Sonntag, 26. April 2009

Ohne Worte






langsam nimmt die Bar Gestalt an...

Samstag, 25. April 2009

Die beste Bar der Welt wird es wohl nicht,

aber vielleicht gefaellt sie euch ja trotzdem

So langsam geht es nun in den Endspurt, das bedeutet weniger saegen dafuer mehr putzen, nicht unbedingt meine Lieblingsaufgabe, aber was sein muss muss sein.
Viele ist anders geworden, manches besser anders, anderes ganz anders und anderes gar nicht so toll, aber irgendwann muss man ja mal die Freunde auch reinlassen.
Ich bin gespannt auf eure Meinung und lausche gern euren Verbesserungsvorschlaegen.
In rund einer Woche ist es dann soweit...
und vielleicht wird sie fuer einige von euch zur Bar ihres Vertrauens,
das waere das groesste Lob fuer mich.

Die beste Bar der Welt wird immer mal wieder gekürt
und dann auch noch der beste Barmann der Welt,
der tollste Drink, ... ... ... .

Aber was ist die beste Bar der Welt??
Und was macht eine Bar zur besten Bar der Welt?!?
Beim schnellsten Auto der Welt mag das ja noch gehen,
mit dem ermitteln des allerschnellsten Wagen.
Jedoch die beste Bar der Welt? Nein das geht so nicht!
Dazu erwartet doch jeder was anderes von einer Bar.
Die einen träumen von einem Whiskey&Zigarrenclub-Charakter,
anderen schwärmen für eine wilde Bar a la Coyote Ugly
und meinereiner eher von einem kleinen Tresen mit viel Atmosphäre.

Also gibt es nicht die beste Bar der Welt,
sondern maximal deren beste Bar der Welt,
doch die muss keineswegs eure oder meine sein.
Wozu also dieses Rankings??? Beste Bar, bester Wein, etc.??
Es ist wohl für all jene gedacht,
die sich keine eigene Meinung bilden wollen
und lieber in Rankings lesen was sie wohl gewählt haben könnten.

Ein guter Freund und Gast nannte mich mal den
Barmann seines Vertrauens und das hat mich sehr geehrt.

Freitag, 24. April 2009

Das schlimmste Lob!

Super Cocktaildeko haben die da...

(Habe diesen alten Beitrag mal recycled, da ich mich immer noch ueber einige Dekoorgien bei Wettbewerben aergere...)

wenn ich etwas wirklich hasse, dann ist es dieser Spruch -
gleich gefolgt von: "das Auge isst doch mit".
Super!!! Dann steck dir doch am besten einen Melonenscheibe aufs oder noch besser ins Auge!
Tut mir leid, werte Freunde der Obstkorb-dreingabe, aber bei mir in der Bar gibt es keine Deko. Deko ist überflüssig und für ÜBERFLÜSSIGES habe ich keine Zeit und Lust.
Gewisse Zutaten hatten durchaus in der Cocktailwelt schon immer einen schmückenden Charakter, aber sie hatten auch ihren Sinn. Bestes Beispiel die Zitronenzeste...
so etwas kommt auch bei mir in bzw an Drinks, aber auch nur weil sie massgeblich den Geschmack beeinflussen.

Für alle anderen Obstschnitzer:
Hier eine Bauanleitung von meinem Hamburger Deko-Spezialisten, die Krönung der Cocktail-Deko-Tierchen
---Das legendäre Trampeltierchen---
Man nehme:

2/3 Kokosnuss (das untere Drittel sollte fehlen) aus Papua-Neuguinea
4 Stangen Porree (das werden die Beine)
2 Erdbeeren - Höcker für das Tranpeltier!
1/2 Banane, denn irgendwo muss der Hals ja herkommen
2 Nelken - Augen!
1 Zweig Rosmarin
Cream of Coconut ist unser Heißkleber-Ersatz (CoC)

Das Kokosnuss-Stück wird mit dem Loch nach unten auf den Tisch gelegt. Mit CoC die Porreestangen als Beine ankleben, genauso die Erdbeeren als Höcker auf den Rücken.
Die Banane mithilfe von 49 Bambusschaschlikspießchen (was für ein Wort!) als Hals aufsetzen, mit den Nelken Augen in die Banane stecken.
Jetzt fehtlt nur noch der Rosmarinzweig - er dient als Schwanz, auch mit CoC zu befestigen.
Tada, so einfach geht das, fertig ist das Trampeltier/Kamel!

