Donnerstag, 30. September 2010

Herr Lions seltsame Beschreibungen

oder in meinen Augen irren Sie sich...


So zu lesen bei Herrn Lions Blog

...Dennoch sei gesagt: Gerade die gegenläufige Wirkung von Alkohol und Thujon macht Absinthe so gefährlich. Hat man bereits einige Gläser getrunken und fühlt sich noch ganz munter, kann es sein, dass ein weiteres Glas für einen Knock-Out sorgt. Deswegen – frühzeitig aufhören und Absinthe möglichst nicht mit anderen Alkoholika genießen.

ach ist das so?!?
Na dann wohl lieber keine Absinth-Cocktails in den Bars probieren, schliesslich wäre ja das dann so eine gefährliche Mischung.

Diese ewige Geschichte von der besonderen Wirkung des Absinths ist doch überhaupt nicht haltbar, also keine Angst vor dem Sazerac Herr Lion!
oder gibt es dazu irgendwelche Studien???

wie denn nun???
Weiter zu lesen bei Herrn Lion im Blog zum Thema: alte Absinthe
Ich werde oft nach Sorten gefragt, die so stark sind wie die Sorten früher. Es ist heute nur noch sehr schwer nachvollziehbar, wie viel Thujon in alten Sorten tatsächlich war. Einer meiner Mitbewerber aus London hat vor 2 Jahren eine Flasche Pernod Fils 68 von 1906 analysieren lassen und ist auf ein erstaunliches Ergebnis gestoßen: Dieser fast 100 Jahre alte Absinthe enthielt gerade mal 6mg Thujon. Zum Vergleich: der aktuelle Pernod Absinthe hat ca. 8mg Thujon! Nun ist diese Analyse sicher nicht repräsentativ, da es sicher auch Sorten gab, die wesentlich mehr Thujon enthielten als dieser Pernod Fils. Experten gehen von davon aus, dass es durchaus Sorten mit ca. 100mg Thujon gegeben hat. Ob deren Wirkung aber soviel heftiger war als die heute erhältlichen Sorten mit maximal 35mg ist fragwürdig, denn Thujon wirkt bereits in kleinsten Dosierungen.


müde lächelnd verweise ich hierbei auf die Aussagen vom allseits bekannten Wikiartikel Thujon:
Ebenso werden diese Getränke, insbesondere der Absinth, wegen einer angeblichen euphorisierenden und aphrodisierenden Wirkung beworben. Da der zulässige Thujongehalt in alkoholischen Getränken auf maximal 35 mg je Liter begrenzt wurde, kann die Mehrzahl der Effekte des Absinthkonsums jedoch eher dem Alkohol als dem Thujon zugeschrieben werden.

Ich habe überhaupt nichts gegen einen guten Absinth, aber bitte nicht immer nur die Legenden bemühen...
Danke und ich freue mich, dich auf dem BCB zu sehen...

Dienstag, 28. September 2010

Barshop der besonderen Art

oder Mixology geht unter die Shopbesitzer...

na schau einer an!!!

Viel Glück wünsche ich dem Mixology-Team!

Sonntag, 26. September 2010

Sometimes it really happens

oder manchmal ist es auch ein wenig magisch...

Ich hatte Gäste bei mir in der Bar, sie waren aus fernen Landen nach Berlin gekommen, unter anderem extra um sich die Triobar anzusehen und anscheinend hat es ihnen auch gefallen, so konnte ich es wenigstens auf Facebook lesen:

Mikeal Roger: Heading to co-up, let's get this #jsconfeu party started!
o
Charles F. Munat: So do I have to come up there and kick you in the kneecap to find out what happened at Triobar?
o
Mikeal Rogers: I'm not sure it actually happened, I might have been dreaming, I didn't think a place like this could exist in the real world.
o
Charles F. Munat: Oh, you lucky boy.
o
Charles F. Munat: Never been to the new one, but had the most amazing bar experience I've ever had in my life at the old one, just me and Mike and a lot of very old liquor. Wow. Do try to get to Rum Trader.
o
Vinelton Ryan: just looked up triobar, holy shit.


Zufriedene Gäste - was will man mehr!!!

Samstag, 25. September 2010

Sensorik

oder die Mythen vom schmecken und riechen...



