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Mittwoch, 7. Dezember 2011

Das hat mir den Tag versüßt

oder mein Dank geht nach Hamburg...

Herr Meyers Post ärgern mich zuweilen und manchmal denke ich mir:
Was für ein Blödmann und umgekehrt ist das sicherlich genauso,
aber dieser Post ist wirklich schön und hat mir den Tag versüßt.

Hier geht es zum Artikel

Danke dafür nach Hamburg!





Montag, 24. Mai 2010

Via Jörg Meyer

oder ein keineswegs nur ernstgemeinter Global Bar Talk...

Vorhin erreichte mich folgende Nachricht per Facebook von Herrn Meyer, mit dem ich mich zwar öfter streite, wir aber deshalb keineswegs uns hassen.
Wir sehen halt nur vieles ganz anders...


Die Herren,
ein nicht ganz ernst gemeinter "Globaler" Bar Talk am Vortag der Eröffnung von PDT Hamburg.

Viel Vergnügen

Viddler.com - The Global Bar Talk - Uploaded by jrgmyr


Da diese Nachricht an einige weitere Blogbesitzer ging, vermute ich das Herr Meyer keineswegs etwas gegen eine Verbreitung dieser Nachricht hat, sollte ich mich irren, so bitte ich ume eine kurze Nachricht...

Mittwoch, 21. April 2010

2 Playmobil-Kreuzritter und 700 ml Goldengel

oder der Herr Meyer und seine Verwandtschaft

Unglaublich wie der Herr M. aus HH seinen Blog "missbraucht" und das auch nur um der werten Familie noch ein Extra-Einkommen zu sichern. Gold Engel heisst das neue Produkt seines Cousin, das noch keinen Platz auf der Homepage des Kreuzritters hat und das schickt er nun gnadenlos ins Battle um die Krone der Mixability.
Der reisende Leser, der keine Angst vor grossen Messen hat, kennt es natürlich schon, aber der der es noch nicht kennen sollte, hat nun die Chance eine von 20 Flaschen zu gewinnen.

Was man dafür tun muss???
Nun ja, man sollte ein Jünger des neuen Barkultur-Testaments alias des Liquid Letters werden,
was wohl demnächst in unserer Email-Postfächer sich ergiesst
und natürlich auch ein Rezept einreichen...

und schon hat man die Chance bei der Verlosung der 20 Flaschen Glück zu haben...
... was ist eigentlich aus dem T-Shirt Contest geworden???



---ACHTUNG der obere Text ist satirisch durchsetzt ---


ich empfehle die Abonnierung des Liquid Letters uneingeschränkt!!!

Montag, 12. April 2010

Miss Miller irrt sich wahrscheinlich

oder die Tücke des einen L bei Lillet



Herr Meyer und ich waren mal wieder zweier unterschiedlicher Meinungen zwecks der Lagerfähigkeit von Lillet, aber wir waren auch beide uneins darüber, wie es zur seltsamen Schreibweise bei den Lilletflaschen kam. Herr Meyer fragte deshalb beim EUVS an und Anastatia Miller antwortete kurz darauf:
Anastatia Miller via Facebook by Jörg Meyer

Hi Jörg,

Hope all is well with you! Yes. We do know why the 1950s bottles have only one L.

You see, when the company decided they wanted to export to the USA, they realised that no American could pronounced "LILLET" properly. So they tested the market with the single L only in the main image of the label. In the smaller information text on the same label, the company is still spelt Lillet Fréres....

Cheers
Anistatia


Das klang plausibel und sehr überzeugend, ich teilte dies meinem Dozenten mit und der wirkte alles andere als überrascht , aber schmunzelte ein wenig darüber. Die Erklärung mit aus dem Doppel L wird in der Grosschreibung manchmal nur ein L, ist seiner Meinung nach wahrscheinlicher. Jedoch war er begeistert wie sehr ich mich für Typographie begeistern konnte, aber bei ihm im Unterricht stets sehr gelangweilt wirkte. Wir plauderten noch ein wenig und dann verabschiedete ich mich von ihm...

