Sonntag, 1. Februar 2009

Herr Adam schreibt und ich freue mich...


Breaking News! Michael Meinke bloggt über das neue Domizil der Triobar

Da will man sich endlich vom Zeitfresser Facebook verabschieden, da springt einen aus der Friendfeed-Applikation eine feurige Zeile an. Nur drei Worte. Geschrieben im Konsonanten-Blog von Herrn Meyer: Michael Meinke bloggt...

Das tut mir leid Herr Adam, aber das wollte ich nicht das ihre arg knappe Freizeit, so sehr unter meinem Blog zu leiden hat :-), aber schoen das sie sich trotzdem Zeit nehmen.

Michael Meinke hat 2006 an unserem Blogseminar in Hamburg teilgenommen. Ich hatte damals vermutet, dass die Triobar-Website bald mit einem anghängten Blog daherkommen würde, aber 'Mike', wie sich Herr Meinke selbst nennt, tat nichs dergleichen.“

Dieses Blogseminar war hervorragend, aber es zeigte mir auch wie aufwendig so ein Blog werden kann, ich hatte ganz eigene Ideen fuer meinen ersten eigenen Blog. An der Umsetzung dieser Ideen, aber scheiterte ich in den ersten kleinen Anlaeufen vehement, also musste ich umstrukturieren. Ich verlor das Projekt nie aus den Augen, aber wollte erstmal noch ein wenig mehr ueber bloggen wissen und befasste mich ausgiebig mit SEO (Suchmaschinenmanipulation ;-).

Dabei hätte er eine Menge zu erzählen gehabt meines Erachtens. In seinem Fundus befinden sich bekanntlich wahre Spirituosenschätze. Dank Michael konnten ich und viele andere Bartender unsere ersten Old Tom Gins verkosten. „Auch an einen spannenden Bacardi aus den 60ern erinnere ich mich, der erstaunlicherweise eine leicht strohige Farbe hatte. „

Die Antik-Spirituosen werden nicht unbedingt ein Schwerpunkt des Blogs werden, aber sie werden einen festen Platz demnaechst dann auch einnehmen. In meinem Fundus ist einiges neues hinzugekommen, aber auch die sind recht alt.

Michael aber, so scheint es mir, konnte sich nicht so ganz entscheiden, zwischen dem Dasein als ernstzunehmender Gastronom und Bartender oder einem Spirituosen- und Bar-Geek, der die kommunikative Oberhoheit in allen deutschsprachigen Barblogs und Cocktailforen anstrebte.“

Eigentlich wollte ich ueber die Cocktailblogs die Weltherrschaft an mich reissen, aber mein Plan scheiterte an meinen tolpatschigen Barback Pinky... NARF NARF ;-)

Es ist ein offenes Geheimnis, dass sein Verhalten nicht nur hier auf mixology.eu von mir als grenzwertig angesehen wurde. Mittlerweile scheint Michael Meinke friedlicher geworden zu sein und tritt auch nicht mehr so vehement und angriffslustig auf. Seine letzten Beiträge, auf die ich in einem Forum stiess, zeugten vielmehr von einem gewissen positiven Netzwerkdenken.

Mein Netzwerkdenken ist sehr ausgepraegt und ich sehe es als einen der wichtigsten Entwicklungspunkte der Barszene an, das wir uns intensiv gegenseitig unterstuetzen und so gemeinsam mehr fuer die Barkultur erreichen koennen.

Bei Ihnen Herr Adam hatte ich schliesslich zeitweise den Status eines Blogtrolls und dies verhinderte schliesslich die Erlangung der Weltherrschaft. Jedoch auch wir Demagogen & Diktatoren werden aelter, nicht unbedingt weiser dadurch, aber zuweilen schraenken wir ein wenig unsere Herrscherallueren ein; zumindest manche meiner Kollegen.

Man muss Michael Meinke auf jeden Fall zugute halten, dass er viele Mitglieder der Amateur-Foren im Internet an Themen der Barkultur herangeführt hat. Im persönlichen Gespräch mit einigen von ihnen erfuhr ich, dass sie sich in den Zeiten 'vor Mike' mit Pina Coladas, Swimming Pools und Slow Comfortable Screws against Irgendetwasschrecklichbuntesundsüßes beschäftigt hatten. Dank Mike wird heute auf Cocktails & Dreams bisweilen ernsthafter und tiefgehender über Sazeracs oder skurile Drinks aus einem Cocktailbuch des 19. Jahrhunderts diskutiert als es nerdige Bartender hinbekommen.

Einer der wenigen Dinge auf die ich sehr stolz bin, denn dieses Forum hat sich wirklich toll entwickelt, jedoch glaube ich das ich vielleicht auch nur zur rechten Zeit am richtigen Ort war. Ich traf den richtigen Ton der Community und hatte Erfolg damit.

Doch eigentlich ist ja der richtige Ton eher mein grosses Problem ;-)

Ein Blog zu betreiben heißt auch das Zuhören zu erlernen. In diesem Sinne wünsche ich Michaels Blog- und Vereinsprojekt viel Erfolg!

Vielen dank fuer die ehrlichen Worte, manches bewerte ich natuerlich ganz anders und ich werde jetzt meinen Barback Pinky besuchen, ihn aus den ACME-Studios befreien und mich an einen neuen Plan zur Erlangung der Weltherrschaft machen. Vielleicht versuche ich es mal mit Berichterstattung von Einkaufspraktiken im Ausland und dessen Auswirkungen auf den Fachhandel.



Link: http://das-gastronom.blogspot.com


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