Mittwoch, 30. März 2011

Der kurze Draht zum Hirn

oder der Geruchssinn kennt den kurzen Dienstweg...


Geruchssignale umgehen die Kontrollinstanz

Gerüche haben einen besonders kurzen Draht zum Großhirn. Alle Sinne außer dem Geruchssinn werden mehrfach umgeschaltet und etwa im Thalamus gefiltert und bewertet, bis sie schließlich in den Kortex gelangen. Nur Signale aus den Riechnerven umgehen diese Kontrollinstanzen und gelangen direkt über den Bulbus olfactorius in das Riechhirn, einem Teil der Großhirnrinde. Bei der folgenden neuronalen Sinnesverarbeitung werden Strukturen des limbischen Systems, dem Zentrum für Emotion und Gedächtnis, beteiligt. Dabei kommt es häufig zu einer Vermischung von sensorischer Information mit emotionalen Inhalten und Erinnerungen, was typisch für das Riechen ist.
Quelle

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