Der Blog eines aus dem Takt geratenen Gastronoms. Ich bin Mike und Besitzer des Barprojekts Triobar, dieses Barkonstrukt ist anders und eher als ein Speakeasy zu verstehen. Dieser Blog spiegelt meine Sichtweise zu den Themen Bars, Leben & Barkultur.
Freitag, 27. Februar 2009
Hilf- und Ideenreiche Links,
Jeder von uns kennt den grossen Selbstbaumoebelhersteller aus Schweden,
keine groessere Stadt in dieser Republik hat nicht so ein "liebes" Moebelhaus. Fuer Barbesitzer, ist der Einkauf dort meist recht zwiespaeltig, die meisten Dinge erinnern die Kunden doch zu stark dann an die eigene Wohnatmosphaere, aber Glaeser und Kerzen kaufen dort viele sehr regelmaessig ein. Im privaten Heimbarbereich sieht man Ikea oftmals noch besser vertreten und das Klientel schaetzt die preisguenstigen Loesungen,
die oftmals ihren ganz eigenen Charme haben. Bei einer Profibar spielte Ikea eigentlich keine relevante Rolle, jedoch vielleicht veraendert sich das ja jetzt nach und nach. In den USA ist IKEAfans eine Website seit langem bekannt und diese heisst:
Ikeahacker und diese Seite kann ich jedem nur empfehlen, selbst Gastronomen!!! Es gab auch ein deutsches Pendant dazu, das war der Ikeahacker.de doch der musste unsinnigerweise schliessen, damit duerfte sich IKEA wohl einen Baerendienst erlaubt haben. Doch wer immer mal wieder Lust hat tolle Designideen zu entdecken, dem rate ich zu Stylespion.
Dienstag, 24. Februar 2009
Vom Leben gelernt,
oder einfach mal die Warnhinweise genauer beachten
Ich liege im Bett oder im Bad und kotze mir die Seele aus dem Leib,
nicht weil ich zuviel getrunken habe. N E I N !!!
Nein, ich IDIOT, habe nur die Warnhinweise der Farbhersteller fuer nicht wirklich relvant erachtet und beim lackieren die einfachsten Sicherheitsmassnahmen nicht beachtet. Nun habe ich eine erstklassige Farb- und Loesungsmittelvergiftung und mein Magen wirft alles raus was er nur so finden kann.
Also liebe Blogleser,
immer bitte erst lesen, dementsprechend handeln und dann erst lackieren.
Montag, 23. Februar 2009
Trinkgeld....
oder der Rest ist fuer sie...
bei Mixology wird momentan wieder mal über die Trinkgelder gesprochen, da suche ich in meinem kleinen Zeitungsfahnenarchiv doch mal was passendes raus...
(Wilfried Speitkamp erzählt die Geschichte des Trinkgeldes, eine kleine Rezension freundlich der FAZ entnommen:-)
Was Trinkgeld ist oder auch tip oder pourboire, scheint nicht schwer zu sagen. Im aktuellen Brockhaus findet man die Definition, dass es sich dabei um ein Entgelt handle, das einem Arbeitnehmer oder sonstigem Dienstleistenden anlässlich einer Dienstleistung über die hierfür zu beanspruchende Vergütung hinaus freiwillig gewährt wird. Das zieht allerdings gleich die Frage nach sich, in welchem Sinn hier von Freiwilligkeit die Rede sein kann: Schließlich hat man es, je nach nationaler Gepflogenheit und Dienstleistung, in der Regel mit einer ziemlich fest etablierten Praxis zu tun, der nachzukommen nahegelegt ist und die vielleicht sogar als stillschweigend vereinbart gelten kann.
Man könnte diese Schwierigkeit umgehen, indem man festhält, dass es beim Trinkgeld doch jedenfalls um rechtlich nicht einklagbare und in diesem Sinne freiwillige Zahlungen gehe. Aber zwischen rechtlich nicht festgeschriebenen und schlichtweg freiwilligen individuellen Handlungen liegen noch viele gesellschaftliche Möglichkeiten. Vielleicht machen es im Allgemeinen ohnehin erst eine Reihe von sozial "determinierenden" Faktoren interessant, den Freiheitsspielraum für entsprechende Entscheidungen hervorzuheben. Die Praxis des Trinkgeldgebens ist jedenfalls eine aufschlussreiche Angelegenheit, wie die kleine Geschichte des Trinkgelds schön vor Augen führt, die der Historiker Wilfried Speitkamp nun vorgelegt hat.
Aus strikt ökonomischer Perspektive erweist sich das Trinkgeld dabei als ziemlich harte Nuss. Naheliegend ist der Gedanke, es der Sicherung eines Vorteils bei zukünftigen Dienstleistungen des Empfängers zuzurechnen. Das mag zwar manchmal durchaus stimmen. Aber es greift doch nicht, weil ein beträchtlicher Teil von Trinkgeldern nachweisbar in Situationen - etwa auf Reisen und im Urlaub - gegeben wird, wo der Wiederholungsfall gar nicht eintritt.
Offensichtlich sind also mehr als schlicht materiell-ökonomisch zu verrechnende Beweggründe mit im Spiel, die das Trinkgeldgeben zu einer überaus hartnäckig geübten Praxis machen. Denn so lässt sich die Geschichte auch lesen, die Speitkamp vom achtzehnten Jahrhundert bis nahe heran an unsere Gegenwart verfolgt: als eine lange Reihe von Versuchen, das Trinkgeld mit mehr oder minder guten Gründen zum Verschwinden zu bringen, ohne dieses Ziel je zu erreichen.
Die Kritik an der Trinkgeldpraxis konnte verschiedene Motive haben. In den um 1900 besonders heftig geführten Debatten sind sie fast alle präsent. Da ist zum einen die Klage über eine ärgerliche Inkonsequenz und Willkür der gängigen Praxis. Wie soll man sich erklären, dass bestimmte Dienstleistungen wie selbstverständlich mit dieser Praxis verknüpft sind, durchaus vergleichbare dagegen nicht? Verknüpft mit dieser Klage ist manchmal die Diagnose, dass es sich beim Trinkgeldgeben recht besehen eigentlich auf Seiten der Geber um Bestechungen zu ihrem Vorteil handle, aus denen zusammen mit dem eingefleischten Eigennutz der Empfänger eine sozial verpflichtende Gewohnheit wird. Als fatal werden insbesondere die Anreize empfunden, die das erwartete Trinkgeld auf das Verhalten und das Selbstverständnis der Empfänger hat. Das Gastgewerbe steht dabei im Zentrum der Aufmerksamkeit, und dass es dort oft um den Austausch zwischen männlichen Gästen und weiblichen Bedienungen geht, wird als ein heikler Punkt empfunden.
Die Kritik wird verschieden instrumentiert. Besorgnis über einen mit der Trinkgeldpraxis einhergehenden Sittenverfall samt unerwünschten gesellschaftlichen Konsequenzen kann sich auf das Verhältnis der Geschlechter richten, aber auch, wie in den Vereinigten Staaten, auf die Beziehung zwischen Schwarzen und Weißen und ganz allgemein zwischen Ober- und Unterschichten. Das Trinkgeldgeben sei eine Praxis der Reichen, die die Männer zu Lakaien und die Mädchen zu Kellnerinnen und Prostituierten mache, so klingt das bei einem sozialkritischen Autor wie Upton Sinclair kurz nach der Jahrhundertwende.
