten kühl und trocken lagern.
9. Bitte lügen sie denjenigen nicht an, der ihnen gerade behilflich sein soll.
10. Drängeln sie ihn nicht in seinem Blog!!!

@Elmer
Deine Flasche hat in Westeuropa einen Wert von circa 60-80 € bei Sammlern, sofern sie keine beschädigten Siegel oder Banderolen hat. Sie kommt ursprünglich aus Spanien und war mit Sicherheit mal ein Souvenir von dort. Figurale Flaschen haben eine grosse Tradition in Spanien und Italien, meist wurden sie mit Wein oder Likör befüllt. Beim Wein war dessen Qualität eher sehr mässig, aber bei den Likören war das zuweilen anders.
Bei deiner Version der Amazone ist es ein Fruchtlikör, da es drei verschiedene Abfüllungen gab, liesse sich das nur aus dem Etikett herleiten, wahrscheinlich ist es Mango. Viel Spass damit...

Donnerstag, 3. Dezember 2009

DIEETWASANDERENBARTENDER

oder hier mal von mir ein ganz grosses L O B an dietmarpetri...

Ich muss gestehen zuweilen vergesse ich den Die etwas anderen Bartender-Blog, wenn ich meine grosse Lesetour durchs Netz mache, das mag vielleicht daran liegen das sie eher weniger häufig schreiben, aber dafür immer wieder extrem gute Dinge in ihren Blog werfen. Da stimmt es wohl das gute alte Sprrichwort:
Weniger ist zuweilen mehr

Der diesmalige Artikel: Klugscheiß ik hör dir trapsen ist meine absolute Leseempfehlung!!!
Na los - hier einfach klicken und schon seid ihr da!

Dienstag, 1. Dezember 2009

Eiskugeln, Eisblocks, smoked Ice und mehr


oder das Gold des Barmanns...

Eine sehr freuliche Entwicklung, die man in letzter Zeit in immer mehr Bars verfolgen kann, ist die hohe Qualitaet des Eises. Waehrend es frueher enorm viele Bars mit diesen Hohlkegeleis gab, sieht man jetzt immer mehr Voll-Eiswuerfel.
Dazu inspiriert durch das Japanese Bartending nun auch verstaerkt die Eiskugeln, egal ob handgeschnitzt oder per Eisform. Einer der letzten Wuensche mancher Barleute bleibt wohl der glasklare Eisblock...
Natuerlich ist auch so etwas moeglich, aber leider nur mit sehr viel Aufwand, ohne wirkliche Verbesserung der Kuehlergebnisse.
Ich fand dem Eis wurde leider viel zu lange nur eine zweitrangige Rolle zugewiesen und freue mich das nun viele erkannt haben:
Ein guter Drink braucht auch gutes Eis!
Heissgetraenke mal ausgenommen... ;-)
Doch vielen Fragen stehen da zuweilen noch im Raum und welches Eis fuer welchen Drink ist auch immer noch eine aeusserst umstritten.
Deshalb habe ich mir gedacht, es wird Zeit fuer einen umfassenden Workshop zum Thema Eis und dazu habe ich mir einen passenden weiteren Fachmann an meine Seite gezerrt.

Mehr wird erstmal noch nicht verraten, aber im Januar wird dann der erste Workshop in Berlin zum Thema Eis stattfinden.
seid gespannt, demnaechst dann mehr...

Montag, 30. November 2009

Sushi - Sushi - Sushi



wir wissen nicht was das Eichhorn empfiehlt,
aber wir empfehlen die legendäre Sushi-Nacht!!!...


Eman, der rohe Botschafter, ist nun festes Mitglied im Institut für angewandte Barkultur und hat auch seine Gastauftritte in der Formel1&Co erfolgreich beendet.
Wir freuen uns darauf das wir Euch nun den festen Sushi-Termin ab 2010 mitteilen können, so das ihr den Sushi-Abend nicht immer extra erfragen muesst und genügend Planungssicherheit habt.
Jeweils am dritten Freitag im Monat, ab 20.00 Uhr startet die Sushi-Nacht, ab sofort mit eigenem Cocktailmenu und natürlich all den speziellen Cocktail-Extrawünschen.

Aber hier erstmal nun der Termin von der naechsten Triobar-Sushi-Nacht, denn auch der letzte Termin im Jahr 2009 steht fest:

Mittwoch
16.12.2009
19.00 Uhr
Sushi-all-you-can-eat
Bei Vorbestellung pro Person 15,00 Euro,
ohne Reservierung pro Person 17,50 Euro!


Reservierungen unter 0163-2075677


Wir freuen uns auf Euch...

Sonntag, 29. November 2009

Du bist doch nur so ein Freizeitgastronom


oder warum für mich der Begriff Hobbymixer keine Abwertung ist...

Gestern stritt ich mich mit einem Kollegen, er warf mir vor, ich würde meine Bar ja nur aus Lust und Laune herausbetreiben. Ich wäre ja gar kein richtiger Gastronom, er würde schliesslich 5-6 Tage hinter seiner Bar stehen und nur wie wild Getränke schicken. Ich würde wahrscheinlich keine 5 Stunden in seiner Bar bestehen können, vermutete er und nannte mich dann einen Hobbymixer um mich noch ein wenig weiter zu provozieren.
Der Begriff Freizeitgastronom ärgerte mich dabei weitaus mehr als Hobbymixer, da ernicht begriffen hat wieviel Arbeit hinter und in diesem Konzept steckt.
Der junge Mann arbeitet schliesslich in einer Bar, in der er sowieso nur die üblichen Verdächtigen an Cocktails rauswirft. Sein Laden fällt eher in die Kategorie Kneipe und nicht unbedingt in die Sparte Cocktailbar, er ackert hart um genügend Umsatz zu erwirtschaften und bedient daher auch viele Gruppen der Kategorie Pubcrawl. Seiner Meinung nach hat eine Bar wie die meine wohl keine richtige Berechtigung und die Kunden die bei mir gern und viel Geld ausgeben sollen doch eher mal bei ihm vorbeischauen, da könnten sie mal sehen was so eine richtige Bar ausmacht. Ich persönlich finde er arbeitet sehr hart in seiner Bar, aber nicht so sehr an seiner Bar. Die Cocktailkarte ist pure 90er Jahre und alles sehr bunt und üppig dekoriert. Natürlich macht er mehr Umsatz als ich mit meiner Bar, aber beim Gewinn würde es wohl eher Gleichstand sein.
Ist man ein besserer Gastronom wenn man jeden Tag offen hat?
Ist es relevant wie wieviele Getränke man verkauft, um als Bar zu gelten?
Was unterscheidet einen echten Gastronom von einem unechten?