Über Bildeinsendungen von euren Nachbauten würde ich mich besonders freuen...
Die drei besten Nachbauten erhalten von mir einen Gutschein über drei Cocktails in meiner Bar


--edit--
Neues vom Trampeltierschnitzer:
Der Tragödie zweiter Teil:

Das Gurken-Krokodil
Meine liebste Deko für einen klassischen trockenen Martini, dezent aber stilecht und mit wenig Zutaten zu machen!
Man nehme:
Eine große schöne Salatgurke
4 kleinere Ingwerstücke
2 Pfefferkörner - ja, auch das Krokodil muss sehen!

Kurze Liste gell?

Man schnitze dem Krokodil ein schönes Maul, nicht vergessen: Nur echt mit 32 Zähnen (Minimum). Darüber werden die Pfefferkörner als Augen ästhetisch eingesetzt.
Mit einigen Zahnstochern die aus den Ingwerstücken gefertigten Plattfüßen am Krokodil anbringen - schon ist es fertig!
Falls mal keine Zeit für Trampeltiere oder Wollnasenwombats sein sollte ist das Krokodil eine tolle Überraschung für den geneigten Trinker und Genießer.
Das kleine Tier wird jetzt über das Martiniglas oder den Cocktailspitz mit unserem Martini Dry gelegt - dann prost!
Nicht vergessen: Das Krokodil soll natürlich auch verspeist werden, also einen Sparschäler, vier Servietten und einen Abfallteller bereitstellen!

Mittwoch, 22. April 2009

bitte mich nicht falsch verstehen

oder Totgesagte leben laenger

Viel Post erreichte mich auf meine letzten zwei Eintraege und viele fragten mich warum ich denn immer noch ueberhaupt auf diesen DBU-Veranstaltungen erscheine.
Ich sollte es doch inzwischen besser wissen und da passiert nie was anderes... und und und ... ... ...

Sorry!, aber ich sehe das nun mal anders und liebe DBU-Mitglieder versteht mich nicht falsch, wenn ich hier diese Veranstaltung so hart kritisiere - dann weil ich es nicht akzeptieren will das dieser Berufsverband sich so praesentiert. Ich kenne viele ueberaus tolle Menschen, die in der DBU sind und die sich alle wahnsinnig anstrengen hier was neues auf die Beine zu stellen. Macht bitte weiter, es muss sich wirklich was tun - sonst ist die 100 Jahr-Feier die letzte grosse Meldung der DBU gewesen.
Trefft euch,
sucht euch zusammen,
schmiedet Allianzen,
fragt um Unterstuetzung.
Zeigt der Barszene, das ihr das so nicht laenger akzeptiert und nun gemeinsam was aendern wollt und nicht mehr nur auf alten Besitzstand setzt und 100 Jahre Vereinsgeschichte.
Es gibt da draussen viele die nur auf ein richtiges Signal warten, ein Zeichen das sich jetzt aber auch wirklich was aendert.

Mit banger Hoffnung schaue ich gen NRW...

Dienstag, 21. April 2009

DBU-Meisterschaft Berlin

oder die bittere Wahrheit

Gestern diskutierte ich noch sehr lange mit diversen Kollegen ueber diese blamable DBU-Veranstaltung, so etwas darf einfach nicht sein und zerstoert jeglichen zarten Ansatz von Barkultur.

Wie kann es sein das es wieder mal in Berlin kein Profi-Taste-Jury gab???
Die Technik-Jury wird ja auch nicht mit Lieschen Mueller mal schnell aufgefuellt, also warum dann bei der Taste-Jury?
(Nach meiner Auskunft wurde mal wieder schnell aus einigen Anwesenden heraus eine Jury gebildet, ob die diese Drinks fachgerecht bewerten konnte - mag ich hier mal massiv bezweifeln.) Ist es denn so schwer 2-3 Wochen vor der Meisterschaft schon mal rumzufragen und eine Taste-Jury zusammenzustellen?