Nun heute bekam ich Post von ihm, ja so richtig mit Briefmarke und allem, er liebt es halt sehr traditionell. Anbei waren einige Bilder aus dem Internet, die allesamt Lilet Werbung als Motiv hatten. Die Bilder stammen aus Europa, speziell auch einige direkt aus Frankreich. Auf allen ist KINA LILET ohne Doppel-L, ich glaube Miss Miller hat sich geirrt...

hier ein Link mit einigen Beispielen dafür: LILET

Mittwoch, 17. März 2010

Herr Meyer vermutet

oder Duplo ist halt nicht = Lego, wie auch ich nicht so gut wie Herr Bohrer bin...


Herr Meyer ist ein gelegentlicher [;-)] Leser meines Blogs und vor allen Dingen ein überaus angesehener und erfolgreicher Gastronom, beides etwas was mir noch hoffentlich irgendwann bevorsteht. Ich lüfte kein Geheimnis, wenn ich hier niederlege, das wir nur selten einer Meinung sind, aber trotz all unserer unterschiedlichen Standpunkte, respektieren wir uns. Zuweilen krachen wir aufeinander, aber wir trinken auch stets einen Becher miteinander, sofern es die Zeit und der Ort es zulässt.
Eine Diskusssion, die uns schon länger beschäftigt ist der Cocktail Vesper und seine Zutaten, wir haben auch hier wiedermal ganz unterschiedliche Meinungen.
Herr Meyer hält den Drink schlicht für eine Farce und sieht in ihm nichts anderes als ein bösen Gimmick eines Bond-Kapitels, ich dagegen habe mich überzeugen lassen, dem Drink erstmal eine Chance zu geben, um ihn dann notfalls ebenso als Gag zu erkennen.
* 3 measures of Gordon’s gin
* 1 measure of vodka
* ½ a measure of Kina Lillet
* Shake until ice cold and serve in a deep champagne goblet with a large thin slice of lemon peel

Natürlich klingt das erstmal seltsam: Vodka und Gin!?! und wozu ein Champagner-Goblet?!?

Jedoch haben seltsame Zutaten in Drinks für mich oftmals einen unvorstellbaren Reiz und es kribbelt mich dann stets wie wild in den Fingern, so einen Drink nachzumixen. Das ist glaube ich auch einer der Gründe, warum ich angefangen habe Antik-Spirituosen zu sammeln.Inzwischen kann und darf ich wohl behaupten, das ich eines der fähigsten Trüffelschweine unter den Spirituosensammlern bin und schon so manches Mystical-Beast zur Strecke gebracht habe. Kina Lillet gehört nun inzwischen auch dazu und es ist eine meiner wertvollsten Trophäen, denn es hat sehr, sehr lange gedauert und zwischendurch hatte ich es schon fast aufgeben wollen. Einige Quellen sprachen sogar davon, das es gar keinen Kina Lillet gäbe, sondern das er nur für den amerikanischen Markt umbenannt wurde und es nur der normale Lillet war, aber halt unter anderem Namen. Ich unterhielt mich immer wieder mit alten Bartendern darüber und diese Quellen sind für gute Recherchen (im Bereich der Barkultur) oftmals viel besser als Google oder das Internet im allgemeinen. Im worldwide Web wird nur allzu gern kopiert und weiter veröffentlicht, ohne eine direkte Quellenangabe; die Recherche ohne Internet wäre wahnsinnig kompliziert, aber das Internet als einzige Quelle ist daher auch nicht immer ratsam.

Meine Quellen versicherten mir das es früher einen Kina Lillet gab und er auch anders vom Geschmack war, als der normale Lillet. Ein genaues Geschmacksprofil konnte mir keiner der Herren mehr geben, aber sie beschrieben ihn als sanft bitter und sehr komplex.



