Mittwoch, 14. April 2010

Grüne Gedanken

oder wie ökologisch vertretbar kann eine Cocktailbar sein...

Seit Wochen düst dieser Gedanke durch meinen Kopf, seit ein Gast mich fragte, ob es für Bars eigentlich auch ein Öko-Audit gäbe. Ich habe mir vorher manchmal deshalb Gedanken gemacht, zwecks der von mir verwendeten Säfte, ob diese denn auch Bio sein müssten, oder eher nicht. Schon bei dieser Fragestellung kam ich zu keiner weiterführenden Antwort wirklich. Ein weiterer Anstoss kam von einem Kollegen der jetzt verstärkt Bio und Fair Trade Produkte seinen Gästen anbietet.
Obst wäre ein weiteres Thema, ebenso die Energieeinsparung bei dem recht grossen Gerätepark, gerade die ganzen Kühlsysteme fressen Energie. Etwas was eine Bar ebenfalls in grossen Mengen verbraucht ist natürlich auch Wasser, für einen Laien ist es fast unvorstellbar wieviel Wasser man an einem gut besuchten Abend verbraucht.
Ein besonders kritischer Punkt sind auch die vielen tropischen Früchte die zum Einsatz kommen, deren Transport ist ökologisch betrachtet schon ein kleines Desaster, aber die Bedingungen unter welchen sie hergestellt werden sind oftmals noch viel schlimmer.
Für Natur und Arbeiter oftmals gleich schädlich, sind manche Früchte für eine Bar daher problemlos bezahlbar, aber nur weil es auf Kosten der nächsten Generationen gemacht wird.
Ich will jetzt hier nicht den Eindruck vermitteln, eine Bar ist politisch nicht korrekt,
oder ich würde völlig im Einklang mit der Natur leben. NEIN - das tue ich keineswegs, aber darüber nachzudenken und vielleicht auch einige Schritte in die Richtung einer umweltverträglicheren Cocktail-Bar zu gehen, das kann doch nicht falsch sein.

Ich treffe mich diesen Wochenende mit jemanden, der vielleicht die eine oder andere gute Idee dazu hat. Für mich soll es ein erster Schritt werden, dem hoffentlich noch weitere von mir folgen. Ich werde euch auf dem laufenden halten...

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