Regelmässig veranstalte ich Tastings, hauptsächlich für Laien und jedes Mal ist immer wieder spannend wie unterschiedlich Aromen wahrgenommen werden. Für den einen ist es Himbeere, der andere wiederum schwört auf Erdbeere und dann kommt heraus, das es Johannisbeere ist. Erst sind alle buff, aber dann kommt das grübeln und das bekannte nicken: Na klar, wie konnte ich das bloss verwechseln!?!



Es gibt eine natürliche Begabung zur Aromenerkennung, diese zeichnet sich durch eine besonders hohe Anzahl von Geschmacksknospen auf der Zunge aus, aber mit etwas Training kann wirklich fast jeder in die Klasse eines guten Aromascouts aufsteigen. Idealerweise sollte dieses Training schon früh beginnen, aber leider trainieren die wenigsten Eltern die Zungen ihrer Kinder so ausführlich in der Aromenschule, wie sie es zum Beispiel beim Sport oder anderer Fähigkeiten so tun. Welches Kind kocht regelmässig mit seinen Eltern und darf dabei sich mal durch die Welt der Gewürze kosten.



Man kann gerne auf Playstation & Co alles schieben und sich überall den Fastfood-Müll beschweren, aber vielleicht sollte man auch mal an die eigene Nase fassen und sich fragen: Was kann ich überhaupt alles schmecken und was kenne ich an Gewürzen und Kräutern wirklich??? Man muss sich ja nicht gleich an Sommeliers und ähnlichem messen, aber vielleicht mal beim nächsten Mahl, auch mal direkt versuchen die Zutaten erkennen und benennen können.
In vielen Restaurants in Deutschland gibt es extra Gerichte für Kinder, aber meist sind diese völlig fantasielose Sachen, die sich nicht durch besondere Aromen auszeichnen. Bei unseren Nachbarn in Frankreich sind einfach nur die Portionen kleiner, aber die Gerichte werden mit genausoviel Liebe gekocht und nicht nur schnell in die Fritte geworfen a la Fischstäbchen mit Pommes und Ketchup...

geschmacksarmes Deutschland...

Freitag, 24. September 2010

The Magic of Goncalo

oder B&B steht nicht mehr nur für Bed&Breakfast...


Der Herr, der da so entspannt lächelt, dürfte wohl jedem Cocktailfreund bestens bekannt sein, wenn nicht dann gehört die Leber noch zu den jungfräulichen wohl und die Zunge hat der Meister der Cocktailkreationen auch noch nicht mit einem seiner göttlichen Elixiere benetzen dürfen. Barflys rechnen gerne in einer Zeitrechnung (alias dunkles Mittelalter) vor dem ersten Drink von Goncalo und der schönen Zeit danach...
Wessen Zunge einmal von Goncalos Kostproben verwöhnt wurde, die mag sich an 0815-Cocktails nicht mehr erfreuen.
Stationen an denen dieser Aromenzauberer gewirkt hat gibt es viele:
Victoria-Bar
Le Bon Lion
Le Lion
Admiralsbar

vielen hat er davon zu Ruhm und Anerkennung verholfen, doch stets hat es den Tüfftler weitergezogen und nun hat Berlin ihn ganz wieder. In seiner ersten eigenen Bar:

Wer mir den Namen der Bar und seine Bedeutung als erstes nennen vermag, den lade ich auf 3 Drinks in Goncalos Bar ein, exakt eine Woche nach der Eröffnung...

einfach als Kommentar posten...

Donnerstag, 23. September 2010

Auf der Suche

oder was ist die perfekte Bartendertasche???



Hallo liebe Kollegen,
ich suche gerade eine ideale Bartasche für Shaker & Equipment
und finde irgendwie nicht das RICHTIGE!



Jim Meehan Bag sagt mir nicht zu und der Leopold Barkoffer ist mir zu klobig,
vielleicht hat ja der eine oder andere noch eine Idee.
Ich würde mich freuen...
Einfach als Kommentar posten...
DANKE!!!

Mittwoch, 22. September 2010

Ohne Worte

oder was bin ich doch für ein Barbar... ;-)

Sonntag, 19. September 2010

Verraten und verkauft

oder als Herr Meyer die Bloger-Szene verhökerte...