Bei der Jagd nach diesem Exemplar gab es noch ein weiteres Problem, ich brauchte ein Exemplar das einen tadellosen Lagerzustand aufwies, da dies ja ein Wein-Orangen-Aperitif war und auch nur 17% hatte. Normalerweise haben solche Produkte keine allzu lange Lebensdauer, aber sie können es schaffen, wenn sie excellent gelagert werden. Daher kann ich die Bedenken des Herrn Meyer durchaus gut verstehen und die Flasche, die er damals wahrscheinlich öffnete, war mit Sicherheit aus solchen unsicheren Laienbestand einer älteren Hausbar. Mir erging es bei meiner ersten Flasche ebenso, aber dann fand ich ich einen Spezialisten (in Belgien) für alten Wein und Spirituosen, der über einen profunden Wissenstand in Bezug auf Lagertechniken verfügte und auch nur sehr gezielt alte Sammlungen aufkauft, deren Lagerbedingungen tadellos gewesen sind, bevor er sie übernahm. Man kann sich vorstellen das diese Flasche daher auch nicht unbedingt ein Schnäppchen war, aber ich will mich hier nicht beschweren...

Ich habe inzwischen mehrere Vesper-Martinis gemacht und alle meine Gäste waren sehr angetan von diesem Cocktail, es ist ein überaus runder Martini mit einem sehr angenehmen, weichem Gefühl auf der Zunge und einer sehr komplexen Aromenwelt. Natürlich habe ich den Drink auch mal ohne Zugabe des Wodkas gemacht, aber ich fand nicht, das er dadurch besser wurde. Man muss ihn einfach mal probieren, um ihn klar beurteilen zu können.

Doch zum Schluss nochmal etwas zur Schreibweise, es handelt sich bei der Flasche keineswegs um eine mit fehlerhaftem Etikett. Einer meiner ehemaligen Dozenten, erklärte mir das es im französischem Druckwesen damals durchaus üblich gewesen wäre, das man bei Titeln Doppelungen von Buchstaben und auch diakritische Zeichen wegließ. Daher handelt es sich hier nicht um einen seltenen Fehldruck, sondern nur um eine kleine Eigenart, die man später dann änderte. Ob nun mit oder ohne Doppel L im Titel hat die Flasche keinen anderen signifikanten Wert dadurch, ein Sammlerobjekt ist nur gut, wenn es den Sinn einer Sammlung erfüllt, doch der Sinn meiner Antik-Spirituosensammlung ist jedoch der sensorische Genuss auf meiner Zunge.

Dienstag, 2. Februar 2010

Der Löwe löschte den Eintrag leider...

oder für alle die wissen wollten, was die NY-Times vom geräucherten Eis hielt...

Der Konsonanten-Blog von Herrn Meyer nahm den Artikel leider wieder raus,
aber er wird dafür sicher seine Gründe gehabt haben. Nun haben aber einige
bei mir nachgefragt, ob es Ärger deshalb gegeben hätte. Ich denke nicht!
Wahrscheinlich hatte Herr Meyer ihn einfach nur so gelöscht,
für alle die jetzt aber einfach nochmal den Link wollen, habe ich ihn nochmal rausgesucht,
ich selber kannte den Artikel aus der NY-Times vorher auch nicht, aber ich fand ihn gut.
Danke Herr Meyer, sie sind ein Recherche-Monster!
Wer die Idee mit dem geräucherten Eis wohl zuerst hatte, (engagierte Bartender hat Portland ja einige) lässt sich wahrscheinlich nicht mehr herausfinden, aber ich mag die Idee und das geräucherte Eis.