Ich persönlich sehe es eher als eine starke innere Unzufriedenheit des Kollegen an, die sich daher dann lieber in Schmähungen äussert, als die Sachlage differenziert betrachten zu können.
Mit dem Begriff Hobbymixer kann ich wiederum extrem gut leben!
Ja - mich stört das keineswegs, ich kenne viele Hobbymixer die ein wahres Vorbild für viele Bartender sein könnten. Die ihren Amateurstatus vollkommen akzeptieren, aber nicht aufhören sich weiterzubilden und ihr Hobby mit soviel Leidenschaft betreiben, das sich einige Kollegen davon eine Scheibe abschneiden könnten. Ich arbeite als Barmann weil ich diese Tätigkeit unheimlich verehre und den Beruf wahnsinnig liebe. Ich bin Barmann aus Leidenschaft und habe den Schritt hinter die Bar nie bereut, auch wenn er mit harten finanziellen Verlusten gekoppelt war.
Hier mal ein kleiner Blick auf die Hausbar eines dieser Hobbymixer...

Samstag, 28. November 2009

ach du lieber Vater












oder Bartender mit Kind & Kegel


Seit 15 Monaten bin ich stolzer Vater eines Sohnes und er hat vieles in meinem Leben verändert, das meiste klar zum positiven, aber einiges ist auch schwieriger bzw knapper geworden. Zeit zum Beispiel - ja Freizeit hat sich fast komplett in Luft aufgelöst...
Ich will hier nicht jammern oder so, denn ich bin noch in einer extrem guten Ausgangssituation, denn ich arbeite nicht 5-6 Tage abends in meiner Bar. Viel von meinem Bussiness erledige ich auch am Vormittag und schliesslich bin ich auch kein Angestellter, sondern mein eigener Chef; was natürlich auch nicht bedeutet das ich mir ständig freinehmen kann. Mein kleiner Sohn wird morgens von meiner Frau in den Kindergarten gebracht, das heisst ich kann zumindest länger schlafen und mich dann um mein Geschäft kümmern bis ich ihn dann meist zwischen 14.00 und 14.30 Uhr von dort abhole. Meist gehen wir dann erstmal einkaufen und später koche ich mit ihm (bzw je nachdem ob er mich läßt;-), ab 16.00-17.00 Uhr erwarten wir dann die Frau des Hauses wieder da...
Ab 18.30 Uhr wird er dann so langsam bettfertig gemacht und wir bringen ihn dann zuweilen noch gemeinsam ins Bett.
Warum ich das hier so niederschreibe?!?
Mehrere Leute sprachen mich an und sagten sie können sich gar nicht vorstellen, wie sich Erziehung und die Verantwortung gegenüber einem Kind bei einem Beruf wie Bartender miteinander vereinbaren lassen. Selbst einige von mir hochgeschätze Kollegen bezweifelten das das gut gehen kann.
Ich habe mir das lange durch den Kopf gehen lassen und stark gegrübelt, ob mein Sohn zu wenig von seinem Vater hätte, weil der Bartender ist und keinen geregelten "Bürojob" hat. Ich aber bin der Meinung in meinem Fall ist das definitiv nicht so, aber auch nur weil ich vieles sehr individuell regeln kann.
Wie sieht denn das bei den anderen Barleuten aus - die auch schon Kinder haben???
Kriegt ihr das alles gut hin, oder habt ihr manchmal das Gefühl das ihr den eigenen Nachwuchs viel zu wenig seht???
Bei den Herren der Schöpfung ist das aber bestimmt auch nochmal um einiges leichter, als bei den Barfrauen unserer Branche.
Ist der Beruf des Bartenders wirklich familienfeindlich???
Ist das vielleicht auch der Grund warum viele Bartender später einfach in ein anderes Berufsgenre dann nochmal wechseln???
Also was meint ihr dazu???
Bin gespannt auf eure Meinung dazu!
oder sind Familien mit Bartendergenerationen ein Mythos nur,
sind wir Bartender vielleicht wirklich nicht gerade Familientauglich mit dem Beruf?!?

Freitag, 27. November 2009

Anonyme Kritiker aus dem Netz

oder ein Fundstück in Jiggers altem Blog

Anonyme Kritiker gibt es viele und zuweilen ist das Internet ihr liebster Tummelplatz, wie man mit ihnen umgehen sollte bin ich mir selbst nicht ganz sicher.
In dem Beitrag von Jigger ging es um Gästeselektion / Speakeasy-Bars / Elitär.
Es wurde von ihm darauf hingewiesen wie er einen perfekten Barabend sich wünschen würde, in der Bar seiner Träume.Es entspannte sich darauf in den Kommentaren eine lebhafte Diskussion, die da auch mal wieder von einem anomymen Kommentar begleitet wurde. Diesen Kommentator störte das es eine Selektierung von Gästen bei mir gäbe,
ich selber vermute das er nie bei mir in der Bar war und die Bar nur aus dem Internet kennt, was ihn jedoch nicht davon abhält klar über sie zu urteilen:

Anonym hat gesagt…
Ich sehe es ähnlich, wie du: Der Gast darf entscheiden, wo er hingeht. Eine Bar jedoch nicht von vornherein entscheiden, welche Gäste kommen dürfen und welche nicht.
Allein das Wort selektieren bringt mich tierisch auf die Palme. Als überzeugter Verfächter der demokratischen Grundordnung und der sozielen Struktur in Deutschland ist es für mich ein Unding, Menschen von vorneherein aus Subjektiven Beweggründen daran zu hindern, eine öffentliche Bar zu betreten. Und Herr Meinke, bedenken sie bitte, dass es ihre Bar ohne die ganzen ordinären Menschen in unserer Gesellschaft, die "nicht zu Ihrer Bar passen", nicht geben würde. Sie bauen Ihre Lebensgrundlage auf dem Fundament der Gemeinschaft, bedienen aber nur die Elite...


Lieber Anonymus,
es freut mich das sie sich so gut auskennen mit meiner Bar und anscheinend ja auch mit der demokratischen Grundordnung. Die Demokratie regelt die Anliegen des Volkes über Mehrheitsentscheidungen, je mehr dafür sind desto wichtiger ist deren Durchsetzung. Ich bitte jedoch zu bedenken das wir in Deutschland auch einen Minderheitsschutz haben, auf den ich mich dann ganz gerne berufen würde. ;-)
Sie kennen nicht die Kriterien die ich zur Gästeselektion heranziehe, denn sonst würde sie so etwas nicht schreiben. Ich informiere die interessierten Gäste eher sehr ausführlich über das was sie erwartet, aber ich habe keine K.O.-Kriterien wie Bildungsstand, Einkommen, soziale Herkunft, Markenaffinität oder ähnliches...
Meine Lebensgrundlage hat nichts mit meiner Bar zu tun, aber da gebe ich ihnen indirekt recht - auch nur wenig mit der Mehrheitssituation in Deutschland oder dem Fundament der Gemeinschaft. Ich sehe mich nicht als Elite, sondern eher als Aussenseiter oder Gegenstrom. In meiner Bar findet man ein buntes Kaleidoskop dieser Welt und ihrer menschlichen Bewohner, deren Fokus zuweilen stark vom Genuss beeinflusst wird.
Also lieber Anonymus, es würde mich freuen sie mal als Gast in meiner Bar begrüssen zu dürfen und vielleicht lassen sie sich ja dort von ihren Zweifeln an meiner demokratischen Grundeinstellung befreien.
MFG
Triobar - Berlin
Mike

Donnerstag, 26. November 2009

Sie verlassen gerade ihren Kiezsektor


oder die unsichtbaren Grenzen dieser Stadt...

Mit Grenzen und Mauern kennt sich Berlin gut aus und man könnte denken aufgrund seiner leidvollen Erfahrungen damit ist der Berliner & Zugereiste offen neues kennenzulernen. Denkste Puppe - Berlin ist die Grenzstadt überhaupt!
Berlins Grenzen verlaufen nicht mehr nur durch Ost und West, sie verlaufen auch von Bezirk zu Bezirk, von Kiez zu Kiez und zuweilen selbst zwischen der rechten und der linken Strassenseite und zwischen Anfang und Ende der Strassen. Dieses Phänomen kennt man nur all zu gut in dieser Stadt, wenn auch keiner schlüssig erklären kann, wer diesen Grenzverlauf festlegt und was ihn genau beeinflusst. Das gehört zu Berlin einfach, ähnlich dem Chaos mit den Hausnummern. Da gibt es Grenzverläufe die bekannt sind, aber viele bleiben auch unerkannt und man fragt sich nur warum die eine Strasse so voll ist und die andere so leer... Lesen kann man das zum Beispiel auch in einer Kritik von Herrn Jansens Thekentanz über das June.
Das Lokal befindet sich, sollte man angesichts der Adresse meinen, in einem der Epizentren des Berliner Nachtlebens. Sredzkistraße! Mitten in Prenzlauer Berg! Aber manchmal genügen zwei, drei Häuserblocks, um ein paar Meter danebenzuliegen. Das June ist der autolärmigen Prenzlauer Allee zu nahe, um noch in dem Kollwitzplatz-Rummel mitzuschwirren. Eigentlich sympathisch.

Einer dieser bekannten Grenzverläufe ist die Danziger Strasse, sie trennt den Helmholtz-Kiez vom Kollwitz-Platz-Karree. Ich kenne alten Westberliner Bauadel der nur äusserst ungern die Grenzen vom Reich Charlottenburg-Wilmersdorf verlässt und wenn dann auch nur in Richtung Grunewald oder Wannsee. Diese Einstellung ist auch bei vielen Gastronomen in dieser Stadt verbreitet, die ausserhalb ihres Kiezes sich förmlich fremd fühlen in der eigenen Heimatstadt. Bei einer Bootspartie fragte mich ein stadtbekannter Grossgastronom, wo denn meine Bar wäre, denn er würde sich diese gern mal anschauen. Damals befand sie sich noch im Prenzlauer Berg und als ich ihm das sagte, schaute er mich nur resigniert an und sagte na da käme er ja nie hin.

Prenzlauer Berg ist nun nicht Köpenick, aber anscheinend schon doch zu weit für so manchen... Die Duke-Bar in Köpenick berichtete mir umgekehrt auch davon, was in Mitte, Prenzlauer Berg oder Kreuzberg passieren würde, das würde die Gäste dort auch nicht wirklich interessieren. Zuweilen liest man davon, aber es wäre ähnlich als würde man Meldungen aus aller Welt lesen.

Berlin - du bist schon arg seltsam
seltsam aber auch toll


Kennt ihr noch mehr dieser Grenzverläufe?
oder gar den Grund warum die eine Strassenwegsseite hip ist und die andere eher Ödland?

