oder Bartender mit Kind & KegelSeit 15 Monaten bin ich stolzer Vater eines Sohnes und er hat vieles in meinem Leben verändert, das meiste klar zum positiven, aber einiges ist auch schwieriger bzw knapper geworden. Zeit zum Beispiel - ja Freizeit hat sich fast komplett in Luft aufgelöst...
Ich will hier nicht jammern oder so, denn ich bin noch in einer extrem guten Ausgangssituation, denn ich arbeite nicht 5-6 Tage abends in meiner Bar. Viel von meinem Bussiness erledige ich auch am Vormittag und schliesslich bin ich auch kein Angestellter, sondern mein eigener Chef; was natürlich auch nicht bedeutet das ich mir ständig freinehmen kann. Mein kleiner Sohn wird morgens von meiner Frau in den Kindergarten gebracht, das heisst ich kann zumindest länger schlafen und mich dann um mein Geschäft kümmern bis ich ihn dann meist zwischen 14.00 und 14.30 Uhr von dort abhole. Meist gehen wir dann erstmal einkaufen und später koche ich mit ihm (bzw je nachdem ob er mich läßt;-), ab 16.00-17.00 Uhr erwarten wir dann die Frau des Hauses wieder da...
Ab 18.30 Uhr wird er dann so langsam bettfertig gemacht und wir bringen ihn dann zuweilen noch gemeinsam ins Bett.
Warum ich das hier so niederschreibe?!?Mehrere Leute sprachen mich an und sagten sie können sich gar nicht vorstellen, wie sich Erziehung und die Verantwortung gegenüber einem Kind bei einem Beruf wie Bartender miteinander vereinbaren lassen. Selbst einige von mir hochgeschätze Kollegen bezweifelten das das gut gehen kann.
Ich habe mir das lange durch den Kopf gehen lassen und stark gegrübelt, ob mein Sohn zu wenig von seinem Vater hätte, weil der Bartender ist und keinen geregelten "Bürojob" hat. Ich aber bin der Meinung in meinem Fall ist das definitiv nicht so, aber auch nur weil ich vieles sehr individuell regeln kann.
Wie sieht denn das bei den anderen Barleuten aus - die auch schon Kinder haben???
Kriegt ihr das alles gut hin, oder habt ihr manchmal das Gefühl das ihr den eigenen Nachwuchs viel zu wenig seht???
Bei den Herren der Schöpfung ist das aber bestimmt auch nochmal um einiges leichter, als bei den Barfrauen unserer Branche.
Ist der Beruf des Bartenders wirklich familienfeindlich???
Ist das vielleicht auch der Grund warum viele Bartender später einfach in ein anderes Berufsgenre dann nochmal wechseln???
Also was meint ihr dazu???
Bin gespannt auf eure Meinung dazu!
oder sind Familien mit Bartendergenerationen ein Mythos nur,
sind wir Bartender vielleicht wirklich nicht gerade Familientauglich mit dem Beruf?!?