...und natürlich ist das nichts anderes als gefrorenes Wasser,
eigentlich sogar "verschmutztes" ;-)

Mittwoch, 25. November 2009

Le Bon Lion

oder der geflügelte Löwe sagt Adieu

Vielleicht mag nicht allen die Geschichte des kleinen feinen Löwen bekannt sein und einige werden wohl auch die kleine Bar Le Bon Lion nicht kennen, aber diese wird wohl bald auch nur noch eine Legende sein, wie die geflügelten Löwen es heute schon sind.
Herr Meyer schliesst leider die Türen seines kostbaren Kleinods der Barkultur, natürlich bleibt der große Löwe uns erhalten, aber gerade im kleinen Löwen wurde so manche Fußnote der neuen deutschen Barkultur geschrieben.
Ich erinnere mich da gerne an einen Punkrock-Nachmittag der besonderen Art, an einige legendäre Gastauftritte von Bartendern der Extraklasse und an das kultige Türschloss. Für mich war und ist der kleine Löwe stets die beste Bar Hamburgs gewesen und wenn dieser jetzt geschlossen wird, so verliert ganz Deutschland eine Bar der ganz besonderen Art.
Schade - und ich sage leise Servus & Adieu...
Doch vorher werde ich noch einmal vorbeischauen, denn wann geschlossen wird, das steht glücklicherweise noch nicht ganz fest und eventuell besteht er ja noch bis zum Februar...

Mittwoch, 4. Februar 2009

Herr Meyer fragt und ich antworte gern... Teil III Reload

Warum wir ein Verein werden!
Weil es besser ist und auch einfacher...
Eine Eintragung als Verein ist muehsam, wie muehsam das koennt ihr bei meinem anderen Blogprojekt nachlesen, aber es hat seinen Sinn und Zweck.

Herr Meyer denkt sich: Soll doch jeder machen was er will und für seinen Laden das Beste ist....

Ganz nach diesem Motto verfahre ich auch bei diesem unseren neuesten Projekt und es ist fuer mich nicht relevant wie gut diesen Modell zur Umsetzung auf andere Gastronomieideen taugt.

Was Ihn vielmehr Interessiert ist die Umsetzung Deiner Idee, einen Verein für Barkultur zu gründen und mit diesem, wenn ich es richtig verstanden habe, die Bar zu betreiben.
Na dann werde ich es mal versuchen...

Mich würde also interessieren warum ein Verein und wie das Konstrukt genau aussehen soll. Ein neues Modell für Gastronomen?

Ein neues Modell fuer Gastronomen keinesfalls, also das ist klar.
Ein Verein deshalb weil ich die Last auf mehrere Schultern ruhen lasse und die Triobar nun nicht mehr alleine das ganze managt.
Ein Verein, weil er als Traeger fuer meine umfangreiche Spirituosensammlung fungiert.
Es ideal ist um die volle Bandbreite der Barkultur aufzuzeigen, ohne staendig rein betriebswirtschaftlich denken zu muessen.
Es bietet uns die Moeglichkeit umfangreich Kurse, Seminare und Fortbildung im Rahmen meiner Barschule zu praesentieren. Dem Rumclub einen passenden Rahmen zu bieten
und und und....

Wie ist der Verein aufgestellt? Wie wird man Mitglied? Wie ist die Satzung? Was kostet die Mitgliedschaft?
Er hat einen Vorstand und Vollmitglieder sowie Foerdermitglieder,
der Vorstand wird momentan von uns gestellt und in der Anfangsphase ist das wohl auch am sinnvollsten. Die Satzung wird gerade nochmal neu geschrieben, um dann auch als eingetragener Verein zu bestehen.
Foerdermitglieder zahlen 150 € pro Jahr und erhalten damit freien Eintritt zu den Raeumen des Vereins, ausser bei geschlossenen Veranstaltungen.
Zwoelf Freigetraenke sind darin auch enthalten und eine Uebernachtung im Gaestezimmer (Bartenders Residence) der Bar. Vollmitglieder muessen von den Gruendungsmitgliedern vorgeschlagen werden und von diesen einstimmig gewaehlt werden, diese zahlen 2500 € pro Jahr und haben freie Getraenkewahl.

Betreibt der Verein die Bar? Wie funktioniert das mit der Personengebundenen Konsession? Wird es ein gemeinnütziger, eingetragener Verein?
Der Verein betreibt die kompletten Raeumlichkeiten und daher auch die Tresen.
Vereinsheime verfuegen ueber keine direkt personengebundene Konsession, da sie nicht als oeffentliche Bars fungieren. Der Verein kuemmert sich um Barkultur in Bezug auf den Cocktail als vernachlaessigtes Kulturgut im europaeischen Raum.

