Flattr rauscht gerade durch die Blogosphäre und auch in der Barblogszene haben sich einige Blogs spontan für Flattr entschieden, die Idee von Flattr ist durchaus gut, aber es gibt da so einige Haken - die mich davon abhielten meinen Blog zu flattrn.
Generell geht es mir nicht darum, mit meinem Blog Geld zu verdienen, aber die Anerkennung der Leser, bzw deren Wertschätzung durch eine Belohnung materieller Art erfreut einen schon sehr. Sie kommt einem besonderen Lob nahe, das man nun schnell und recht unkompliziert vom Leser erhalten kann. Flattr ist nach meiner Meinung ein Schnellschuss der Micropaymentsysteme und unterstützt nicht wirklich den Gedanken der Community. Die Leser sollten die Autoren honorieren und die Autoren diejenigen, die ihnen ein Micropaymentsystem zur Seite stellen, daher sollten nicht auch diejenigen Gebühren zahlen müssen, die die Autoren bereits unterstützen. Ich unterstütze deshalb Yourcent und nicht Flattr und ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere aus der Blogszene & Blogleser mitziehen würde, deshalb schrieb ich einigen Kollegen eine Nachricht:
Flattr? nein danke!
schau dir mal Yourcent an...
www.yourcent.com
finde ich noch besser und leichter
Daraufhin schickte mir ein geschätzter Kollege jetzt eine Nachricht:
Es geht nicht darum was besser ist, sondern was sich innerhalb einer Community durchsetzt. Flattr wurde von Mixology angestoßen und findet auch sonst schon ein wenig Verbreitung. Wenn jeder sein eigenes Ding macht, wird das eh nichts. Video 2000 war besser als VHS ... und hat es sich durchgesetzt? Yourcent kennt keine sau ... Micropayment sollte eh nicht ernst genommen werden vom Verdienst - so gut sind unser Texte nicht. Es geht mehr um eine Art Facebook ähnliches I like - dafür sollte eine "Gemeinschaft" (der Cocktailblogger) ein einheitliches System verwenden.
Aber jeder, wie er will
Natürlich ist Flattr bekannter, aber es ist halt bei weitem nicht so gut, wie es
Yourcent ist. Mich erinnert Flattr ein wenig an den normalen PC und Yourcent ist Apple. Es hat lange gedauert, aber inzwischen hat Apple seinen festen Platz in der PC-Welt. Der Vergleich mit den Videosystemen stimmt natürlich schon, aber der Kollege hat das Betamax-System vergessen. Betamax war bei den normalen Nutzern nicht besonders bekannt, aber bei Videoprofis erste Wahl. ;-)
Noch ist es nicht zu spät die Weichen umzustellen, also schaut euch das wenigstens bitte mal an...
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Was andere Seiten sagen, oder mal die Verwandschaft vom Friedemann zu Wort kommen lassen: yourcent – micropayment for the rest of us
Endlich ist es soweit! Diese Nacht hat mein Bruder Friedemann eine schicke Website gestartet. Was das ist, könnt ihr der Demo entnehmen.
Dem einen wird eine solche Idee von kleinen, freiwilligen Geldbeträgen für unterschiedlichste digitale Inhalte sicher bekannt vorkommen. Vor einigen Wochen ist Flattr online gegangen. Eine ähnliche Idee, aber eine bisschen andere Umsetzung. Bis jetzt läuft da noch die Beta-Version und es hat noch einige Mankos.
Ich persönlich finde natürlich yourcent besser.
Ich wünsch dir echt viel Erfolg damit, Friede!
Und jeder, der das hier ließt und selber bloggt, seine Musik im Internet postet, Bilder zeigt, ihr habt nichts zu verlieren, probiert es aus!
gabriel
Herr Meinke,
AntwortenLöschenJeder wie er will ... sei es nur um der Andersartigkeit.
Yourcent ist ein erschreckendes System: Da geben Menschen ernsthaft 2 ( ZWEI!) CENT als Lesevergnügen aus? Die überlegen wahrscheinlich eine Minute lang ob der Artikel nun 3 oder 4 Cent wert war.Das kann nur den Hirngespensten WG geschädigter Langzeitstudenten entstammen... Kleingeistiger Kram,Cent Zähler, Pfennigfuchser, Spaßbefreit, von Erbsenzählern für Erbsenzähler.
Selbst wenn bei "Viel Flattrern" gleiche Beträge zu Stande kommen, steht hier ja keine direkte Nennung des Betrages im Blickpunkt. Flattrn, Klick, unkompliziert mit Unterhaltungswert, I Like zur Flat(tr)rate. Erbsenzählen ade.