Am Anfang der Geschichte stand wohl ein Koffer voller Geld und ein Herr Meyer, der seine spontane Liebe zu aromatischen Seemännern daraufhin entdeckte, aber nun werden wohl Cocktailrezepte mit SAILOR JERRY SPICED wie Pilze aus dem Boden schiessen, denn die deutsche Cocktailblogerszene ist ja alles andere als rebellisch oder faul.
Eigentlich dachte ich ja, ich wäre dennoch der Erste, aber habe mir dann wohl doch zuviel Zeit gelassen meinen Drinkentwurf ins Netz zu stellen. So kommt es nun das Herrn Kalinke die Ehre zu Teil wurde der Erste gewesen zu sein, aber auch nicht weiter schlimm hier nun mein Entwurf:

Sweet Smoking Sailor
6 cl Sailor Jerry Spiced
6 cl Cranberry-Nektar
4 cl Apfelsaft naturtrüb
2 cl Ahornsirup
2 cl Limettensaft

Alle Zutaten im Shaker auf Eiswürfeln shaken,
dann in einen Tumbler abgiessen auf einen Eiswürfel (circa 5 x 5 cm) Smoked Ice
.


Dieser Artikel ist satirisch verseucht!!!

Freitag, 17. September 2010

Dringende Leseempfehlung

oder schreiben ist wie kochen...

Ein neuer Leser ist hinzugekommen, okay das geschieht öfter und die Zugriffrate auf diesen Blog ist auch nicht so klein, aber trotzdem freue ich mich stets über neue Leser. Ein neuer Leser, oder vielleicht liest er ja schon länger, hat sich registrieren lassen und die Neugier trieb mich dazu ihn zu googlen. JA - ich gebe es zu, manchmal bin ich schon etwas schräg und mein Ego auch alles andere als kleinwüchsig. Würde das Ego über die Körpergrösse entscheiden, so würde ich wahrscheinlich Basketball spielen ;-)

Doch zurück zum Leser, das was man dort über den Leser in Erfahrung bringen kann, liest sich locker und leicht, gleich einem perfekten Tiramisu, aber zwischen den Zeilen schwingt soviel Ironie und Mutterwitz das es eine wahre Freude ist.
Daher strengste Leseempfehlung

Die grosse Triobar-Sushi-Nacht

oder eine wunderbare Sushi-Nacht in der Wandelbar...

Am Freitag, den 17.09. ab 20.00 Uhr
findet die nächste grosse Triobar Sushi-Nacht statt.


Diesmal allerdings in der WANDELBAR im Marriott Hotel am Potsdamer Platz!
Dieses wandelbare Kleinod besetzen wir einmal im Monat und konfrontieren es mit außergewöhnlichen Themen!

Freitag, den 17.09.
Sushi all you can eat!
20.00 Uhr - Die Schlacht am kalten Buffet beginnt!
Verbindliche Anmeldung unter 0163-2075677 oder 0177-9369316, gerne auch als SMS!
Für das Buffet sind 16.- € zu berappen, exklusive der Getränke.

Wandelbar im Marriott
Inge Besheimplatz 1 / Potsdamer Platz

Vom Magazin zum Flaggschiff

oder Mixology macht den nächsten Schritt...



Helmut Adam und Ich waren keineswegs immer einer Meinung und wenn wir stritten dann oftmals heftiger als nötig. Doch was Helmut Adam und mich immer verbunden hat, doch dadurch auch gerne aneinander rasseln liess, das war und ist unsere Begeisterung für Barkultur.
Das was Helmut Adam und Jens Hasenbein 2003 starteten mit Mixology ist heute eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, bei der andere gerne auch mal die schweren Zeiten übersehen und vergessen, wie hart die Beiden um ihr damaliges Fanzine kämpfen mussten.

Aus dem Fanzine zweier gestandener Bartender wurde Mixology zum Magazin für Barkultur
und so wie das Magazin grösser und erwachsener wurde, so wuchs auch das Team und das Büro stetig. Nun startet im Oktober wieder mal der BarConventBerlin und das was als Barkeepertreffen und Spirituosenmesse begann ist inzwischen einer der Leitmessen für Barkultur in Europa.