Kritiker wie Sinclair befanden, dass sich der Trinkgeldgeber einen Distinktionsgewinn auf eine Weise erkaufe, die fatal für das politische Gemeinwesen von freien und rechtlich gleichen Bürgern war. Das ist gar nicht weit von der demonstrativen Abkehr vom Trinkgeld entfernt, die später in europäischen Diktaturen, ob faschistisch oder volksdemokratisch, gepflegt wurde. Aber weder in Amerika, wo es einige Bundesstaaten mit gesetzlichen Verboten versuchten, noch im faschistischen Italien oder später in der DDR wurde das Trinkgeld obsolet. Seine Abschaffung erwies sich unter ganz verschiedenen gesellschaftlichen Bedingungen als nicht durchsetzbar.
Auf die Details kommt es hier freilich an, aus denen der Autor eine kleine Geschichte des Kellnerstands und der Reisegewohnheiten von der Postkutsche bis zum Massentourismus heutiger Prägung gewinnt. Er weiß dafür den Freiherr von Knigge ebenso zu lesen wie die Programmschriften der diversen Anti-Trinkgeld-Vereinigungen, Querelen streitfreudiger deutscher Juristen und touristische Ratgeber für die Orientierung im weltweiten Trinkgelddickicht.
Und wie lässt sich nun erklären, dass das Trinkgeld in seiner reinen, mit Bestechungszahlungen nicht zu verwechselnden Form über alle Kulturen und politisch-wirtschaftliche Zeitenwenden hinweg zum transnationalen Phänomen wurde? Die ökonomische oder juristische Perspektive greift dafür zu kurz, doch näher kommt man für Speitkamp dem Phänomen, wenn man den in den Debatten angeschlagenen Motiven von Ehre, Distinktion und Anerkennung ein Stück weiter folgt.
Dann nämlich könne man sehen, dass es dabei in Geldform um symbolisches Kapital geht, das Geber wie Empfänger im gelingenden Fall für sich verbuchen können. In dieser Perspektive erscheint die Trinkgeldpraxis nicht als bloßer Austausch von Waren, sondern als Gabentausch zwischen grundsätzlich ungleichen Partnern, die sich jenseits aller Rechtstitel eines gesellschaftlichen Zusammenhalts versichern, der ohne Vertrauen und Anerkennung nicht stabil zu halten ist.
Ehre, Status und Prestige werden dabei jeweils neu bewertet und justiert, wie verschieden auch die gesellschaftlichen Vorstellungen von diesen Begriffen über kulturelle Unterschiede hinweg sein mögen. So betrachtet, müsste man sich im Gegensatz zu den weiland bürgerlichen wie sozialistischen Kritikern der Trinkgeldpraxis eher dann Sorgen machen, wenn diese symbolischen Zusatzleistungen außer Gebrauch kämen. Doch damit ist, wie der materialreiche und elegant geschriebene Band zeigt, kaum zu rechnen.
so geschrieben von Herrn HELMUT MAYER in der FAZ...
(Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.08.2008, Nr. 196 / Seite 44)
Danke an Herrn Helmut Mayer, habe mir das Buch jetzt einfach mal bestellt.
Winfried Speitkamp: "Der Rest ist für Sie!" Kleine Geschichte des Trinkgeldes. Reclam Verlag, Leipzig 2008. 169 S., br., 7,90 [Euro].
Sonntag, 22. Februar 2009
per aspera ad astra
so halte ich es dann lieber mit den Worten von Andre Gide:
Die Wahrheit
Glaube denen,
die die Wahrheit suchen und zweifle an denen,
die sie gefunden haben.
Samstag, 21. Februar 2009
Krisenmanagement,
Ich war damals 14 Jahre alt, als ich zum ersten Mal alleine im Ausland war,3 Wochen Schueleraustausch nach Frankreich, die erste Karte die mich von Deutschland aus erreichte war eine kurze Nachricht meiner Mutter. Auf der Vorderseite der Postkarte war ein Spruch drauf:
In manchen Laendern braucht man fuer eine scharfe Zunge schon einen Waffenschein...
Frankreich habe ich ueberlebt, aber gepraegt hat mich diese Aussage schon.
Im Heft 2 der diesjaehrigen Brand eins-Ausgabe ist der Schwerpunkt Kommunikation/PR, diese Ausgabe habe ich foermlich verschlungen,
wie es jedoch sehr haeufig bei diesem excellenten Magazin ist.
Besonders gut fand ich den Artikel: Skandal in Echtzeit
Kurz gefasst geht es in diesem Artikel um die neuen Web 2.0 Techniken und die Moeglichkeiten der Netznutzer Oeffentlichkeit herzustellen, ueber Techniken wie Blogs und Tweeds.
In deren Beispiel ging es um einen Hersteller eines Schmerzmittels, dessen Zielgruppe junge Mütter waren die ihre Kinder im Tragetuch bei sich haben. Eine Agentur entwarf einen dazu passenden Werbespot, in dessen Botschaft ging es darum das man, wenn man Rueckenschmerzen hat aufgrund des Tragetuchs, dann wuerde das Mittel schnell den Schmerz beseitigen. Dieser Spot lief nun eine gewisse Zeit schon, aber dann ploetzlich uebers Wochenende kam er in die Schusslinie einiger Blogger und Twitterer. Eine Bloggerin empfand diesen Spot als eine Unverschaemtheit gegenueber jungen Muettern die ihren Nachwuchs im Tragetuch bei sich haben. Sie kommentierte das auf ihrer Webside und sprach offensiv dagegen an und fand recht schnell Anhaengerinnen ihrer Meinung. Diese Meinung trug sich bis zu einer prominenten Bloggerin und diese setzte es dann auch noch gleich in Twitter und unterhielt so ihre Leserschaft, so kam das eine zum anderen...
Weitere Bloggerinnen fuehlten sich veralbert und dann schrieb die eine die recht klare Nachricht Fuck You ... ... ...(samt der Firmenwebsideadresse des Schmerzmittelherstellers) Innerhalb kuerzester Zeit gingen ueber 5000 Meinungen von rund 1000 Twitternutzern ein. Die meisten Bloggerinnen schrieben nur Hassmessages, aber eine schnipselte noch ein passenden Video gegen den Pharmahersteller. Innerhalb von 40 Tagen wurde ihr Video 83.000 x angesehen, Hunderte von Blogs debatierten ueber diesen Spot. Eine Mitarbeiterin des Konzern schrieb eine Email und erklaerte das sie keineswegs junge Muetter laecherlich machen wollte und gab sich auch per Telefonnummer und Web-Adresse bekannt. Einige Bloggerinnen waren ueberrascht dieser Reaktion. Doch die Firma reagierte weiter der Spot wurde rausgenommen, und man versprach Besserung...
Was ich persoenlich hierbei sehr interessant fand, war die Tatsache das die meisten Twitter-Nutzer mehrfach ihrem Aerger oeffentlich kundtaten und so eine Infolawine lostraten, die weitaus groesser wirkte, als sie wirklich war. Im Netz begann das Spiel und die Medien nahmen es von dort auf, ohne aber wirklich eine riesige Anhaengerschaft dafuer zu haben. Eine Firma wertete die Kommentare aus und dies fuehrte zum Ergebnis das das Lager der Clipgegner eindeutig in der Minderheit war (es betrug nur ein Drittel aller eingegangenen Tweets), doch dieses Drittel trat so massiv auf und vor allem auch so lautstark das die Mehrheit hier nun kein oder nur sehr wenig Gehoer fand. Ich persoenlich weiss das solche Spots immer vorher getestet werden, aber das hatte wohl keiner kommen sehen...