Mittwoch, 25. November 2009

Le Bon Lion

oder der geflügelte Löwe sagt Adieu

Vielleicht mag nicht allen die Geschichte des kleinen feinen Löwen bekannt sein und einige werden wohl auch die kleine Bar Le Bon Lion nicht kennen, aber diese wird wohl bald auch nur noch eine Legende sein, wie die geflügelten Löwen es heute schon sind.
Herr Meyer schliesst leider die Türen seines kostbaren Kleinods der Barkultur, natürlich bleibt der große Löwe uns erhalten, aber gerade im kleinen Löwen wurde so manche Fußnote der neuen deutschen Barkultur geschrieben.
Ich erinnere mich da gerne an einen Punkrock-Nachmittag der besonderen Art, an einige legendäre Gastauftritte von Bartendern der Extraklasse und an das kultige Türschloss. Für mich war und ist der kleine Löwe stets die beste Bar Hamburgs gewesen und wenn dieser jetzt geschlossen wird, so verliert ganz Deutschland eine Bar der ganz besonderen Art.
Schade - und ich sage leise Servus & Adieu...
Doch vorher werde ich noch einmal vorbeischauen, denn wann geschlossen wird, das steht glücklicherweise noch nicht ganz fest und eventuell besteht er ja noch bis zum Februar...

Montag, 23. November 2009

Drinking Man und seine Companera

oder der Thekentanz geht weiter

Der Drinking Man machte eine längere Pause, aber nun streift Herr Jansen wieder durch die Berliner Barszene, das ganze stets nachzulesen im Tagesspiegel.
Keineswegs immer bin ich mit ihm einer Meinung in Bezug auf die Auswahl und Bewertung der auserwählten gastronomischen Objekte, aber Herr Jansen gilt als feste Größe seiner Zunft. Gern folge ich ihm auf seinen Spuren durch die Stadt und da bin ich keineswegs allein. Viele meiner Gäste verfolgen seine Kolumne im Tagesspiegel sehr genau und ist ein neuer Bericht erschienen, so werde ich oftmals kritisch zur besprochenen Bar befragt. Seine Bewertungskriterien sind dann doch nicht immer meine, aber meine Gäste finden gerade das auch so reizvoll daran. Leider ist Herr Jansen, der einzige Kritiker in Berlin, der sich explizit den Bars zugewandt hat, daher hat sein Wort in Berlin auch durchaus viel Gewicht. Auch ich bekam damals die Macht seiner Wort zu spüren, als er überschwenglich die Triobar lobte. Damals klingelte das Telefon viele tagelang sehr viel stärker als gewöhnlich und viele neue Gäste besuchten deshalb die Triobar zum erstenmal.
Bei seinem letzten Streifzug besuchte er nun die Anhalter Bar im Mövenpick-Hotel und was er davon zu berichten hatte, freute mich sehr für den Kollegen Rauschert;
aber hier lest selbst.
Ich bin gespannt, wo der Drinking Man als nächstes auftaucht...
und frage mich woher Herr Rauschert bleibt ;-)

Freitag, 20. November 2009

Hausmannskost de luxe

oder Mutti ist neu im Kiez...

Dirk und ich sind ja als Barbesetzer Dienstags im Galander zu Gast und da sich außer dem Galander sonst leider nur wenig in der Großbeerenstr. entwickelt, hier mal eine positive Nachricht aus dem Kiez.
Mutti - Hausmannskost de luxe
ist ein nettes kleines Mini-Lokal (maximal 8 Plätze) mit einfacher Hausmannskost, die jedoch sehr lecker ist. Die beiden von mir getesteten Gerichte (Maultaschen und Käsespätzle) waren ohne Fehl und Tadel und preislich überaus moderat. Der Service war sehr höflich und schnell. Das Lokal wird von zwei jungen Herren betrieben und ich wünsche den beiden alles erdenkliche Gute für ihr lukullisches Refugium der Hausmannskost.

Mutti
Großbeerenstr.36
10965 Berlin - Kreuzberg
030 - 743 989 45
täglich von zehn bis zehn (außer Montag)

Mittwoch, 18. November 2009

Das Personalkarusell

oder manchmal fährt es langsam und dann auch mal schnell...


EINSTEIGEN - FESTHALTEN - DAS KARUSELL GEHT LOS...

In den letzten Wochen konnte man von vielen Kollegen hören das sie etwas neues suchten oder aber auch sich etwas neues suchen mussten. In der Gastronomie sind leider lange Beschäftigungsverhältnisse eher die Ausnahme, aber jede neue Stelle kann ja auch eine gute Gelegenheit sein sich neu zu beweisen.
Sowie es aussieht werden zwei Kollegen nun wohl für etwas länger Berlin verlassen,
den einen zieht es in die Karibik und den anderen wohl noch weiter fort ins Rheinland, in die Hochburg der Jecken.
Ich wünsche euch beiden viel Glück und das sich eure Hoffnungen und Wünsche auch erfüllen.
Ich bin bestimmt keine Kassandra, wenn ich hier mal unke das sich das Personalkarusell bestimmt noch nicht zu Ende gedreht hat und es noch den einen oder anderen in neue Gefilde ziehen wird.
Oftmals sind ja mit den Jobwechsel auch viele Hoffnungen verknüpft, aber es ist auch stets eine gute Gelegenheit viel neues zu erlernen und seinen eigenen Horizont nochmal kraeftig zu erweitern.
Also gutes gelingen in all euren neuen Positionen und viel Erfolg!

Freitag, 13. November 2009

Samstag der 14.11.09

oder manchmal kommt alles auf einmal...