Und noch ein großer, großer Fehler im System. 99 cent? von 1 bis 99 cent? Welcher irgendwie geartete Cocktailfreund würde 99 cent geben? 1,- € - stimmt so - ok. Aber 99 cent? Das Ende der menschlichen Zivilisation ist nahe.
Flattr enthält gleich ein eingebautes Trinkgeld von 10% für den Dienstleister. Mehr als angebracht. Bei Yourcent kann der Publisher selber wählen - bis zu 30 %. Man weiss ja wo das bei cent Zählern endet - die ärgern sich wahrscheinlich das Sie nicht im Nachkommabereich noch feinjustieren können (zwei Komma fünf bitte).
Ne, also wirklich. Yourcent scheint mir die Ausgeburt meines persönlichen Erzfeindes, des Kleingeistes. Außerdem suggeriert es ein ernstzunehmende Absicht des Gelderwerbs (im Cent Bereich). Flattr hat es angenehm verpackt.
Wer den Cent nicht ehrt, ist des Euros nicht wert. Mag sein - aber will man sich ernsthaft öffentlich als CENT Bezahler outen?
Danke, nein. Im Leben nicht...
Natürlich hat flattr noch Mankos, nur vergessen anscheinend viele Leute, dass sich dieser Dienst im Moment im BETA-Stadium befindet...
AntwortenLöschenDesweiteren kann man bei flattr durchaus per Kreditkarte oder weiteren Möglichkeiten bezahlen. Dabei sollte aber nicht vergessen, dass yourcent ein deutsches Unternehmen, und somit besser auf Deutschland abgestimmt was Zahlungsmöglichkeiten betrifft und flattr ein internationales (Schweden) ist.
Da die Finanztransaktionen bei yourcent wohl zumeist im Inland erfolgen, fallen auch keine Gebühren an. Internationale Finanztransaktionen können aber durchaus auf beiden Seiten Gebühren verursachen. Das könnte ein Grund für die Gebühren bei flattr sein.
Natürlich hätte ich es auch lieber, wenn bei flattr nur für eigene Beiträge eine Provision gezahlt werden müsste.
Aber irgendwie muss sich ein solches Portal auch finanzieren, wie funktioniert das bei yourcent zum Beispiel?
Ich behaupte nicht, dass flattr Fehlerlos ist und Konkurrenz tut immer gut, gerade im Softwarebereich.
@Herrn Meyer
AntwortenLöschen"Jeder wie er will ... sei es nur um der Andersartigkeit."
Sorry Uniformität war nie meine Stärke,
aber anders ist nicht immer schlechter. ;-)
"Yourcent ist ein erschreckendes System: Da geben Menschen ernsthaft 2 ( ZWEI!) CENT als Lesevergnügen aus? Die überlegen wahrscheinlich eine Minute lang ob der Artikel nun 3 oder 4 Cent wert war.Das kann nur den Hirngespensten WG geschädigter Langzeitstudenten entstammen... Kleingeistiger Kram,Cent Zähler, Pfennigfuchser, Spaßbefreit, von Erbsenzählern für Erbsenzähler."
Okay, wieder beruhigt?!?
Sie können ja frei wählen, sowohl die Höhe als auch die Häufigkeit, im Beispiel waren es 4 Cent, aber vertrauen sie mir mehr geht auch und bestimmt auch mehrfach. ;-)
Doch denken sie zum Beispiel an Vielleser mit beschränktem Finanzspielraum, so etwas wie Studenten oder Geringverdiener, die sich ihr Budget genau einteilen müssen, aber trotzdem ihren Teil dazugeben wollen. Ein kleiner Blick in die Verlagswelt zeigt, das man Artikel online meist nur für Centbereiche verkaufen kann, ausser bei wissenschaftlichen Publikationen und dafür bräuchten wir zumindest noch einen Lektor an unserer Seite. ;-)
"Selbst wenn bei "Viel Flattrern" gleiche Beträge zu Stande kommen, steht hier ja keine direkte Nennung des Betrages im Blickpunkt. Flattrn, Klick, unkompliziert mit Unterhaltungswert, I Like zur Flat(tr)rate. Erbsenzählen ade."
Manche ihrer Artikel und Entgegnungen hatte ich absolut für entlohnenswert, jedoch vom Wert betrachte ich das differenziert. Einen guten Gin Tonic für 12 €. Zu teuer? Nicht unbedingt, wenn alles stimmt in der Bar, dann zahle ich den gern, aber dann muss auch alles stimmen. Einen genauso guten Gin Tonich bekomme ich auch für 8 € in einer anderen guten Bar, aber vielleicht gefällt es mir ja so gut in der anderen Bar, das ich auch gerne 4 € mehr zahle. So sehe ich das auch bei den Beiträgen für Beiträge. just my two cents ;-)
"Und noch ein großer, großer Fehler im System. 99 cent? von 1 bis 99 cent? Welcher irgendwie geartete Cocktailfreund würde 99 cent geben? 1,- € - stimmt so - ok. Aber 99 cent? Das Ende der menschlichen Zivilisation ist nahe."