Grundsaetzlich sehe ich es bei Fehlern und der eigenen Meinungen prinzipiell so,
das man dazu stehen muss, aber durchaus bereit sein sollte aus der Reaktion der anderen auch neue Schluesse ziehen zu duerfen. Oftmals sieht der eine den einen Punkt als kontrovers an, waehrend ein anderer ihn sogar sehr positiv bewertet.
Meine Empfehlung hierzu ist ganz klar:
Wer Fehler macht sollte dazu stehen, aber sie auch korrigieren und erklaeren duerfen. Die eigene Meinung vergleiche ich gern mit der Lieblingsfarbe, man brauch sich nicht zu einigen, aber man sollte sie respektieren.
So habe auch ich Reaktionen respektiert und diese zum Teil eingesehen, doch nicht bei allem werde ich meine Meinung revidieren, denn das verlange ich auch nicht von den anderen. Ich respektiere die Meinungen der anderen und das ist wichtig, denn zweierlei Mass gelten zu lassen das bringt niemanden weiter, egal ob im privaten Gespraech oder auch in der Netcommunity
Freitag, 20. Februar 2009
Facebook,
mal so klammheimlich die AGBs abaendern und dann damit auch noch mal schnell Lizensrechte einkassieren.
NEIN DANKE!!!
Es geht auch anders, aber war wohl zu verlockend schnell mal die Lizensrechte von einigen Millionen Mitgliedern dauerhaft und ungefragt zu bekommen...
Nun sind sie schnell noch mal zurueckgerudert und haben alles revidiert,
nur wann kommt der naechste Versuch den Buerger um das Privatleben zu erleichtern!?!
Donnerstag, 19. Februar 2009
Die Melody-Bar in Duesseldorf,
Meine beiden Lieblingsbartender haben mir ein Barbuch mitgebracht und dieses ist wunderbar unbelehrend, hatte wunderschoene Bilder aber keines von Flaschen oder Glaesern. Beinhaltet gute wie unbeliebte Rezepte und ganz viel Reclame fuer ein leider mir bisher wohl unbekanntes Barjuwel:
Die Melody-Bar in Duesseldorf
Bei meinem naechsten Besuch in Duesseldorf werde ich jetzt wohl 3 Bars besuchen muessen. Ellington, Mojito's und Melody-Bar
ich bin gespannt...
Mittwoch, 18. Februar 2009
Google und die Verleger...
Doch auch wenn wir inzwischen fast alle diese tollen Netzwerktools liebend gern nutzen, sollten wir uns doch immer der Gefahren bzw Risiken bewusst sein.
Viele von uns sind sich bestimmt noch nicht mal richtig bewusst, wieviel das Netz ueber jeden von uns schon gespeichert hat.
Dienstag, 17. Februar 2009
Wie es ja schon mal angesprochen wurde, erprobe ich mich immer noch an der Erlangung der Weltherrschaft. Nachdem ich es zeitweise ueber das beherrschen von Cocktailblogs und Drinks-Foren versucht habe, mussten Pinky und ich dann erkennen das ist als Blogtroll so nicht zu schaffen. Wir versuchten es dann noch mit tollen Cocktails und innovativen Kopien von erfolglosen Barkonzepten, aber auch diese fuehrten nicht zum gewuenschten Erfolg. Einer meiner liebsten Freunde und durchaus fanatischer Anhaenger meines Weltherrschaftsdenken praesentierte mir dann seinen Freund Google als ideales Instrument unserer Herrscherwunsches. Das Problem zwischen mir und Google allerdings war, das ich ihn nicht verstanden habe, doch mit meinem Bekannten sprach er wie wild.
Google sammelte fuer ihn alle relevanten und unrelevanten Wissensniederlegungen im Netz, zeigte ihm alle Verknuepfungen meiner Bekannten und all den Ungenannten. Lieferte in bester Big Brother-Manier Informationen, egal ob gute Nachricht oder delikaten Hinweis auf seltsame Gepflogenheiten. Was ich auch wissen wollte, irgendwann fand man einen passenden Hinweis und Google legte los, gleich einer Lawine die an einem steilen Hang abging. Mit der Zeit freundete auch ich mich mit Herrn Google an und inzwischen plaudern auch wir sehr viel miteinander. Ich schaetze Google sehr sogar, aber nur als Werkzeug ansonsten warne ich vor diesem Monster mit dem schoenen Gesicht, denn hinter dieser schoenen Maske lauerte eine alles verschlingende Fratze. Google entwickelt sich zum Big Brother der Zukunft und egal wieviele sympathische Statements man ueber diese Firmen noch lesen mag; Google sammelt weitaus mehr als es gut fuer uns sein kann. Search-Engine-Optimizing und aehnliches fuehren nur zur Staerkung dieses Global-Netplayers, also nutzt Google, aber denkt auch immer daran Google benutzt euch auch!
Ein kleines lesenswertes Stueck zu Google und Co mit einem Link zur FAZ-Sonntagsausgabe, demnaechst hier im naechsten Beitrag.
Montag, 16. Februar 2009
Twitter und andere Gazetten
oder aber wie der Blogger von heute online bleibt...
waehrend Herr Adam begeistert von Twitter berichtete empfand ich Twitter schon immer als etwas ueberfluessiges. Ueberfluessig im realen Leben, doch ein hochinteressantes Marketingmittel des brutalen Web2.0 Alltags. Ich bin durchaus ein Freund der vielfaeltigen Nutzungsmoeglichkeiten des Internets, speziell auch in Bezug auf Marketingwerkzeugen, doch Twitter ist schwer greifbar fuer mich. Doch meine realen Leseschwerpunkte der letzten Wochen hatten Twitter fast permanent im Fokus. Mixology berichtete erneut, Brand eins hatte einen fantastischen Bericht dazu und nun auch noch die Faz Sonntagsausgabe. Anscheinend kommt man um Twitter nicht mehr herum, aber auch hier gilt: ausschalten darf man es auch noch selbst und das sollte man auch ruhig dann mal tun...
Sonntag, 15. Februar 2009
Soviel Zeit muss sein,
oder Empfehlungen eines Bloggers
Waehrend der Konsonantenblog hier nun seine Griffe ins Buecherregal freundlicherweise seiner Leserschaft zuteil werden liess, moechte ich auf eine meiner Lieblingslektueren hinweisen:
Die Zeitung, egal nun ob in der Hohen Kunst der Zeit oder aber in der eleganten Form des Magazins der Sueddeutschen.
Stets stapeln sich diese Ausgaben auf meinem Schreibtisch und auch dem Kuechentisch; meine Frau hat ein striktes NEIN stets in den Ohren, wenn sie diese Exemplare dem Papiermuell zufuehren will. Ich trenne mich nicht von ihnen ehe ich nicht noch diverse Artikel ausgeschnitten habe. Diese Papierfahnen landen dann in einen seperaten Ordner, stets als ein Quell von Denkanstoessen nutzbar.
Auch im Zeitalter der modernen Medien kann ich das lesen einer oder sogar mehrerer Tageszeitungen nur empfehlen und auch das schmoekern in solchen Kulturhochburgen wie der Zeit. Das hier aufgearbeitete Wissen staerkt einen privat und in der Kommunikation mit dem Gast ungemein.
Durch den Diebstahl meines Handy war der heutige Sonntag um einiges ruhiger und so nutzten meine Frau und ich die Zeit um auswaerts zu fruehstuecken. Wir fanden einen netten Platz in unserem kleinen Lieblingscafe und bei Cafe und leckeren Kleinigkeiten
stoeberten wir uns durch die grosse Anzahl von Zeitungen. Wir lasen einnander unsere gefundenen Schmanckerl vor und wieder wurde mir bewusst:
Web 2.0 bedeutet nicht alles nur noch im Netz zu suchen,
sondern auf die Vielfalt zu setzen!