Wieder mal waren frischgepresste Zitronensaefte keineswegs ein Standard!
Hat sich das immer noch nicht herumgesprochen wieviel besser die Drinks mit frischem Zitronen- oder Limettensaft sind. Das sollte wohl mal locker bei einem naechsten DBU-Treffen erprobt werden, stelle mich da auch gerne mal als Lehrgangsleiter hin.

Die Rezepturen, die da teilweise an den Start gingen waren gruselig. Wie kann aber jemand mit einer Rezeptur aus Pitu, Havana Club 7 Jahre und Red Bull + irgendwas anderes noch ueberhaupt bis in das Finale kommen? Der Drink kommt doch einer Katastrophe nahe, oder kann mir sonst jemand diese Zutatenauswahl sinnvoll erlaeutern?

Dekoration war auch diesmal wieder ein Klassethema um mal die Warenkalkulation zu ueberpruefen... Ein halbe Babyananas auf einem Spiess mit Physallis und Himbeeren dazwischen. Wareneinsatz minimum 2 - 2,50 €!!!

Sowohl der Ansager als auch die Musikauswahl war so grottig, das man sich fragt wer so etwas zu laesst. Die Titelauswahl und das Niveau des Ansagers + seiner Kalauer gab einen staendigen Anlass zur Verzweiflung und die Gewissheit: es gibt Dinge die sind zu recht in der Versenkung verschwunden.

Diese Meisterschaft wirkte mal wieder wie eine Sitzung des Kleingartenkreisverbandes Nord-ost bei der Abstimmung darueber ob ein Gartenzwerg in dem Garten aufgestellt werden darf, wenn er eine gelbe statt einer roten Muetze auf hat.

Dummerweise war selbst das regionale Fernsehen da, aber vielleicht kann man ja aus den Aufzeichnung noch einen Film zum rigorosen Untergang der Barkultur drehen...

Montag, 20. April 2009

Wie vor 20 Jahren,

nur das diesmal die Sprueche einen noch laengeren Bart hatten.

Ich war auf der DBU-Meisterschaft in Berlin und das circa 2,5 Stunden lang, zu mehr hat meine Leidensfaehigkeit leider nicht gelangt.
Das Derag-Hotel in Weissensee richtete diese Meisterschaft aus und gern verweilten die Besucher auf der schoenen Terrasse draussen. Innen dagegen war es kaum auszuhalten, weil sich dort einige alte Herren gern gegenseitig feiern liessen und gierig nach Sponsorware schielten. Doch als besonderes Highlight gab es einen Ansager, der selbst noch so alte Zoten herauskramte, egal wie frauenfeindlich oder dumm sie auch daherkamen, aber auch wirklich kein Witz war zu alt und kein Niveau zu tief. Dieser Mann war eine absolute Katastrophe und eine arge Zumutung fuer wirkliche Barfreunde.
Eigentlich sollten diese Veranstaltungen ja auch der Nachwuchsfoerderung dienen, aber welcher gescheite Nachwuchs will so etwas denn gerne mitgestalten.
Der Nachwuchs war zwar da (Cordi, Arndt, Thorsten, Rene, Marcus,...), aber denen duerfte wohl auch gruendlich die Lust auf mehr vergangen sein.
BERLIN - schaem dich, das war wirklich peinlich!
Sollte so ein Ansager bei der WM auftauchen, na dann schon mal gute Nacht Deutschland!
Ulf, um deinen Job beneide ich dich wirklich nicht, da ist noch viel zu viel zu tun.

Samstag, 18. April 2009

Cordi - ein wahrer Traum von einer Bartenderin

oder nur einmal bei ihr Barback sein duerfen

Heute wird mir eine besondere Ehre zuteil, ich darf Barback sein bei der wohl talentiertesten jungen Bartenderin, die ich kenne. Die junge Dame kommt aus der harten Schule von David Wiedemann und hat dort ihr Handwerk bestens gelernt. David ist als Ausbilder ein echt harter Hund, aber das was die jungen Baranwaerter dort dann mitnehmen, davon profitieren sie dann auch ihre gesamte Barkarriere lang. Wer bei David in der Ausbildung war, der weiss das Gastronomie eine knochenharte Arbeit ist, kennen sich bestens in der Welt der Spirituosen aus und haben schon so manche Feuerprobe bestanden.
David! bitte weiter so, du bildest Bartender aus die deiner Barschule wirklich Ehre machen. Bartender, die auch dringend gebraucht werden! Diese junge Dame, von der ich so ganz offensichtlich schwaerme, arbeitet inzwischen (sie hat ihre Ausbildung bei David erfolgreich abgeschlossen) im Vis a Vis und in Becketts Kopf und so kommt es das ich heute mal bei ihr Barback sein darf.
Ich bin sicher von Cordi werden wir noch einiges hoeren...
(auch wenn sie diesen Blog wohl leider nie liest ;-)