Wenn ja ... wir kann der gesetzlich vorgeschriebene Gemeinnützige Charakter mit deine Wunsch ".... Geld will ich damit dann auch noch verdienen, also ein klares JA!!! Was erwartest du da bloss von mir?!? ;-)" vereinbart werden? Oder mietet der Verein das Lokal von Dir und die zahlst Dir einfach eine saftige Miete um Deinem berechtigem Wunsch gerecht zu werden?

keineswegs eher umgekehrt... ;-)

Ich glaube nämlich es ist nicht so einfach ... aber vielleicht Irre ich mich auch. Also ich freue mich auf ein "Herr Meyer fragt und ich antworte gerne Teil II revisited" - mit einer Darstellung Deines Vereinsgestaltung.

einfach ist es keineswegs, aber zuweilen sollte man abstrakt denken koennen und wissen wie dieser Staat und seine Buerokratie so tickt

Alles verrate ich hier nicht, denn nicht alle muessen alles wissen...
es lesen schon viel zu viele Behoerden hier mit... ;-)

Montag, 2. Februar 2009

Herr Meyer fragt und ich antworte gern... Teil II Reloaded

Vielen denen ich das erste mal von der Triobar erzaehle, schauen mich zweifelnd an,
Skepsis sehe in den Gesichtern und die Stirn schmeisst sich in Falten.
Standardfragen sind dann meist:
Geht denn sowas???
Warum kann ich da nicht einfach so hingehen?
Wie nur so 10-12 mal im Monat???
Ach und du sagst auch nicht wo es ist???
Keine Getränkekarte, aber auch keine Caipi und so etwas???
Wie kein Bier und kein Kaffee??? Wein auch nicht???

und das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem Standardfragenkatalog...

Besonders viele finden es seltsam oder unpassend das sie reservieren müssen und nicht spontan erscheinen koennen, aber es ist einfach notwendig um die Abende in der Bar dann auch so ganz besonders zelebrieren zu koennen. Ein guter Bekannter von mir (einer der wunderbarsten Koeche von Deutschland) brachte mich eigentlich erst auf den Gedanken. Als ich ihn damals bat am nächsten Tag Essen kommen zu dürfen, sagte er zu mir ich muss erst schauen ob Platz ist und ob wir darauf vorbereitet sind. Er ging kurz raus und telefonierte, dann kam er wieder rein. Ich war ueberrascht und dachte mir:“ Naja, ein Essen mehr kann ja nicht so die Herausforderung sein...“ Er erkannte meine Zweifel und erklärte mir wo das Problem liegen würde.
Mike, wenn jemand zu uns zum Essen kommt, dann hat erst das Recht auch zu erwarten, das wir bestens auf ihn vorbereitet sind. Das bedeutet genügend Personal,genug Zeit, ein passender Tisch von der Groesse der Personenanzahl, ein Menue in einer Sprache die er versteht, oder einen Servicemitarbeiter, der es ihm erklaeren kann. Wir verwenden nur frischeste Zutaten und machen soviel wie moeglich selbst, da kann man nicht immer alles in riesigen Mengen bevoraten. An manchen Tagen lasse ich lieber weniger in das Restaurant, aber dafür kriegen alle dann auch das Bestmoegliche. Ich freue mich wenn Freunde und Stammgaeste gern zu uns zum Essen kommen, aber auch sie muessen reservieren. Ich moechte keinen Gast benachteiligen muessen, weil ueberraschend eine Gruppe von Freunden spontan zum speisen vorbeikommt und auch sie sollen es richtig geniessen koennen, daher ist eine Reservierung unablaesslich.
Das beeindruckte mich sehr, es war einfach eine enorm professionelle Arbeitseinstellung und ganz im Sinne des Gaestewohls. Ich fing an ueber diverse Abende in der Bar nachzudenken und wann es manchmal bei vollem Haus nicht so lief. Musste an Abende denken wo mir diverse Spirituosen einfach ausgingen (Lagerhaltung ist nicht so ganz mein Fall bei rund 900 verschiedenen Flaschen), weil sich zufaelligerweise lauter Cognac-Trinker (nur als Beispiel) am Abend in der Bar befanden. Erinnerte mich an Nächte, wo selbst die Limetten und der hausgemachte Agavensirup ausgingen. Wer sehr individuell und mit grosser Spirituosenauswahl probiert Cocktails zu machen, der sollte bestens vorbereitet sein und das erfordert dann auch, das man weiss wer da kommt und was er bevorzugt. Ob da nun 20 oder 70 Leute kommen und ob alle um 20.00 Uhr erscheinen oder ruhig verteilt ueber den ganzen Abend.
Ciao Mike
PS an diesen Abend sagte der Koch mir uebrigens ab und es hat mich keineswegs geaergert
Morgen die Erklaerung weshalb ich nun eine Vereinsstruktur waehle
und meine Gaeste selektiere, bzw sie sich aktiv fuer mich entscheiden muessen...