Daher liebe Blogger vergesst nicht das richtige Leben und lest mal wieder oefter auch reales Papier, egal nun ob Buch oder Zeitung...
Samstag, 14. Februar 2009
Neue Techniken -
oder einfach mal abschalten...
Mein Handy wurde geklaut und nun bin ich ein wenig abseits des ueblichen Kommunikationsweges angelangt. Es ist aergerlich sich um ein neues Geraet zu bemuehen und es wieder neu einzurichten auf die persoenlichen Vorlieben und Beduerfnisse.
Ich hege keinerlei Sympathie fuer jemanden der das Personal beklaut das ihm versucht einen schoenen Abend zu gestalten, aber alles Schlechte hat zuweilen auch etwas Gutes.
So erfreut es meine Frau, das es bei uns viel stiller nun ist und sie mehr von mir hat.
Ab Dienstag oder Mittwoch werde ich wohl wieder erreichbar sein, aber dann auch um eine Erfahrung reicher.
Neue Kommunikationstechniken sind toll, aber nur wenn man nicht vergisst sie ab und zu auch mal wieder auszuschalten...
Freitag, 13. Februar 2009
Freitag, der 13. oder aber nur einfach Pech gehabt...
so hiess der Film, dessen Premierenfeier ein Kollege und ich tatkraeftig mit Drinks unterstuetzt haben. Ein Abend, der mir noch lange im Gedaechtnis bleiben wird. Waehrend wir uns auf den Abend vorbereiten und unsere Bar praeparieren, feiert sich ein anderer Barbesitzer bereits per Facebook selbst.
Wir sind darauf gefasst, das der Abend lang wird und unsere Gaeste feiern wollen, doch wie sehr das wussten wir nicht. Gin, Rum und Vodka stehen uns zur Verfuegung, dazu Tonic und Ginger Beer in grossen Mengen. 3 Stunden lang werden wir belagert, am Anfang noch recht zag... doch dann werden wir leergesoffen.
JA
Leer, alles ist leer... leer
Kein Vodka mehr, kein Rum mehr, kein Gin mehr, kein Handy mehr, keine Gläser mehr, kein Eis mehr, ebenso kein Tonic oder Ginger Beer mehr, Limetten & Zitronen auch leer
alles leer, die Gaeste stuermen weiter die Bar...
DURST! DURST! Durst!
leer - alles leer Leute! Wir haben nichts mehr, es wird gebettelt wie wild.
Ich zeige die leeren Flaschen und niemand will mir glauben.
UNFASSBAR Deutschland 2009!
Wir raeumen die Lounge - die Gaeste murren,
aber wir schliessen sie... schliesslich sind wir leer!
Ein Kollege zaubert noch ein wenig und wir bekommen so wenigstens noch ein Feierabenddrink. Na das erinnerte mich an beste Clubzeiten,
nur das mir da niemand mein Handy hinterm Tresen gestohlen hat.
also wer mich erreichen will, der versuche es einfach per Email,
am besten schreibt ihr eure Handynummer gleich mit rein. DANKE!
Donnerstag, 12. Februar 2009
Sensibelchen und andere Provinzkapriolen
Liebes MZ
so steht es im Fremdwoerterbuch:
Ka·prio·le, die; -,-n 1.übermütiger Streich, Tollheit 2. Luftsprung 3. Luftsprung eines Pferdes auf der Stelle mit Ausschlagen der Hinterbeine in der hohen Schule
mehr dazu will ich gar nicht sagen...
OFG Triobar
(Nachtrag weil es am Donnerstag nicht mehr geklappt hat...)
Mittwoch, 11. Februar 2009
Die Bar ist der Star (RELOAD)
Eine gute Bar steht und faellt mit dem Personal, aber das bedeutet noch lange nicht, das wenn das Barteam geht auch die Bar stirbt. Gutes, neues Personal kann das gut verhindern und wenn es fleissig an sich arbeitet, auch das alte Team ueberholen.
Ich kenne zuviele Bartender, die dachten sie seien unersetzbar oder nur ihretwegen wuerde der Grossteil der Gaeste kommen, nur aeusserst selten war das der Fall.
Kleine und Inhabergefuehrte Bars neigen eher dazu, als ...recht grosse Bars, diese verkraften bei gutem Management fast problemlos Personalwechsel.
Eine Bar, die als unuebernehmbar galt war der Rum Trader, doch auch diese konnte weitergefuehrt werden und hat sich bestens entwickelt seit dem.
Herr Schroeder hatte ueberall die Jahre dieser Bar seinen ganz eigenen Stil und Charme eingebrandt und einigen Barleuten galt diese Bar als Mekka, da hier Herr Schroeder herrschte und nicht die Happy Hour! Herr Scholl stellte sich dieser Herausforderung bravouroes und fuehrte den Rum Trader weiter, jedoch ohne nur Herrn Schroeder einfach zu kopieren. Vielmehr entwickelte er seinen ganz eigenen Stil und zog damit sowohl neue Gaeste, als auch den Grossteil seiner Stammgaeste fest an sich.
...
Bei einer grossen ueber mehrere Raeume gehenden Bar, sehe ich aber die Barpersonalsituation ganz anders und begruende auch gern:
1.Die Gastgeberrolle wird in solchen Bars wird in solchen nie von einem Barmann alleine ausgefüllt, sowohl der Service als auch die Barkraefte sind als Team fuer ihre Gaeste da!
2.Bei einer recht grossen Bar (mehrere Raeume) muss die Bar der Star sein und nicht der einzelne Bartender, denn der Bartender muss der Bar dienen, den Gaesten der Bar einen schoenen Abend besorgen.
3.Viele Bartender glauben das die Bar in der sie arbeiten schon irgendwie von ihr abhaengig sei, doch nur selten ist das der Fall.
4.Eine Victoriabar geht auch ohne Herrn Weber, auch starb die gruene Door nicht, als er diese verliess.
5.Eine grosse Bar muss eigenstaendig sein und von den Gaesten leben, die ihretwegen kommen und nicht nur um einen bestimmten Barmann anzutreffen.
7.Das Barkonzept muss den Gaesten soviel bieten, das es bei weitem nicht mehr notwendig ist, einen Megastar der Barszene unbedingt als Barchef zu haben.
Dienstag, 10. Februar 2009
Lebensstern (II Teil),
und Uwe brachte es harsch auf den Punkt mit der Aussage: Das geht ja gar nicht!!!
Diese Aussage ließ meine Sympathien zu dem Absinthvertreter im Keim ersticken und disqualifizierte ihn massiv an diesem Abend, jedoch machte er es auf der Prowein grandios wieder wett und seitdem hege ich sehr viel Sympathie für diesen eigenwilligen, aber sehr ehrlichen Kerl.
Dieser Auftritt des Lebensstern war schlecht, aber das hat die Bar dann auch wieder ausgezeichnet, das man einfach weiter an sich und dem Auftritt gearbeitet hat.