Nun macht Mixology den nächsten Schritt und verabschiedet sich endgültig vom Fanzinestatus und wird zum Flaggschiff der deutschsprachigen Barkultur.
Man vergisst keineswegs seine Wurzeln, sondern präsentiert sich ab sofort noch erwachsener und professioneller. Das neue Team zeigt mit der nächsten Ausgabe klar wo es hin soll, man will in die Oberliga der Foodmagazine und das was man da präsentiert hat das Zeug dazu.



R E S P E C T ! ! !


Ich hatte überlegt Bilder der neuen Ausgabe zu posten,
doch möchte ich euch die Überraschung mit der nächsten Ausgabe nicht verderben...
seid gespannt und mit der nächsten Ausgabe gibt es Mixology dann auch am Kiosk!!!

Donnerstag, 16. September 2010

Die lange Nacht der Guten Weine

oder wenn Triobar Wein ausschenkt...

Willkommen
zur langen Nacht der Guten Weine

Spirituosen Landsmann & Triobar
laden sie ein zu einer rauschhaften Nacht.

Geniessen sie Wein und Cocktails in ungeahnter Kombination und Raffinesse.

Tauchen Sie ein in die Welt des Genusses und lassen sie ihre Zunge verzaubern
von einem bunten Feuerwerk der delikatesten Aromen.

Spirituosen Landsmann & Triobar
wünschen viel Spass bei
der langen Nacht der Guten Weine 2010
Freitag 17.09.2010
von 18.00 - 23.00 mit Cocktails von der Triobar
Die Lange Nacht der Guten Weine
bei Internationale Spirituosen & Weine Landsmann
Martin-Luther-Str. 34 in 10777 Berlin



New York Sour
Ein Whiskey-Sour der delikaten Art
Rotwein, Maker's Mark, Zitronensaft, Orangensaft, Zuckersirup
***
Chocolate Sangarree
Rotwein, Port und Schokolade spielen ein sündiges Spiel
Tawny Port, Mozart Dry, Rotwein, Aromatic Bitter
***
Sprizz
Der Klassiker Venedigs auf seinem Siegeszug in Europa
Aperol, Weisswein, Soda
***
St.Germain rocks
Wenn Holunderblüten sich lustvoll im Sekt rekeln
Sekt, Holunderblütenlikör
***
Licht ohne Schatten
Der alkoholbefreite Bruder des Sprizz
San Bitter, Soda, alkoholfreier Sekt
***
Melody of St.Germain
Frei von Sünde, aber macht gierig auf mehr
Alkoholfreier Sekt, Holunderblütensirup
***

Mittwoch, 15. September 2010

Impressionen einer wandelbaren Bar

oder wenn Barbesetzer aus dem Ruhrgebiet die Wandelbar erobern...


Die Wandelbar kann vieles sein, ganz so wie ihr Name es auch verrät, am 03.10.2010 wird sie zur Bühne des Barzirkel Ruhrgebiet. Triobar und Rum-Club alias die Barbesetzer bieten der Barkultur des Potts endlich einen angemessenen Platz.



Am 3 .Oktober findet die Besetzung der Barbesetzer statt.
Ab 20.00 Uhr mischt der Pott in der Wandelbar des Marriott-Hotels.
6 Pott-Bartender präsentieren ihre Heimat und delikate Drinks.



Wandelbar im Marriott
Inge-Beisheim-Platz 1
10785 Berlin

Save the date!!!



weitere Infos folgen...

Montag, 13. September 2010

Steglitz dreht durch

oder ein alter Treffpunkt bekommt ein neues Gesicht...



Er ist eines der Wahrzeichen von Steglitz, jenem leicht verschlafenen Mix von einem Bezirk aus Wohlstand und Mondäne.



Tag täglich rauscht der Verkehr an ihm vorbei und doch so mitten im Gewühl war er doch beinahe vergessen.



Vorbei war die Zeit als Westberliner Bauadel sich dort zum Baugespräch alias Preismonopol verabredete.



Der Bierpinsel legt nun seinen trübgrauen Mantel ab und reckt sich wieder stolz im neuen, bunten Gewand...
Es wird höchste Zeit mal für einen Besuch...