Polemik mit der Schöpfkelle, wer schiesst den hier mit Kanonenkugel auf Spatzen...
"Flattr enthält gleich ein eingebautes Trinkgeld von 10% für den Dienstleister. Mehr als angebracht. Bei Yourcent kann der Publisher selber wählen - bis zu 30 %. Man weiss ja wo das bei cent Zählern endet - die ärgern sich wahrscheinlich das Sie nicht im Nachkommabereich noch feinjustieren können (zwei Komma fünf bitte)."
Ich habe auch freigewählt und habe 25% gewählt,
da ich die Idee dahinter schätze und das dann auch gerne honoriere, schade das hier jeder immer gleich als geiziger Pfennigfuchser angeprangert wird, nur weil er vielleicht etwas anders sieht und wertet.
Fortsetzung folgt...
2.Teil der Entgegnung zu Herrn Meyers Hasstirade auf Yourcent
AntwortenLöschen"Ne, also wirklich. Yourcent scheint mir die Ausgeburt meines persönlichen Erzfeindes, des Kleingeistes. Außerdem suggeriert es ein ernstzunehmende Absicht des Gelderwerbs (im Cent Bereich). Flattr hat es angenehm verpackt."
Na gleich nochmal ein Nachschlag Polemik!Ist nicht arg KLEINGEISTIG hier so wild dagegen zu sein und alle Nutzer erstmal als kleingeistige Centzähler abzuwerten, ohne die Leute dahinter wirklich zu kennen? Ich dachte ja immer, wir hätten den gleichen, gemeinsamen Erzfeind und das wäre die Rechtschreibung ;-) Bei mir ist es natürlich auch noch die Zeichensetzung :-(
"Wer den Cent nicht ehrt, ist des Euros nicht wert. Mag sein - aber will man sich ernsthaft öffentlich als CENT Bezahler outen?"
Mit Centbeträgen kann man durchaus auch bezahlen und viele Centbeträge ergeben dann auch wieder Euros. Besser als einen auf dicke Hose machen und heimlich abzählen. Wie zum Beispiel mit 8 € monatlich flattrn und 200 Artikel und mehr ins Rating setzen.
"Danke, nein. Im Leben nicht..."
Ist ja auch nur ein Vorschlag! Doch erscheinen mir ihre Argumente, eher als Totschläger aufzutreten, denn als feingeistige Gesellen einer liberalen Gesellschaft. Konkurrenz belebt das geschäft und fordert einen sich zu verbessern...
Ist bei Software nicht anders!
Herr Meyer, es wird mal wieder Zeit für ein Glas Champagner. Gosset Grand Reserve? Wie wäre es mit Oktober? Bei mir in der Bar? ;-)
Mike
@Michael
AntwortenLöschenNatürlich ist Flattr noch in der Betaphase, aber nach meiner Einschätzung ist Yourcent stärker im Gedanken der Community und ich finde es bisher insgesamt besser. Daher denke ich, das es momentan Flattr überlegen ist, aber Konkurrenz ist wahrlich gut und nötig in diesem Bereich.
Vielen Dank für diesen guten Kommentar, denn würde ich sogar flattrn.
Ich habe ja auch ein Flattr-Konto mir eingerichtet, schliesslich sollte man kennen was man kritisiert... ;-)
Herr Meinke, ich befürchte Sie nehmen meine Antwort etwas zu Bier ernst. Was soll's. Ist doch schön wenn eine Berliner Kleinst Unternehmung den IKEA Schweden die Butter vom Smøre Brot nimmt. Und Lokal Patriotismus schadet ja nicht immer. Allerdings finde ich das Prinzip weniger elegant als das der Schweden... Das mit dem Cent's verteilen liegt mir nicht so... my two cents würde man jetzt glaube ich sagen
AntwortenLöschen@Herr Meyer
AntwortenLöschenEs wird nie so heiss gegessen wie gekocht!
und Bierernst was für ein unpassendes Wort für einen Cocktailgeek wie mich...
Wir beide sind selten einer Meinung, aber der Disput mit ihnen macht Spass und ist doch auch immer ein wenig lehrreich! keine Sorge also und bis demnächst auf ein Glas Champagner!
Es war mir ein Vergnügen mal wieder die Schreibfeder mit ihnen gekreuzt zu haben.
Ciao Mike