Man konnte wenig später mit Thomas Pflanz einen Grandseigneur der Berliner Barszene für das Haus gewinnen, dieser Barmann hauchte der Salonbar langsam Leben und auch Charakter ein, seine Vita verlieh der schönen Salonbar auch etwas mehr Cocktail-Barkompetenz. Peter und Philipp tüftelten weiter im Hintergrund am endgültigen Konzept und der weiteren Ausrichtung der Bar, während Thomas Pflanz den Lebensstern mit alten Stammgästen versorgte. Räumlich legte die Bar auch nochmals zu und verfügt nun über ein Spiritsliberary der gehobenen Art, einen großen Veranstaltungsraum und die wohl schönste Barterrasse Deutschlands. Man konzentrierte sich im Spirituosenfokus auf den Gin und brachte es sowohl zur umfassendsten Ginsammlung in ganz Europa. Während des Barconvents konnte man gestandene Bargrößen der internationalen Cocktailszene wirklich sprachlos die Ginauswahl durchgehen sehen, das sucht seinesgleichen bis heute. Dieses Ginboard bietet von Jensens Old Tom Gin bis zu Vickers, über Plymouth Pink Gin, zu Rangpur und selbst Tanqueray Malacca, einfach alles was man als Ginfan sucht. Herr Pflanz wurde im Rahmen dieser exquisiten Ginauswahl auch als Mitglied des T10 Tables nominiert. So bekam der Lebensstern die ehrenvolle Aufgabe das erste GSA Treffen der T10 Gilde vorzubereiten und dieses tat er gern und bestand mit Bravour. Von nun an gab es keine Zweifel mehr der Lebensstern war oben in der Riege der guten Cocktailbars angekommen, die Gästezahlen waren zwar noch nicht so brilliant wie die Ginauswahl, aber ein steter Anstieg liess sich nicht mehr verheimlichen. Durch die Empfehlung von Michael Mattersberger kam der junge und sehr engagierte Bernhard Stadler als zweiter Barmann und seitdem durfte ich mir wahre Lobhudeleien meiner Gäste über den tollen Herrn Bernhard anhören. So ein junger Wilder hatte einfach noch gefehlt und das bekam der Bar extrem gut. Für mich einer der schönsten Veranstaltungen des Lebensstern war das inzwischen schon fast legendäre T-10-Eiswürfelschiessen an dem Berlins engagierte Barkulturkämpfer einen überaus feucht-fröhlichen Abend verbrachten. Cineastisch geadelt wurde dann die Bar während der Tarantino-Dreharbeiten in Berlin zu Inglorious Bastards, zu dieser Zeit war die Filmcrew allabendlich bester Gast des Lebensstern und signierte ihnen auch noch eine Leinwand. Auch die Presse redete nun vom Hot-Spot Lebensstern und die Gastzahlen steigen seitdem stetig an. Vor kurzem hörte ich dann vom nächsten Paukenschlag des neuen Stern am Barhimmel, der Lebensstern erkor den Rum zu zweiten Wirkungsfeld und machte dies durchaus klar deutlich mit einer guten Rumauswahl von rund 500 Rumflaschen. Inzwischen arbeitet Herr Pflanz nicht mehr im Lebensstern, aber wäre die Bar vor kurzem noch daran sicher gescheitert, so ist die Bar nun der Star und nicht mehr nur der Grandseigneur und die Bargehilfen.
Diese Bar weiß wo sie hin will und da wird sie auch sicherlich sicher angekommen, daran habe ich keine Zweifel mehr. Ich bin stets gerne dort und manchmal viel öfter als es meiner Leber guttut und ich DAS GETRÄNK mag, unter Berlins Barkennern hat die Bar auch schon längst ihren Spitznamen weg: Der Leberstern!.
Montag, 9. Februar 2009
Der Lebensstern (I Teil),
Das erste Mal traf ich das Dream-Team des Lebensstern in einer meiner Lieblingsbars dem Rum Trader. Herr Scholl stellte mich den beiden Herren vor, die da in der kleinen Sitzecke des Rum Traders so hingebungsvoll debattierten. Es ging um Bars, Räumlichkeiten und Spirituosen. Peter Kowalcek, der ältere und erfahrenere der beiden, lud mich einfach mal zu einer Baustellenbesichtigung ein.
Wenige Tage später, ich aß mit meiner Frau gerade im Cafe Einstein, begrüßte mich Peter und lud nach dem Dessert zur Besichtigung der Umbaumaßnahmen.
Wir beendeten in Ruhe unser Essen und stiegen dann die Stufen zum Lebensstern hinauf, oben kramte Peter einen Baustellenstrahler hervor und gab uns eine dürftig illuminierte Führung.
Dort oben im ersten Stock, direkt über dem Stammhaus des Cafe Einsteins glitzerte im Baustaub und unter verdreckten Planen Berlins zukünftiges Barjuwel. Ein Rohdiamant und wohl eine der letzten echten Salonbars in Berlin sollte hier in liebevoller Detailarbeit entstehen. Gerne erinnere ich mich mit Philipp, dem Pächter & mutigen Finanzier und Peter, dem kreativen Kopf daran zurück, das Gespann Hasse-Pratje & Kowalcek finde ich genauso spannend und ideenreich wie das Hamburger Team Meyer & Wendt. Beides Gespanne mit klaren Rollenverteilungen und echten Visionen und nicht nur kleinen Bildern im Hinterkopf. Hier weiß man genau, was der andere kann und was man selber zu tun hat, so das eine Arbeit aus einem Guss entsteht und kein gestückeltes Flickwerk. Natürlich besitzen auch beide Teams einen sehr gesunden finanziellen Background, aber das führte bei beiden auch nicht zu vergoldeten Wasserhähnen und anderem sinnlosen Pomp, beide bevorzugen Stil statt STYLE.
Der Lebensstern öffnet sehr verhalten mit einer kleinen Eröffnung und einem klaren Fokus auf Wodka und Gin, der sich bald auf Gin und Wodka konzentrierte. Die Bar war ein kleiner fast quadratischer Raum von rund 20m² mit einem Tresen, den man schlichtweg als Handschmeichler titulieren muß, darin einige Bänke zum erhöhten Sitzen, einige Barhocker direkt am Tresen und 4 Stehtischen mit Glasplatten und Holzrahmen, dazu die passenden Stühle. Die Wände mannshoch holzvertäfelt und dann der Rest der Wand in edlem dunkelrot gestrichen, die Decke weiss und in der Holzvertäflung sachte Beleuchtung durch Wandlampen. Einfach ein JUWEL!
Am Anfang wirkte das Team sehr bemüht und versuchte auch das richtige Personal zu finden, etwas was ja bekanntlich, alles andere als leicht ist. Nach einigen Wochen bekam der Lebensstern dann seine zweiten Raum dazu, dieser war um einiges größer, aber immer noch geradezu quadratisch und nun auch mit einem kleinen Balkon. Der Lebensstern wurde langsam zur Salon-Bar, aber immer noch war man auf der Suche nach dem richtigen Gesicht für die Bar. Meine persönliche Präferenz hierfür lag klar bei Peter, doch dieser war zu sehr in den Geschäftsabläufen des Tagesgeschäft vom Cafe Einstein integriert, als das er die Bar hätte noch nebenbei führen können. Gut erinnere ich mich an mein erstes Treffen mit Uwe Ernst von Tabu, er war in Begleitung einiger Bartender aus Köln & Co und einem Journalist, einhellige Meinung der anderen damals war: „Das wird nichts mit der Bar!“ Sie hatten einen der schlechtesten Auftritte des Lebensstern miterlebt und Uwe brachte es harsch auf den Punkt mit der Aussage: Das geht ja gar nicht!!!
...morgen dann wie es weitergeht mit mir und Uwe, aber vor allem mit dem Lebensstern...