Dienstag, 14. April 2009

Barkultur goes Radio,

oder einfach mal auf Radio 1 Barfly hoeren...

Gestern war ich frueh am Abend noch ein wenig unterwegs und so kehrte ich dann auch noch bei einer meiner Lieblingsbars ein (Becketts Kopf). Vor Oliver und Christina ziehe ich stets innerlich ganz tief den Hut, diese Bar ist ein wahres Juwel der Barkultur und die beiden sind mir stets ein Vorbild wie hoeflich Gastgeber sein sollten. Trotz des grossen Erfolgs ihrer Bar, halten sie sich stets sicher aus allen Streitereien heraus und sind mehr an Inhalten als an Ruhm interessiert. Chapeau! Stets erscheine ich gern gleich zum fruehen Abend in der Bar und plaudere dann noch ein wenig mit den beiden ueber alles moegliche.
So kamen wir dann auch zur Radio1-Sendung Barfly und wunderten uns alle drei warum noch sonst kein Blog von dieser Sendung berichtet hat. Barkultur im Radio, das ist doch was, zumindest schon mal ein Anfang!

Der ersten Sendung mit Stefan Weber folgte ich zufaellig und es war ein wunderbarer musikalischer Streifzug durch die Nacht...

Jede erste Freitagnacht im Monat lädt Meryem Celik von 1.00 bis 5.00 Uhr zu einem musikalischen Streifzug durch die Berliner Barszene.
Und wer zu Barfly kommt, hat die passende Barmusik und Geschichten parat. Gäste und das Personal kommen zu Wort, Cocktails werden analysiert, das Tresenwesen und der Kosmos der Barkultur erforscht. Gleiten Sie durch die Nacht mit längst verlorenen gegangenen Perlen der Musik, Blue Notes, kuriosen Erlebnissen, Liquid Lyrics und spannenden Begegnungen - knisternd, pulsierend und smoothy.
Lauschen Sie dem Klang der Nacht, genießen Sie Ihren Drink und verlieren Sie sich in Raum und Zeit... Cheers!

Na bin gespannt wer als naechster Dj geladen ist???

Montag, 13. April 2009

Es geht voran,




der Rumclub nimmt Gestalt an!

Einige von euch hatten ja schon gemault, das es in letzter Zeit keine Fotos mehr vom Objekt gibt und ob es ueberhaupt voran gehen wuerde... (schiele jetzt mal ganz bewusst nach Muenchen ;-)
Doch es geht voran und nun auch endlich wieder klar erkennbar und hier auch mal Fotos als Beweis. Der Rumclub nimmt massiv Gestalt an und langsam braucht man auch nicht mehr Fantasie ohne Ende und massiv alkoholische Getraenke, um sich mal vorstellen zu koennen, dort Rum trinkend den Abend zu verbringen...