Donnerstag, 9. September 2010

Sushi in der Wandelbar

oder auch die Sushi-Nacht ist wandelbar - allerdings nur die Location...


Am Freitag, den 17.09. ab 20.00 Uhr
findet die nächste grosse Triobar Sushi-Nacht statt.


Diesmal in der WANDELBAR im Marriott Hotel am Potsdamer Platz!
Einmal im Monat, besetzen wir dieses wandelbare Kleinod und konfrontieren es mit außergewöhnlichen Themen!



Freitag, den 17.09.
Sushi all you can eat!
20.00 Uhr - Die Schlacht am kalten Buffet beginnt!
Verbindliche Anmeldung unter 0163-2075677 oder 0177-9369316, gerne auch als SMS!
Für das Buffet sind 16.- € zu berappen, exklusive der Getränke.



Wandelbar im Marriott
Inge Besheimplatz 1 / Potsdamer Platz

Mittwoch, 8. September 2010

Diskussionen an der Bar

oder ich bin kein Wodkafeind...

Ein Gast sitzt an der Bar und bestellt einen Martini bei mir,
bevor ich überhaupt fragen kann, sagt er:
aber bitte mit Wodka! Oder bist du auch so ein Wodkahasser???
Lachend sage ich: Nein keineswegs, ich mag nur Drinks nicht in dem die Spirituose nicht zu schmecken ist.
Ich frage nach seinem Wunsch für den Wodka und er wünscht sich schmunzelnd einen Wolfschmidt 100 Proof, überrascht schaut er, als ich die Flasche hervorkrame.
Sein Martini steht wenig später vor ihm und seine Augen leuchten zart, als er sagt:
Das muss der Himmel für Wodkafans sein!


Meine kleine Triobar der Himmel für Wodkafans???
Na mit Sicherheit nicht, aber ich habe gar nichts gegen Wodka,
so lange er ehrlich und gut gemacht ist und nicht nur extrem teuer sein soll.
Ich mag Ketel One, ebenso wie Koskenkorva 60%, Green Mark oder auch Wolfschmidt, finde auch Smirnoff Black angenehm und manchmal trinke ich auch Zubrowka oder Chopin ganz gern. Ich verurteile niemanden der sich einen Wodkadrink bestellt, nur sind viele Vodkacocktails einfach lieblos gemacht und die Spirituose wird nur als Rauschmittel genutzt und nicht als Aromat oder Genussmittel! In vielen Cocktailrezepturen geht der Vodka einfach unter und dann frage ich mich halt: Warum Vodka???
Vodka mit weissem Port ist ein wahres Gedicht und auch ein Wodka-Martini ist ein hervorragender Cocktail, doch Vodka im Long Island Ice Tea ist reiner Unsinn und soll nur doller knallen im Schädel. Dann doch lieber einen Longdrink a la Moscow Mule oder Zubrowka mit Apfelsaft.
Angst sollte keiner haben Vodka zu bestellen, aber er sollte sich bewusst sein, warum er ihn ordert.

Dienstag, 7. September 2010

Der Botschafter des Japanese Bartending

oder der Gesandte von Nikka

Bei einem Abendmahl saß Bismarck neben einer Frau, die arge Probleme mit den Feinheiten der deutschen Sprache hatte, so verstand sie auch nicht den Unterschied zwischen senden und schicken und vermutete das beide Wörter die gleiche Bedeutung hätten und daher eines wohl überflüssig wäre, doch Bismarck entgegnete ihr:
"Keineswegs. Denn Ihr Gemahl ist zwar ein Gesandter,
aber kein Geschickter!"


Stan Vadrna präsentiert sich im Lebensstern als Gesandter von Nikka!, na das klingt doch nach einem fantastischen Tagesprogramm, was könnte da schon schiefgehen...

Doch leider verhielt er sich ähnlich dem Gemahl im oberen Zitat...
Stan hat für das Japanese Bartending hier in Europa wahre Pionierarbeit geleistet und dafür gilt ihm mein vollster RESPEKT, aber sein Nikka-Tasting, war wahrhaft alles andere als ein Glanzstück.
Das Tasting liess die Feinheiten vom Nikka-Whiskey vermissen, noch hat es das Interesse geweckt hätte, sich ausführlicher mit Nikka-Whiskey zu befassen.
Würde ich nochmal zu einem Stan Vadrna Vortrag gehen,
aber na klar, denn lernen kann man immer was,
manchmal auch wie man es nicht machen sollte.


wer glaubt, ich würde nur mal wieder meckern, der frage bitte auch andere Teilnehmer oder lese mal den Beitrag dazu...