Samstag der 14.11.2009 und irgendwer da oben will mich aergern!?!
Warum??? Ganz einfach:
vor 3 Wochen reserviert eine groessere Gruppe die Bar zum Cocktailkurs.
Ich freue mich!
vor 2 Wochen erhalte ich noch mehr Anfragen zwecks dieses Kurses,
also einfach mal einen zweiten paralell dazu aufgestellt.
vor 12 Tagen reserviert ein Gast zwei Plaetze fuer 23 Uhr am Samstag, den 14.11.09.
vor 10 Tagen erhalte ich dann eine Einladung zum Whiskey-Dinner.
Wann das ist??? Natuerlich am 14.11.2009...
Lange ueberlegt, aber irgendwie haut das nicht, das wird alles etwas eng...
ueberlege aber noch...
vor 6 Tagen erhalte ich einen Anruf zwecks eines Cocktailkursus als Geburtstagsgeschenk fuer 6 Personen exklusiv.
14.11.2009 oder sonst kein anderer Termin.
Kriege das hin, dann halt 3 Kurse am Tag!
Okay Whiskeydinner faellt flach...
abgesagt - wird gestrichen...leider...
vor 3 Tagen eine Nachfrage fuer ein persoenliches Cocktailcatering mit mir als Barmann fuer diesen Samstag, der da waere der 14.11.2009...
GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR
Heute Mittag ein Anruf von einem befreundeten Gastronom
...eine grosse Gruppe moechte reservieren fuer Samstag ab 22.00 Uhr
okay das haut ja gerade noch so hin...
nun vor 3 Stunden ein Anruf,
jemand wuerde gerne die gesamte Bar haben um seinen Junggesellen-Abschied zu feiern,
so circa 30-40 Leute...
Jetzt ratet mal wann???

Donnerstag, 12. November 2009

Triobar mal wieder unterwegs

oder zu Gast im Vis a Vis...



Freitag der 13! - Die üblichen Verdächtigen
08-15 das ist der Durchschnitt, das was sich irgendwie doch durchgesetzt hat, obwohl es nicht herausragend war, aber das ist halt das was alle kennen. In Cocktailbars ist das nicht anders. Es gibt einfach Drinks die immer wieder gerne bestellt werden, obwohl sie nicht unbedingt zu den besten Drinks gehören.

Wir haben uns dieser üblichen Verdächtigen mal angenommen und sie genauer unter die Lupe genommen, bzw. haben ihnen einen besonderen Kick verschafft. Testen Sie unseren Standard Deluxe und entscheiden sie selbst: 08-15 oder doch lieber Deluxe.

Mittwoch, 11. November 2009

Weihnachtsfeier Triobar & Rumclub

oder eine besinnliche & berauschende Einstimmung auf die Adventszeit

Am 27.11.2009 ab 20.00 Uhr ist die erste gemeinsame Weihnachtsfeier von der Triobar und dem Rum-Club im Institut fuer angewandte Barkultur.
Dirk wird fuer das traditionelle Weihnachtessen sorgen und das ist bei uns:
Bratapfel mit Blutwurst auf Linsensuppe
und ich sorge fuer mehr als ausreichend Hot Buttered Rum.

Ein Weihnachtfest der besinnlichen & berauschenden Art...

Eintritt 25 Euro (inkl. Hot Buttered Rum & dem Weihnachtsschmaus),
wir bitten um Vorbestellung damit wir alles ausreichend da haben...

Dienstag, 10. November 2009

Ein leuchtendes Beispiel der Barkultur

oder dieses oftmals belaechelte Cocktailforum tut viel fuer gute Drinks

Das ich ein grosser Fan des Cocktailforums bin das wissen die meisten wohl schon, aber ich finde auch vollkommen zurecht. Das was sich da so bewegt, das ist einer der grossen Anschubmotoren gerade fuer die anspruchsvollen Cocktailbars. Dort entwickelt sich seit einiger Zeit eine wahre Brutstaette anspruchsvoller Geniesser der Barkultur. Als ich aber zum ersten mal vom grossen Projekt des Likoer&Co Online-Tastings las, da war ich doch sehr skeptisch, darum umso schoener das es sich doch zum grossen Erfolg mausert.
Ein Online-Tasting dieser Groesse war mir bisher unbekannt und ich bezweifelte das man es ueberhaupt voll bekaeme, aber nun sind viele Tasting sogar schon ausgebucht.
Chapeau!!! und Respekt vor der Leistung von DRUM-DRUM.
Junge, ich bin sehr stolz auf dich!

hier ein aktuellerer Auszug aus den Posts von DRUM-DRUM:
Ich werde euch hiermit mal ein kleines Feedback geben wie es mit den Anmeldungen aussieht:
Vermouth Dry:
18 Tastingplätze belegt.
4 Pers. auf Warteliste.
Noch 15 Pers auf Warteliste benötigt für eine Erweiterung der Tastingplätze.
Vermouth Sweet:
18 Tastingplätze belegt.
7 Pers. auf Warteliste.
Noch 12 Pers auf Warteliste benötigt für eine Erweiterung der Tastingplätze.
Cassis:
Erweiterung der Teilnehmerplätze vollzogen.
17 Teilnehmer.
Tasting ist VOLL!
Falernum:
Nur noch ganz wenige Plätze frei.
Pfirsichliköre:
12 Teilnehmer.
Tasting ist VOLL!
Sloe Gin:
Noch einige Plätze frei.
Holunderblütenliköre:
17 Tastingplätze belegt.
3 Pers. auf Warteliste.
Noch 5 Pers auf Warteliste benötigt für eine Erweiterung der Tastingplätze.
Maraschino:
Tasting ist VOLL!
Cherry Brandy:
Noch einige Plätze frei.
Curacao/Triple Sec:
Tasting ist VOLL!
Apricot Brandy:
Noch viele Plätze frei.
Brombeerliköre:
Tasting ist VOLL!
Kaffeeliköre:
Noch ein paar Plätze frei.
Limoncello:
Tasting ist VOLL!
Crème de Cacao:
Nur noch ganz wenige Plätze frei.
Ingwerliköre:
Tasting ist VOLL!
Haselnussliköre:
Noch viele Plätze frei.
Walnussliköre:
Tasting ist VOLL!
Amaretto:
Noch sehr viele Plätze frei.
Vanilleliköre:
Noch Plätze frei.
Kokosnussliköre auf Rumbasis:
Noch viele Plätze frei.
Erdbeerliköre:
Noch 1 Platz frei.