Keine Angst vor der Zukunft,
1. Bin immer wieder ueberrascht wie engagiert junge Kollegen
sich um ihren Beruf kuemmern
2. Mit welcher Inbrunst hier um Qualitaet gefochten wird
3. Diese Wissbegierigkeit wuerde auch vielen aelteren Kollegen sehr gut stehen
4. Die Bereitschaft auf eigene Kosten quer durch Deutschland zu den
unabhaengigen Tastings zu fahren
5. Dieser Elan sich von alten Zoepfen zu trennen und dabei
die Klassiker nicht zu vergessen
6. Die Begeisterung und Liebe mit denen sie ihre Blogprojekte von
ihrer knappen Freizeit profitieren lassen
7. Das Qualitaet inzwischen wieder mehr zaehlt, als irgendwelche Promoware
8. Ihr Feuer mit dem sie fuer die Barkultur in ihren Bars kaempfen
9. Wie fest ihr Netzwerk inzwischen geworden ist und
sie sich gegenseitig unterstuetzen
10. Junge Bartender zeigen das private Initiative besser ist,
als staendiges Jammern das die Gaeste nunmal nichts anderes wollen
Danke Jungs & Maedels,
ich bin stolz auf euch und bitte macht weiter so...
Samstag, 7. Februar 2009
Wieviel man vertraegt haengt vom Benehmen ab,
Ich trinke gern und zuweilen auch gerne mal etwas mehr,
aber es gibt nur ein Erlebnis in dem ich mein Trinkverhalten ueberschaetzt habe und es dann auch aufgefallen ist (wie unangenehm das wissen nur die Anwesenden von damals).
Wenn man zu Gast in einer Bar ist sollte man nicht versuchen zwanghaft sein Schluckvermoegen auszutesten, erst recht nicht wenn man noch Taxifahrten und Fremduebernachtungen einplant. Ich kann mich noch gut an einen Freund&Gast erinnern, der es am morgen vor einer Reise bitterlich bereut hat, das der gestrige Abend zur Referenzklasse der Alkoholvertraeglichkeit genutzt wurde. Seine Reise war lang und unangenehm und mit diversen Unterbrechungen wurde sie noch ein gutes Stueck unangenehmer. Sein Verhalten waehrend der Trunkenheitsphase und dem anschliessenden "aussortieren" der vorher zu sich genommenen Mahlzeiten waren ihm so peinlich, das man ihn am liebsten in den Arm genommen haette, leider neigte ich jedoch dazu ihn auf den Arm dafür zu nehmen.
Doch was macht man mit Gaesten,
die einem die Wohnung versauen und sich nicht mal dazu aeussern???
Freitag, 6. Februar 2009
Champagner ohne Ende aber kein herankommen,
Ich kam gerade von der Baustelle und zweifelte langsam an meinem Zeitplan fuer die neue Bar, als sich diverse Herren bei mir im privaten Domizil schon eingerichtet hatten. Diese aber nun wohl vor einem verschlossenen Wagen lieber warteten, als mich freudig zu begruessen. Meine Frau wies auf die delikate Lage des jungen Herrn Stein hin, der diversen 96 Jahrgangschampagner im Auto hatte und dank seiner ausgefeilten Fahrertuerschliesstechnik bald schon ADAC-Mitglied werden sollte.
Jener Herr Stein hatte aus unbekannten Gruenden es vorgezogen den Fahrzeugschluessel zur Sicherheit lieber auch im Wagen zubelassen, deshalb schloss er im rasanten Tempo die Tuer und damit das oeffnende Element Schluessel ein. Eine Stunde Wartezeit spaeter und diverse Hinweise auf sein Geschick und die damit verbundene Situationskomik erloeste ihn der gelbe Engel, darauf beschloss er voellig selbstlos von nun an ein Jahr dem ADAC seine Treue zu schwoeren. So leicht bekommt man Mitglieder, vielleicht sollte ich nochmal mein Konzept ueberdenken...
Donnerstag, 5. Februar 2009
Institut für angewandte Barkultur (bald e.V.)
oder das kann man von uns erwarten...
Mich erreichen immer wieder einige Anfragen zu unserem Club,
hier vielleicht nochmal einige Eckdaten.
Eine Tagesmitgliedschaft kostet 10,-€ (wird auf den ersten Drink angerechnet, Restbetraege verfallen zugunsten der Barkultur). ;-)
Eine Foerdermitgliedschaft kostet 150,-€ pro Jahr (Kalenderjahr)
und beinhaltet freien Eintritt (ausser bei geschlossenen Veranstaltungen),dazu 12 Freidrinks pro Jahr und eine Uebernachtung in der Bartenders Residence,
desweiteren 10% Verguenstigung bei Tastings und Schulungen.
Es besteht die Moeglichkeit im Club ein Schliessfach (insgesamt gibt es aber nur 25 Stueck) fuer ein Jahr zu erwerben, dort kann das Mitglied dann private Dinge hinterlegen (Spirituosen, Buecher, Zigarren, Musik oder auch einen eigenen Becher).
Das Institut für angewandte Barkultur besitzt einen Clubraum mit 45m²(inklusive einer 4 m langen Bar mit Kuehltheke), eine Lounge mit 25m² und kleiner Bar, das Kaminzimmer mit Barglobus (das Kaminzimmer wird als einziges Zimmer zum Rauchen genutzt) hat 15m² und ein Gaestezimmer (Bartender Residence) mit 10m², desweiteren natuerlich Kueche und WC.
Bartender, die nicht in Berlin leben und arbeiten koennen eine Woche kostenlos in der Bartenders Residence uebernachten muessen sich dafuer aber verpflichten an zwei Tagen in der Woche im Club zu arbeiten. Reservierungen dafuer muessen minimum 14 Tage vorher getaetigt werden.
Also man sieht wir haben viel vor und haben uns auch was dabei gedacht, wer Interesse an einer Mitgliedschaft als Foerdermitglied hat, der moege sich bei mir per email melden: Mike@triobar.net
Mittwoch, 4. Februar 2009
Herr Meyer fragt und ich antworte gern... Teil III Reload
Weil es besser ist und auch einfacher...
Eine Eintragung als Verein ist muehsam, wie muehsam das koennt ihr bei meinem anderen Blogprojekt nachlesen, aber es hat seinen Sinn und Zweck.
Herr Meyer denkt sich: Soll doch jeder machen was er will und für seinen Laden das Beste ist....
Ganz nach diesem Motto verfahre ich auch bei diesem unseren neuesten Projekt und es ist fuer mich nicht relevant wie gut diesen Modell zur Umsetzung auf andere Gastronomieideen taugt.
Was Ihn vielmehr Interessiert ist die Umsetzung Deiner Idee, einen Verein für Barkultur zu gründen und mit diesem, wenn ich es richtig verstanden habe, die Bar zu betreiben.
Na dann werde ich es mal versuchen...
Mich würde also interessieren warum ein Verein und wie das Konstrukt genau aussehen soll. Ein neues Modell für Gastronomen?
Ein neues Modell fuer Gastronomen keinesfalls, also das ist klar.
Ein Verein deshalb weil ich die Last auf mehrere Schultern ruhen lasse und die Triobar nun nicht mehr alleine das ganze managt.
Ein Verein, weil er als Traeger fuer meine umfangreiche Spirituosensammlung fungiert.
Es ideal ist um die volle Bandbreite der Barkultur aufzuzeigen, ohne staendig rein betriebswirtschaftlich denken zu muessen.
Es bietet uns die Moeglichkeit umfangreich Kurse, Seminare und Fortbildung im Rahmen meiner Barschule zu praesentieren. Dem Rumclub einen passenden Rahmen zu bieten
und und und....