Sonntag, 5. September 2010

Von Apero bis Aperitivio

oder die Barbesetzer laden zum Aper(itiv)o im Marriott

Von Apero bis Aperitivio

Ein Aperitif, als Kurzform vor allem in der Schweiz auch Apéro (aus franz. apéritif, Kurzform apéro zu lat. aperire „öffnen“), ist meist ein alkoholisches Getränk, das vor dem Essen getrunken wird, es soll den Appetit anzuregen und auf die bevorstehende Mahlzeit einstimmen. Während der Aperitif in den romanisch beeinflussten Kochtraditionen, wie der französischen und italienischen Küche fester Bestandteil ist, wird er in Deutschland und den nordischen Küchen vergleichsweise selten gereicht.

Als Aperitivo wird in Italien nicht nur der Aperitif selbst, sondern auch die Gewohnheit bezeichnet, sich abends in den Städten zum Drink in Bars und Kneipen mit Freunden zu treffen, wozu kleine Häppchen gegessen werden. Besonders beliebt ist diese Form des abendlichen oder mittäglichen Aperitifs in Mailand, wo diese Sitte zuerst aufgekommen sein soll in Zusammenhang mit dem von hier stammenden Campari.
In der Schweiz hat der Begriff Apéro eine andere Bedeutung. Es bezeichnet eine Art Stehparty, bei der kleines Gebäck und Getränke serviert werden. Danach muss nicht unbedingt ein Essen folgen.

Entscheiden Sie selbst...

1.Corona Apero 9,50
Aperol, Limettensaft, Zucker, Himbeer-Limetten-Espuma
Zarter Himbeer-Limetten-Schaum setzt einem Klassiker die Krone auf

2.Grand Sprizz 12,50
Champagner, Aperol, Grand Marnier, Soda
Wenn der erste Schatten Venedig erreicht, trinkt man den ersten Sprizz des Tages,
wir empfehlen je länger die Schatten, desto edler der Sprizz...

3.Comtessa Negretti 9,50
Tanqueray Gin, Aperol, Wermut, Grand Marnier
Eine Variante des Negroni verzaubert von zarten Orangentönen

4.South-American-Firebug 12,50
Ron Zacapa 23, Ginger Beer, Kirschwasser, Intense Falernum
Ein Durstlöscher und Zungenkitzler der edelsten Art.
Zeigen sie ihrer Zunge eine Aromenfeuerwerk der ganz besonderen Art

5.PX&Port-Cobbler 9,50
Portwein,PX-Sherry, Kirschwasser, Grand Marnier, Orange
Portwein und PX-sherry zeigen sich von ihrer besten Seite und zaubern einen Cobbler der extravaganten Art

6.Madame Genever 12,50
Genever, Goldengel, Lillet, Champagner
Genever in seiner elegantesten Art, zeigt sich begeistert von seiner himmlischen Verstärkung

7.PX-Makers Sour 9,50
Bourbon, PX-Sherry, Bitters, Zitrone, Zucker
Wenn bester PX-Sherry auf Bourbon trifft dann, dann verzaubert ein Edler Spaniens ein amerikanisches Rauhbein.

8.Fontaine Angel 12,50
Champagner, Limette, Goldengel
Prickelnd frisch und sinnlich verführend, Champagner lustvoll sich im Sündenpfuhl wälzt.