Montag, 9. November 2009

Kein Schwein steckt mich an...

oder mal ein humoristischer Gruss von der Piri...

(Achtung dieser Artikel ist sati"e"risch verseucht)

Soviel ich weiss liegt Piri zur Zeit mit Grippe daheim, daher um so schoener das sie soviel Humor beweist und mir diesen Videolink gesendet hat.
Ob es nun momentan die Schweinegrippe ist oder vor einiger Zeit noch die Vogelgrippe war - grundsaetzlich sind Barleute stets hochgefaehrdet, allein schon aufgrund der harten Arbeitszeiten und starken beruflichen Belastungen durch den Zahlenden Feind aka der Gast.
Demnaechst kommt wohl noch die Flusspferdseuche, doch sollte man sich mal vor Augen halten woran die meisten Menschen so sterben???
An Grippe??? Ja, in Deutschland durchaus einige, wenn wohl auch eher und in viele hoeherer Anzahl an der normalen Grippe. Doch weltweit stirbt immer noch ein Grossteil der Menschheit an Hunger und mangelhafter Ernaehrung, da sind diese ganzen neuen Grippeerreger doch stark zu vernachlaessigen. Ich als Afrika-Freund erinnere da mal nur kurz an Malaria, pro Jahr sterben rund 2 Millionen Menschen daran, dabei koennte man hier mit der Verteilung von Moskito-Netzen schon sehr viel erreichen. Gerne wuerde ich zu unserer Angst vor der grossen Pandemie hierzu mal den Gevatter Tod rufen um ihm Gehoer zu verschaffen, der uns da ein ganz anderes Bewusstsein wohl verschaffen wuerde. Also nur mal halb so panisch drueber nachdenken und nicht alles der "Bildhaften Presse" einfach so glauben. Der Anteil an gesunden, starken Menschen unter den Opfern der H1N1 ist bisher noch fast bei Null und da Maenner ja eh bei fast jeder Grippe schon fast Tod sind und eigentlich nur noch einem medizinischen Wunder gleich sich doch wieder erholen, einfach mal erst den Verstand benutzen und sich dann entscheiden, ob man sich wie die braven Laemmer zur pharmazeutischen Schlachtbank fuehren laesst.

aber nun viel Spass beim Video: Kein Schwein steckt mich an...

Donnerstag, 5. November 2009

Next Sushi-Night 20.11.2009


oder die Legende geht weiter...

Eman, der rohe Botschafter, ist aus dem fernen Arabien zurueck und hat auch seine Gastauftritte in der Formel1 erfolgreich beendet.
Wir freuen uns darauf das wir Euch demnaechst einen festen Termin mitteilen koennen, das ihr den Sushi-Abend nicht immer e x t r a erfragen muesst und zahlreich erscheinen koennt.

Aber hier erstmal nur der Termin von der naechsten Triobar-Sushi-Nacht, denn endlich steht der naechste Sushi-Abend fest:

Freitag
20.11.2009
20.00 Uhr
Sushi-all-you-can-eat
Bei Vorbestellung pro Person 15,00 Euro,
ohne Reservierung pro Person 17,50 Euro!


Reservierungen unter 0163-2075677

Dienstag, 3. November 2009

Soziales Umfeld ist wichtig

oder Barkeeper ohne familiaere Bindung haben es schwer...

Ich kenne einige Bartender die wirklich super sind im Bereich der Mixologie, aber denen leider der gefestigte Verband einer Familie oder echten Freunden fehlt und die nach und nach immer mehr so den Kontakt zu ihrem sozialen Umfeld zu verlieren drohen. Eine feste Beziehung ist in diesem Job sehr wichtig meiner Meinung nach, denn sie verhindert das man allzu schnell seinen eigenen Freundeskreis mit den Gaesten der Bar verwechselt. Manch Kollege ist nach 10 Jahren im Job so voellig am Ende, da sie auch leider keine richtigen Freundschaften ausserhalb der Barszene mehr haben. So verliert man den Bezug zu den normalen Problemen der anderen und lebt nur noch in den Rythmen der vielen Nachtschichten des Berufs. Neue Kontakte ausserhalb der Bar aufzubauen faellt immer schwerer und die anderen Kontakte verblassen immer mehr. Irgendwann ist niemand dann mehr da der einem auch mal ganz ehrlich sagt wie schlecht man aussieht oder das man heute unausstehlich ist.
Bartender ohne Familie und einem Freundeskreis auch ausserhalb der Barszene gehen oftmals derart in der Szene auf bis sie sich foermlich darin verlieren und es sie auffrisst, ohne die Chance das jemand der einen sehr schaetzt und zwar nur als Mensch und nicht hauptsaechlich nur als guter Gastgeber und Bartender, sie davor warnt...
Ich liebe meinen Job, aber habe halt auch schon sehr viele Bartender kommen und gehen gesehen und einige die an dem Job foermlich kaputt gegangen sind, weil sie niemand mehr hatten, der sich fuer sich auch ausserhalb des Jobs interessiert hat...

Freitag, 30. Oktober 2009

Betrunkene Kollegen

oder wie professionell muss (sollte) man sein...