Samstag, 31. Januar 2009

Herr Meyer fragt und ich antworte gern...

Was ist eine Speakeasy-Bar und erfuellt die Triobar all diese Kriterien?

Ja und Nein!

Eine Speakeasy-Bar ist fuer mich eine Bar, die nur im geheimen existiert und die sich durch Mund zu Mund Propaganda weiter empfiehlt. Die den Gaesten beim Einlass schon klar macht, das hier ist eine Bar, aber sie hat durchaus andere Regeln, als das was man sonst so von Bars kennt. Sie hat oftmals den Ruf von etwas verbotenem, gepaart mit ein wenig Extravaganz.

Viele dieser Eigenschaften hat die Triobar durchaus. Viele Barfreunde lesen vielleicht von ihr oder ihr wurde sie empfohlen oder gar verboten, aber kaum einer weiß wo sie ist und die dies wissen geben es normalerweise nicht bekannt. Im Netz ist die Adresse nicht zu finden, bzw es gibt eine Vielzahl von Adressen die da herumschwirren, das einzig sichere Kontaktmittel ist das Telefon. Die Telefonnummer ist bekannt und jeder kann sie wählen, das heisst aber noch nicht das Er oder Sie auch Einlass erhaelt. Ich frage sehr genau nach woher, mein Gast von der Bar erfahren hat und was sein Beweggrund ist diese Bar besuchen zu wollen. Ich will wissen ob der Gast zur Bar passt und die Bar zum Gast. Die Visitenkarten der Bar verraten keine Oeffnungszeiten und auch keinen Standort, nur die Telefonnummer und den Namen.

Hier in Deutschland gibt es kaum Speakeasy-Bars, obwohl ich den kleinen Loewen am ehesten als eine solche sehen wuerde. In den USA tummeln sich gleich mehrere a la Milk&Honey und PTD zum Beispiel. Beide haben ganz eigene Informationspolitiken.

Die eine wechselt staendig die Reservierungsnummer, aber die Adresse ist eigentlich allen bekannt und die andere versteckt sich in einem Lokal, aber ueber beide gab es dutzende Zeitungsartikel und sie sind den internationalen Barflys wohl bekannt. So sehe ich da durchaus Aehnlichkeiten und werde sie auch weiterhin als Speakeasy betiteln. Die Besitzer vom Milk&Honey und des PTD sehen die Triobar auch so...

Die andere Frage war ob man eine Speakeasy-Bar bewerben darf?

Darf man für eine Speakeasy-Bar werben, ich denke das darf man, aber ich bin ja auch deren Besitzer und dazu noch ein ehemaliger Werbefuzzi. Geld will ich damit dann auch noch verdienen, also ein klares JA!!! Was erwartest du da bloss von mir?!? ;-)


Zu dem Vereinskonstrukt demnaechst mehr...