oder Herr Zippe erscheint spät ;-)
Gut erholt und ausgeschlafen, aber von meinem W-Lan-Stick schmerzlich enttäuscht worden, wanderte ich morgens durch die Innenstadt Stuttgarts, als mich die ersten Anrufe schon ereilten. Herr Zippe der eigentlich schon oben im Römerkastell sein sollte, war nicht erreichbar, er tat es wie mein W-lan-Stick und war ein wenig off. Während ich wegen der beiden Kommunikationsgestörten eine kleine Telefonorgie verbrachte, fuhr ich mit dem Taxi schon mal zur Messe. Oben angekommen suchten der Taxifahrer und ich erstmal den Messeort.
Leider war die Messe nicht sonderlich gut ausgeschildert worden, das sollte man im nächsten Jahr unbedingt ändern. Das Römerkastell aber als solches ist eine wunderbare Messehalle, die viel an Möglichkeiten zu bieten hat. Vor dem Messegelände sind genügend Parkplätze vorhanden
und auch die Räumlichkeiten als solche, bieten eine wunderbare Atmosphäre und ungeahnte Raumnutzungskapazitäten. Am Eingang wurde ich höflich begrüsst und erhielt auch gleich meinen Referentenausweiss, da ich auf dieser Messe ein Gin-Tasting für Diageo halten sollte.
Ich steuerte zielstrebig auf den Tanqueray-Stand zu und erlaubte mir einen kurzen Blick dabei auf die Messe zu werfen. Der Gästestrom war noch sehr verhalten und so sollte er leider auch bis 14.00 Uhr bleiben. Generell finde ich bei Barmessen frühe Öffnungszeiten eher unsinnig, wer in der Nacht arbeitet steht nicht gerne früh auf!
Schnell baute ich unser Barset auf und telefonierte noch ein wenig mit Dino, der inzwischen verzweifelt, weil leicht zu spät gen Römerkastell raste. 30 Minuten später luden wir dann mit Hilfe der Stuttgarter Blogszene Herrn Zippes Fahrzeug leer und starten unseren Auftrag Barkultur im Zeichen von Tanqueray.
Die Aussteller waren im Römerkastell gut aufgehoben und der Mix umfasste mehr als nur die üblichen Spirituosenfirmen, man fand auch noch andere Konzepte die Gastroaffinität bewiesen. Ab 14.00 Uhr ging es dann auf einmal schlagartig voran mit der Gästefrequenz und bis zum Schluss sollte sich daran auch nichts mehr ändern.
Besonders schön fand ich es das die Frankfurter Jungs vom Barnetzwerk und auch der Münchner Barzirkel zahlreich anwesend waren, aber auch die Kölner sendeten eine kleine Fraktion.
Einer Messe, auch wenn sie stark regional ausgerichtet ist, tut es einfach gut wenn sich die weit entfernten Nachbarn auch dafür begeistern können. Leider war die Berliner und Hamburger Barszene kaum vertreten, aber das lag vielleicht auch an der leider sehr späten Programmveröffentlichung, die auch schon Herr Meyer zurecht kritisierte.
Mein Fazit vom ersten Tag der Messe Barkultour 2010:
Die Messe ist auf dem richtigen Weg, aber sollte auch die Kritik der Gäste (speziell der Bartender) und Austeller ernst nehmen. Der erste Schritt Richtung Barkultour ist gemacht,
aber es ist auch noch ein weiter Weg um vielleicht den Charme einer rein regionalen Veranstaltung abzulegen. Ich werde gerne nochmal wiederkommen und mich überzeugen, das die Barkultour 2011 noch besser wird und das Stuttgart sich mit seiner ganz eigenen Messe etablieren kann...
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