Ich trinke gern, aber aus Genuss-Sucht eher, als um den Vollrausch erleben zu wollen. Meist bin ich dann schon weg, wenn ich es mal uebertrieben habe
und auch nicht mehr Herr meiner Sprache bin -
bin ich in dem Zustand bin ich lieber nicht mehr ganz so omnipraesent.
Ich bin keineswegs das leuchtende Vorbild fuer andere, denn auch ich hatte schon mal so einen Totalausfall (Barshow Amsterdam), was ich jedoch nicht verstehe
und auch keineswegs gutheissen kann sind die Jungs, die sich derart regelmaessig die Kante geben, das man es schon gar nicht mehr anders von ihnen gewohnt ist.

Betrunkene Bartender bei Veranstaltungen, die kaum mehr in der Lage sind ueberhaupt noch die Kunden bedienen zu koennen, sind dabei leider auch keine Seltenheit mehr.
Es ist etwas anderes ob man mal einen mittrinkt oder nachher zum Teil schon mehr gesoffen hat, als die die man bedient hat.
Alkohol gehoert zu unserem Job, aber das heisst nicht das wir auch staendig besoffen sein muessen. Zuweilen habe ich Kollegen bei mir an der Bar sitzen, die geben sich derart dem Alkohol hin, als gebe es kein Morgen...
Niemand von uns hat gerne total besoffene Typen an der Bar sitzen und deshalb sollte man als Bartender dann umso besser wissen, das man auch als total besoffener Kollege keine besondere Zier am Tresen ist.
Vielleicht haelt mich jetzt der eine oder andere von euch fuer einen Spielverderber, aber es geht nicht darum als Spassbremse zu fungieren hier, sondern ich moechte auf einen tendenziellen Missstand hinweisen, der es auch schwerer macht im Beruf des Bartenders wirklich anerkannt zu werden.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

UK-Rumtasting

oder zweimal die Chance viel neues aus Zuckerrohr auf die Zunge zu bekommen...

Das Uk-Rumfestival war eine fantastische Messe mit extrem vielen neuen Zuckerrohrvertretern. Dirk und ich haben zusammengepackt was lecker war und haben die Ware muehsam rausgeschmuggelt in bester Rum-Runner und Bootlegger-Tradition. ;)
Nun wollen wir sie mit euch verkosten und euch so einen kleinen fluessigen Einblick vom Rum-Festival gewaehren...
Wir haben zwei Termine eingerichtet einen fuer die Connaisseure und einen fuer die Kollegen, damit jeder seine Chance hat und keiner wegen seinem Job das Rum-Tasting verpassen muss, wir teilen das nicht streng auf, sondern jeder ist jederzeit herzlich willkommen...
Freitag, 06.11.2009
um 20.00 Uhr im Rum-Club (speziell fuer Geniesser)

Montag, 09.11.2009
um 18.00 Uhr im Rum-Club (speziell fuer Barkollegen)

29 Euro pro Person


9 spannende Rumsorten stellen sich als Vertreter des UK-Rumfestivals
den Zungen der Berliner Geniesser und Fachkollegen:
mit dabei Blackwell Jamaican Black-Rum,
TOZ-Rum weisser Rum aus der Destille von Chairmans Reserve,
Captain Bligh ein XO-Rum von St.Lucia,
Seven Fathoms von den Caymans Island,
Dictador 20years Solera aus Columbien,
von Wray&Nephew der legendaere Rumona,
Skipper Rum Dark-Demerara,
Sunset Overproof 84,5% aus St. Lucia,
sowie die Abfuellung des Signature-Rums fuer das Mahiki in London.


Wir bitten um rechtzeitige und verbindliche Reservierung da nur wenige Flaschen vorhanden sind, am besten per Email oder Anruf reservieren!!!
0163-2075677 oder info@triobar.net

Dienstag, 27. Oktober 2009

Termine, Termine, Termine

oder der halbe Job ist reine Planung...

Dirk und ich sassen gestern zusammen um die naechste Projekte und Veranstaltungen zu planen. Jeder sagte seine Ideen an und seine Vorstellungenan fuer die naechsten Monate und schwupps waren da auf einmal so an die 50 neue Termine irgendwie ins Jahr zu pressen.
Doch die exakte Jahresplanung ist ueberaus wichtig fuer unser Barprojekt da wir sehr viel unterwegs sind und unsere Gaeste nicht immer nur vor verschlossenen Tueren stehen sollen.

Hier mal so ein kleiner Ueberblick der naechsten Termine in den kommenden Monaten:
--------------------------------------------------------------------------------
Cocktailkurse
31.10.09(f), 7.11.09(a), 14.11.09(f), 21.11.09(a),28.11.09(a), 5.12.09(f), 10.12.09(a), 12.12.09(f), 19.12.09(f)
* (a) = ausgebucht, (f) = noch mindestens 2 Plaetze frei
--------------------------------------------------------------------------------
UK-Rumtasting
9 spannende Rumsorten stellen sich als Vertreter des UK-Rumfestivals den Zungen der Berliner Geniesser und Fachkollegen:
Freitag, 06.11.2009 um 20.00 Uhr im Rum-Club (speziell fuer Geniesser)
Montag, 09.11.2009 um 18.00 Uhr im Rum-Club (speziell fuer Barkollegen)
29 Euro pro Person
(mit dabei Blackwell, TOZ-Rum, Captain Bligh, Seven Fathoms, Dictador, Wray&Nephew, Skipper Rum, Sunset Overproof und Mahiki)
--------------------------------------------------------------------------------
die Legende geht weiter Triobar-Sushi-Nacht
Endlich steht der naechste Sushi-Abend fest:

Freitag
20.11.2009
20.00 Uhr
Sushi-all-you-can-eat
Bei Vorbestellung pro Person 15,00 Euro,
ohne Reservierung pro Person 17,50 Euro!