Wie ist der Verein aufgestellt? Wie wird man Mitglied? Wie ist die Satzung? Was kostet die Mitgliedschaft?
Er hat einen Vorstand und Vollmitglieder sowie Foerdermitglieder,
der Vorstand wird momentan von uns gestellt und in der Anfangsphase ist das wohl auch am sinnvollsten. Die Satzung wird gerade nochmal neu geschrieben, um dann auch als eingetragener Verein zu bestehen.
Foerdermitglieder zahlen 150 € pro Jahr und erhalten damit freien Eintritt zu den Raeumen des Vereins, ausser bei geschlossenen Veranstaltungen.
Zwoelf Freigetraenke sind darin auch enthalten und eine Uebernachtung im Gaestezimmer (Bartenders Residence) der Bar. Vollmitglieder muessen von den Gruendungsmitgliedern vorgeschlagen werden und von diesen einstimmig gewaehlt werden, diese zahlen 2500 € pro Jahr und haben freie Getraenkewahl.
Betreibt der Verein die Bar? Wie funktioniert das mit der Personengebundenen Konsession? Wird es ein gemeinnütziger, eingetragener Verein?
Der Verein betreibt die kompletten Raeumlichkeiten und daher auch die Tresen.
Vereinsheime verfuegen ueber keine direkt personengebundene Konsession, da sie nicht als oeffentliche Bars fungieren. Der Verein kuemmert sich um Barkultur in Bezug auf den Cocktail als vernachlaessigtes Kulturgut im europaeischen Raum.
Wenn ja ... wir kann der gesetzlich vorgeschriebene Gemeinnützige Charakter mit deine Wunsch ".... Geld will ich damit dann auch noch verdienen, also ein klares JA!!! Was erwartest du da bloss von mir?!? ;-)" vereinbart werden? Oder mietet der Verein das Lokal von Dir und die zahlst Dir einfach eine saftige Miete um Deinem berechtigem Wunsch gerecht zu werden?
keineswegs eher umgekehrt... ;-)
Ich glaube nämlich es ist nicht so einfach ... aber vielleicht Irre ich mich auch. Also ich freue mich auf ein "Herr Meyer fragt und ich antworte gerne Teil II revisited" - mit einer Darstellung Deines Vereinsgestaltung.
einfach ist es keineswegs, aber zuweilen sollte man abstrakt denken koennen und wissen wie dieser Staat und seine Buerokratie so tickt
Alles verrate ich hier nicht, denn nicht alle muessen alles wissen...
es lesen schon viel zu viele Behoerden hier mit... ;-)
ERFOLGSMELDUNG!!!
Die Gastherme laeuft endlich wieder,
es ist zwar keine neue geworden,
aber dafuer laeuft sie wieder.
Langsam bewegt sich die Quecksilbersaeule nach oben...
Gut fuer das Eis, schlecht fuer die Handwerker
Es ist kalt im Laden, sehr kalt sogar und das vertraegt sich gar nicht mit renovieren, obwohl man bei unserer Bude eher von Sanierung oder Restaurierung sprechen kann. Das Objekt ist extrem "Liebebeduerftig" und verschlingt unsere Zeit und unseren Etat gleich einem Feuer das Papier.
Doch das schlimmste momentan ist die Kaelte, im Objekt (einem Souterrain) herrschen rund 8 Grad Celsius, da trocknet keine Farbe, da weigert sich der Gips in den Waenden trocken zu werden.
Es ist wirklich brutal...
Die Gastherme, die sonst fuer wohlige Temperaturen sorgt ist vor 4 Tagen ausgefallen und davor war sie mindestens 7 Monaten lang nicht mehr im Betrieb.
Meine Handwerker sind wahre Helden und trotzen den Umstaenden und taeglich riefen wir bei der Hausverwaltung an. Nun sind die Installateure da und fluchen und zeddern,
sie empfehlen eine neue Therme, der Hausverwalter besteht auf Reparatur.
Ein Ersatzteil nach dem anderen wird ausgetauscht, rein damit, aber immer noch kaputt.4 Steuerplatinen und eine Gaspumpe sind schon verbaut worden und die GasWasserScheiss-Installateure fluchen noch immer.
Liebes Thermenreparaturteam es ist mir egal,
meine Handwerker frieren erbaermlich bei der Arbeit,
also ihr kommt hier erst raus, wenn es wieder warm ist!!!!!
Dienstag, 3. Februar 2009
Puro de Agave fragt und Triobar antwortet
P.S. Was ist hausgemachter Agavensirup? Kochst Du Agaven (Bezugsquelle würde mich interessieren) oder Streckst Du Agavendicksaft mit Läuterzucker (Wie Julio ... dann wäre hasugemacht allerdings etwas dick aufgetragen)
Oder gibts eine Methode die wir auf puro-de-agave vorstellen sollten?
Gruß
Jörg
Wertes Mitglied von Puro de Agave,
hier nun die Rezeptur, moege sie so erfolgreich werden wie der Basil Smash ;-)
-Homemade Triobar Agavensirup-
1,0 Liter Agavensirup
0,5 Liter 100% Agaven Tequila (hierfuer lassen sich selbst Promoflaschen des ungeliebeten Muellinario nutzen)
300 Gramm Zucker
Alle Zutaten in einen Topf giessen und dann dessen Inhalt langsam zum kochen bringen,
2 Minuten kochen lassen, dann abkuehlen lassen und nach 30 Minuten erneut kurz aufkochen lassen. Fertig ist der Sirup und nun vertraegt er zu Recht auch das Praedikat hausgemacht.
Bitte schoen Herr Meyer,
hoffe die Frage ist beantwortet,
ob sie es nun aber auch noch auf Puro de Agave bringen wollen,
zwecks der Notwendigkeit sehe ich kein Muss,
aber das ueberlasst die Triobar mal ihnen...
Montag, 2. Februar 2009
Herr Meyer fragt und ich antworte gern... Teil II Reloaded
Skepsis sehe in den Gesichtern und die Stirn schmeisst sich in Falten.
Standardfragen sind dann meist:
Geht denn sowas???
Warum kann ich da nicht einfach so hingehen?
Wie nur so 10-12 mal im Monat???
Ach und du sagst auch nicht wo es ist???
Keine Getränkekarte, aber auch keine Caipi und so etwas???
Wie kein Bier und kein Kaffee??? Wein auch nicht???
und das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem Standardfragenkatalog...
Besonders viele finden es seltsam oder unpassend das sie reservieren müssen und nicht spontan erscheinen koennen, aber es ist einfach notwendig um die Abende in der Bar dann auch so ganz besonders zelebrieren zu koennen. Ein guter Bekannter von mir (einer der wunderbarsten Koeche von Deutschland) brachte mich eigentlich erst auf den Gedanken. Als ich ihn damals bat am nächsten Tag Essen kommen zu dürfen, sagte er zu mir ich muss erst schauen ob Platz ist und ob wir darauf vorbereitet sind. Er ging kurz raus und telefonierte, dann kam er wieder rein. Ich war ueberrascht und dachte mir:“ Naja, ein Essen mehr kann ja nicht so die Herausforderung sein...“ Er erkannte meine Zweifel und erklärte mir wo das Problem liegen würde.