Barbesetzer im Marriott
Mo 20.09.2010 ab 18.00 Uhr
Inge Besheimplatz 1
Potsdamer Platz

Freitag, 3. September 2010

Neue Termine

Unsere Termine im September

oder der September bietet viele Gelegenheiten uns zu sehen...
am 02.09.2010 sind wir bei der Nikka-Masterclass
und anschliessend bei der Bootsfahrt des Whiskeyherbst

am 03.09.2010 tummeln wir uns auf dem Whisky-Herbst herum...

am 04.09.2010 Barkultur goes Circus ist die Bar aufgrund einer geschlossenen Veranstaltung außerhalb geschlossen

08.09.2010 Die 4. Dekade
ab 20.00 Uhr Triobar zu Gast beim Rum-Club

11.09.2010 14.30-19.00 Uhr Cocktailkurs,
danach ab 20.00 Uhr Triobar

17.09.2010 Triobar bei der Lange Nacht des Weins (Spirituosen Landsmann) ab 20.00 Uhr
17.09.2010 Sushi-Nacht in der Wandelbar ab 20.00 Uhr
Die legendäre Sushi-Nacht zum ersten Mal in der Wandelbar 16,00€ pro Person
(Reservierungen unter 0163-2075677 am besten per SMS)

18.09.2010 14.30-19.00 Uhr Cocktailschnupperkurs
danach ab 20.00 Uhr Triobar

19.09.2010 Künstler im Rausch
Wissenswertes und unvergessenes vom Rausch als Muse

20.09.2010 Barbesetzer im Marriott-Hotel
ab 18.00 Uhr zeigen wir im Marriott unser Barmenu zum Thema:
von Apero bis Aperitivio

23.09.2010 Barbesetzer vs Anhalter Bar
das Tiki-Programm der Barbesetzer im Mövenpick-Hotel
23.09.2010 Cocktailschnupperkurs Special Y.

25.09.2010 Triobar ab 20.00 Uhr

26.09.2010 Molekular-Cocktailkurs

Donnerstag, 2. September 2010

Mezcal

oder vergiss den Wurm...1.Teil

Mezcal?? Ist das nicht der Tequila mit dem Wurm, werde ich leider nur allzu oft in meinen Cocktailkursen gefragt. Doch Mezcal ist mehr als nur der grobe Verwandte des Tequilas, im Grunde genommen wäre ohne Mezcal Tequila gar nicht denkbar.
Sowohl Tequila als auch Mezcal werden aus Agaven hergestellt, während es aber beim Tequila nur die eine Agave es sein darf, die blaue Weber-Agave; so herrscht beim Mezcal wahre Artenvielfalt. Tequila wird immer aus Zuchtagaven gemacht, während bei Mezcal auch der Wildwuchs heran darf. Tequila ist ein Schmeichler der verführen will, beim Mezcal spricht dagegen die wilde Natur mit einem. Vor allem aber all die Tradition die die Tequilaindustrie gegen den Profit eingetauscht hat, die haben die Mezcals die Alex Huhn mitgebracht hat, alle noch in ihrem Geschmacksprofil tief verwurzelt...


Alex Huhn kam zu mir in die Bar und hatte einige spannende Geschichten zu erzählen, aber vor allem hatte er tollen Mezcal dabei. Achtung!!! der gro(ß)be Bruder des Tequilas hat viele Feinheiten entwickelt und vergesst den Wurm.


Die von Alex mitgebrachten Mezcal sind keine Gaumenschmeichler und Gourmetverwöhner, es sind rauhe, ehrliche Gesellen, die der Zunge ganz klar zeigen, wo es langgeht. Sie zeigen etwas wildes und brutales zum Teil, aber andererseits faszinieren sie auch durch ihr ungezügeltes Temperament. Meine Empfehlung gilt daher experementierfreudigen Geniessern, die weichgespültes nicht mehr ertragen können.


Hersteller: Mezcal Los Danzantes
Reifegrad: Joven
Alkoholvolumen: 42,4%
Agavensorten: Espadin
Preis: circa 40,00 €

Nase: rauchige, kräftige Nase, streng alkoholisch
Gaumen: rauchig, fruchtig, leichte Schärfe, sanfte Erdnoten
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Hersteller: Mezcal Los Danzantes
Reifegrad: Reposado
Alkoholvolumen: 42%
Agavensorten: Espadin
Preis: circa 40,00 €

Nase: scharf, leichte Holznote, sehr dezente Frucht
Gaumen: scharf, zarte Karameltöne, dezente Rauchnote, leichte Süße



zu der Alipus-Serie dann mehr im 2. Teil...
doch wer jetzt schon ganz heiss darauf ist,
dem empfehle ich mal hier zwei LI N KS