Reservierungen unter 0163-2075677

--------------------------------------------------------------------------------
Weihnachtsfeier Triobar & Rumclub
am 27.11.2009 ab 20.00 Uhr ist die erste gemeinsame Weihnachtsfeier von der Triobar und dem Rum-Club im Institut fuer angewandte Barkultur.
Dirk wird fuer das traditionelle Weihnachtessen sorgen und das ist bei uns
Bratapfel mit Blutwurst auf Linsensuppe und ich sorge fuer mehr als ausreichend Hot Buttered Rum.
Ein Weihnachtfest der besinnlichen & berauschenden Art...
Eintritt 25 Euro, wir bitten um Vorbestellung damit wir alles ausreichend da haben...
---------------------------------------------------------------------------------
Silvesterfeier Rum-Club & Triobar
Der Rum-Club und die Triobar zelebrieren gemeinsam den Jahresausklang
mit einem delikaten Silvesterbuffet,puenktlich zu Mitternacht ein Glas Champagner zum anstossen, leckere Cocktails,kuehle Longdrinks,perlender Sekt und Wasser begleiten uns berauschend ins Jahr 2010.

75 Euro pro Person, 140 Euro pro Pärchen (2 Personen die sich mögen;-))
(inkl. Buffet, Glas Champagner, Cocktails, Longdrinks, Sekt und Wasser)

Wer dabei sein möchte meldet sich bei uns bis zum 30.11.2009 an und überweist bis zum 10.12.2009 auf das Konto:
Dirk Becker - Kto.Nr. 39234467 - 440 100 46 - Postbank
---------------------------------------------------------------------------------
Ferien oder manchmal will meine Familie mich auch ganz haben
vom 03.01.2010 bis zum 10.01.2010 bin ich verreist und auch nicht erreichbar!!!

Sonntag, 25. Oktober 2009

Beutegut

oder das Londoner Koffertransportband schafft nur 32 Kilo pro Gepaeckstueck :-(

Am Sonntag packten wir schon morgens unsere Koffer und dann ging es nach einem recht guten englischen Fruehstueck noch ein wenig durch die Stadt marschieren, auch diesmal zeigte sich London von seiner Sonnenseite. Dann ging es wieder auf die Messe und viele Kontakte wurden nochmals vertieft und so manches Beutegut schon mal verstaut. Wir besuchten dann noch einen der tollen Vortraege von Mr. Broom und mussten uns dann aber leider auch schon auf den Heimweg wieder machen. Der Koffer war nun gepackt aber auch unendlich schwer... Die vielen Rumflaschen erwiesen sich doch als sehr viel schwerer als wir so dachten...
Egal wir schlugen uns durch bis zum Flughafen und dann mussten wir doch nochmal umpacken da unser Koffer zu schwer war fuer das schwachbruestige englische Gepaecktransportband war. Desweiteren beschlossen wir dann nie wieder mit Easy-Jet zu fliegen, da diese Fluggesellschaft mehr als schlecht ist. Da kann der Preis noch so verlockend sein, bei derart schlechten Service hoert es einfach auf.
Generell halte ich die inzwischen eingefuehrten Sicherheitsvorkehrungen fuer den allergroessten Unsinn und eine pure Volksverdummung. Das was da abgezogen wird ist eine Schikane sondergleichen und kostet nur Zeit und Nerven. Vielleicht sollten man das auch an Eingaengen von Investmentbanken starten, schliesslich haben deren hochspekulativen Spielereien zur einer der groessten Gefaehrdungen der Weltwirtschaft ueberhaupt gefuehrt. Ich wurde auch Sprengstoff getestet und musste meine englischen Spirituosenmagazine erklaeren und warum ich diese mitfuehre. In der Tasche von mir hatte man natuerlich nichts gefunden, das ganze hat mich einfach nur rund 30 Minuten gekostet. Beim Boarding hatten wir dann das Glueck einen "echten Fachmann" zu haben, der das Boarding immer wieder unterbrechen lassen wollte, falls sich die Passagiere nicht anders verhalten sollten. Was machten wir falsch??? Bitte liber nicht fragen, wahrscheinlich wollte er nur mal seine Macht demonstrieren...

Samstag, 24. Oktober 2009

Reisen bildet

aber schadet zuweilen auch der Leber

Samstags gingen wir dann schon sehr frueh auf die Messe, aber erst wollten wir mal wieder typisch English Breakfast geniessen und so waehlten wir eines der altehrwuerdigen Pubs aus und nachdem diesem "Fruehstueck" brauchten wir den Rum dann um so dringender. Als wir dann die Messe erreichten waren wir doch erst ein wenig verwundert, wie klein sie doch ist, aber schon bald mussten wir erkennen, klein aber fein und diese Messe hat es in sich.
Die Anzahl an neuen Produkten ueberraschte mich immer wieder und sicherlich waren selbst fuer mich rund 60% der Produkte neu und so niemals auf dem deutschen Markt bisher dagewesen. Wieviele es dann von diesen ueberhaupt mal nach Deutschland schaffen werden ist eh fraglich. Zu entdecken gab es vieles und so entschieden wir uns dann recht schnell einiges mal wieder mit nach Deutschland zu schmuggeln, ganz in bester Tradition der Rum-Runner und Bootlegger. Flaschen um Flaschen wurden getestet und fuer gut befunden, oder halt auch nicht. Die Stimmung in der Halle wurde immer ausgelassener und wilder, so langsam merkte man den Alkoholpegel den meisten Gaesten schon deutlich an. Abends waren wir dann noch mit der Crew von Chairmans Reserve im Mangotree essen, dieses Restaurant ist wohl eines der besten Thai-Restaurants in London ueberhaupt und am Wochenende schaffen sie teilweise ihre Tische 5-6 mal zu belegen am Abend. Das Essen war vorzueglich, aber ich war froh das wir eingeladen waren...
Wir besuchten dann noch die After-Show Party des Rumfestivals, aber dort war mir die Musik doch arg zu laut und so gingen wir dann schon frueh wieder zurueck ins Hotel.