Mike, wenn jemand zu uns zum Essen kommt, dann hat erst das Recht auch zu erwarten, das wir bestens auf ihn vorbereitet sind. Das bedeutet genügend Personal,genug Zeit, ein passender Tisch von der Groesse der Personenanzahl, ein Menue in einer Sprache die er versteht, oder einen Servicemitarbeiter, der es ihm erklaeren kann. Wir verwenden nur frischeste Zutaten und machen soviel wie moeglich selbst, da kann man nicht immer alles in riesigen Mengen bevoraten. An manchen Tagen lasse ich lieber weniger in das Restaurant, aber dafür kriegen alle dann auch das Bestmoegliche. Ich freue mich wenn Freunde und Stammgaeste gern zu uns zum Essen kommen, aber auch sie muessen reservieren. Ich moechte keinen Gast benachteiligen muessen, weil ueberraschend eine Gruppe von Freunden spontan zum speisen vorbeikommt und auch sie sollen es richtig geniessen koennen, daher ist eine Reservierung unablaesslich.
Das beeindruckte mich sehr, es war einfach eine enorm professionelle Arbeitseinstellung und ganz im Sinne des Gaestewohls. Ich fing an ueber diverse Abende in der Bar nachzudenken und wann es manchmal bei vollem Haus nicht so lief. Musste an Abende denken wo mir diverse Spirituosen einfach ausgingen (Lagerhaltung ist nicht so ganz mein Fall bei rund 900 verschiedenen Flaschen), weil sich zufaelligerweise lauter Cognac-Trinker (nur als Beispiel) am Abend in der Bar befanden. Erinnerte mich an Nächte, wo selbst die Limetten und der hausgemachte Agavensirup ausgingen. Wer sehr individuell und mit grosser Spirituosenauswahl probiert Cocktails zu machen, der sollte bestens vorbereitet sein und das erfordert dann auch, das man weiss wer da kommt und was er bevorzugt. Ob da nun 20 oder 70 Leute kommen und ob alle um 20.00 Uhr erscheinen oder ruhig verteilt ueber den ganzen Abend.
Ciao Mike
PS an diesen Abend sagte der Koch mir uebrigens ab und es hat mich keineswegs geaergert
Morgen die Erklaerung weshalb ich nun eine Vereinsstruktur waehle
und meine Gaeste selektiere, bzw sie sich aktiv fuer mich entscheiden muessen...
Sonntag, 1. Februar 2009
Herr Adam schreibt und ich freue mich...
Breaking News! Michael Meinke bloggt über das neue Domizil der Triobar
„Da will man sich endlich vom Zeitfresser Facebook verabschieden, da springt einen aus der Friendfeed-Applikation eine feurige Zeile an. Nur drei Worte. Geschrieben im Konsonanten-Blog von Herrn Meyer: Michael Meinke bloggt... „
Das tut mir leid Herr Adam, aber das wollte ich nicht das ihre arg knappe Freizeit, so sehr unter meinem Blog zu leiden hat :-), aber schoen das sie sich trotzdem Zeit nehmen.
„Michael Meinke hat 2006 an unserem Blogseminar in Hamburg teilgenommen. Ich hatte damals vermutet, dass die Triobar-Website bald mit einem anghängten Blog daherkommen würde, aber 'Mike', wie sich Herr Meinke selbst nennt, tat nichs dergleichen.“
Dieses Blogseminar war hervorragend, aber es zeigte mir auch wie aufwendig so ein Blog werden kann, ich hatte ganz eigene Ideen fuer meinen ersten eigenen Blog. An der Umsetzung dieser Ideen, aber scheiterte ich in den ersten kleinen Anlaeufen vehement, also musste ich umstrukturieren. Ich verlor das Projekt nie aus den Augen, aber wollte erstmal noch ein wenig mehr ueber bloggen wissen und befasste mich ausgiebig mit SEO (Suchmaschinenmanipulation ;-).
„Dabei hätte er eine Menge zu erzählen gehabt meines Erachtens. In seinem Fundus befinden sich bekanntlich wahre Spirituosenschätze. Dank Michael konnten ich und viele andere Bartender unsere ersten Old Tom Gins verkosten. „Auch an einen spannenden Bacardi aus den 60ern erinnere ich mich, der erstaunlicherweise eine leicht strohige Farbe hatte. „
Die Antik-Spirituosen werden nicht unbedingt ein Schwerpunkt des Blogs werden, aber sie werden einen festen Platz demnaechst dann auch einnehmen. In meinem Fundus ist einiges neues hinzugekommen, aber auch die sind recht alt.
„Michael aber, so scheint es mir, konnte sich nicht so ganz entscheiden, zwischen dem Dasein als ernstzunehmender Gastronom und Bartender oder einem Spirituosen- und Bar-Geek, der die kommunikative Oberhoheit in allen deutschsprachigen Barblogs und Cocktailforen anstrebte.“
Eigentlich wollte ich ueber die Cocktailblogs die Weltherrschaft an mich reissen, aber mein Plan scheiterte an meinen tolpatschigen Barback Pinky... NARF NARF ;-)
Es ist ein offenes Geheimnis, dass sein Verhalten nicht nur hier auf mixology.eu von mir als grenzwertig angesehen wurde. Mittlerweile scheint Michael Meinke friedlicher geworden zu sein und tritt auch nicht mehr so vehement und angriffslustig auf. Seine letzten Beiträge, auf die ich in einem Forum stiess, zeugten vielmehr von einem gewissen positiven Netzwerkdenken.
Mein Netzwerkdenken ist sehr ausgepraegt und ich sehe es als einen der wichtigsten Entwicklungspunkte der Barszene an, das wir uns intensiv gegenseitig unterstuetzen und so gemeinsam mehr fuer die Barkultur erreichen koennen.
Bei Ihnen Herr Adam hatte ich schliesslich zeitweise den Status eines Blogtrolls und dies verhinderte schliesslich die Erlangung der Weltherrschaft. Jedoch auch wir Demagogen & Diktatoren werden aelter, nicht unbedingt weiser dadurch, aber zuweilen schraenken wir ein wenig unsere Herrscherallueren ein; zumindest manche meiner Kollegen.
Man muss Michael Meinke auf jeden Fall zugute halten, dass er viele Mitglieder der Amateur-Foren im Internet an Themen der Barkultur herangeführt hat. Im persönlichen Gespräch mit einigen von ihnen erfuhr ich, dass sie sich in den Zeiten 'vor Mike' mit Pina Coladas, Swimming Pools und Slow Comfortable Screws against Irgendetwasschrecklichbuntesundsüßes beschäftigt hatten. Dank Mike wird heute auf Cocktails & Dreams bisweilen ernsthafter und tiefgehender über Sazeracs oder skurile Drinks aus einem Cocktailbuch des 19. Jahrhunderts diskutiert als es nerdige Bartender hinbekommen.
Einer der wenigen Dinge auf die ich sehr stolz bin, denn dieses Forum hat sich wirklich toll entwickelt, jedoch glaube ich das ich vielleicht auch nur zur rechten Zeit am richtigen Ort war. Ich traf den richtigen Ton der Community und hatte Erfolg damit.
Doch eigentlich ist ja der richtige Ton eher mein grosses Problem ;-)
Ein Blog zu betreiben heißt auch das Zuhören zu erlernen. In diesem Sinne wünsche ich Michaels Blog- und Vereinsprojekt viel Erfolg!
Vielen dank fuer die ehrlichen Worte, manches bewerte ich natuerlich ganz anders und ich werde jetzt meinen Barback Pinky besuchen, ihn aus den ACME-Studios befreien und mich an einen neuen Plan zur Erlangung der Weltherrschaft machen. Vielleicht versuche ich es mal mit Berichterstattung von Einkaufspraktiken im Ausland und dessen Auswirkungen auf den Fachhandel.
Link: http://das-gastronom.blogspot.com