600 Flaschen brauchen Platz,


oder Gedankenspiele zu unserem Backbord...
Langsam geht der Laden voran, aber nun kommen auch die Detailprobleme zum Vorschein!
Wie bekommt man rund 600 Flaschen in einem Backbord unter?
Geht nicht! Na gut, dann aber soviel wie moeglich halt...
Da hinter dem Tresen nicht mehr viel Platz ist - beschraenken wir uns auf ein Backbord von 30 cm Tiefe, das laesst allerdings auch nur eine zweistufige Treppe zu. Diese wird aber rund 4 m lang sein (pro Stufe) und insgesamt circa 80-100 Flaschen Platz bieten. Nach langem ueberlegen haben wir uns nun entschieden, die Flaeche darueber wird Setzkaesten bekommen, diese haben die Maße 50cm breit x 56 cm hoch x 30 cm tief und so kriegen wir ueber unserem Backbord noch 16 Faecher (2 x 8).
Jedes dieser Faecher bekommt wiederum innen nochmals eine Stufe (15 cm tief x 10 cm hoch x 50 cm breit), das erhoeht die Aufnahmekapazitaet unseres "Backbords" ungemein.
Momentan rechne ich mit so circa 150-180 Flaschen bei 16 Faechern, dazu kommt dann nochmal ein Sideboard das weiteren 100-150 Flaschen Platz bieten soll. Wir werden also rund 300-400 Flaschen ein sichtbares Plaetzchen verschaffen, der Rest erhaelt dann separate Vitrinen im Rest des Objekts.
(Die Fotos zeigen unsere Visualierungsversuche wie so etwas aussehen kann, man braucht allerdings sehr viel Fantasie oder diverse Sazeracs intus... ;-)

Mittwoch, 8. April 2009

Kritik - damit muss man leben,

aber wohl nicht in jeder Form und auch nicht verallgemeinerte...

Kritik schaetze ich sehr und da ich ja selber damit nicht vorm Berg halte,
muss ich auch oftmals selber sehr viel einstecken. Doch das ist okay, so lange einige Regeln dabei eingehalten werden.
Bleibt hoeflich und nachvollziehbar mit eurer Kritik und sprecht nicht tausend Sachen gleichzeitig an. Lest nicht mehr zwischen den Zeilen, sondern versucht konkret auf die Dinge einzugehen die da auch stehen und nicht welche die ihr da zu sehen glaubt.

Dafuer das ich ueber Stylespion & Co
berichtete hatte ich ja auch schon mal Kritik eingeheimst, aber aus aktuellem Grund will ich es trotzdem noch mal tun.
Der Stylespion hat eine sehr schoene Serie 15+1 Frage, doch bei dieser kam es nach einer weiteren Folge zu einer wahren Explosion der negativen Stimmung.
Vorbildlich fand ich wie er das ganze dann angegangen ist und auch klar Stellung zu seiner Serie genommen hat.
Ein Absatz gefiel mir dabei ganz toll und hoffentlich lesen den mal alle ganz aufmerksam, besonders die die so gerne fuer andere sprechen.

3. Ich bin erstaunt, wie viele von euch sich zutrauen, für “alle” oder “die meisten” Besucher zu sprechen. Ich denke, ich kann wohl noch am besten beurteilen, wie der durchschnittliche Besucher tickt, aber im Ernst: niemand kann hier für alle sprechen, weder ich, noch jemand von euch.

Wer kritisiert wird sollte die Kritik ernst nehmen, aber auch wissen das von dieser Kritik nicht sein Seelenheil abhaengt. Wenn ihr der Meinung seid, da hat der Kritiker wohl recht, dann koennt ihr das auch ruhig zugeben und vielleicht auch Passagen eures Textes aendern, aber denkt auch immer daran:
Der Blog ist eure ganz persoenliche Sichtweise und die duerft ihr auch aeussern!

Dienstag, 7. April 2009

Zuckerrohr in seiner leckersten Form


oder ein Tag im Zeichen des Ru(h)ms...
Gestern konnte man sich in Berlin vor Rumkompetenz kaum retten, Rumliebhaber und ausgewiesene Rumkenner trafen sich in der Stadt um zwei excellenten Vortraegen zum Thema Rum zu lauschen.
Mixology hatte zur Rum-Exotica-Masterclass gerufen und im Lebensstern konnte man den Experten von La Mauny, Trois Rivieres und Riviere du Mat zuhoeren.
Die Plaetze im Mixology-Museum waren schnell ausgebucht und so war es fuer diejenigen die keinen Platz mehr bekommen hatten, sicherlich eine schoene Alternative den Ausfuehrungen der Agricole Rhum-Spezialisten zu folgen. Gegen 17.00 Uhr begann das Tasting im Lebensstern und ueberaus spannend fand ich die Ausfuehrungen ueber den Alterungsprozess, der kontinuierlichen Zufuhr von Wasser und die Auswirkungen der unterschiedlichen Holzarten der Faesser. Rhum Agricole macht zwar nur 5% des weltweit vertriebenen Rums aus, aber dies sagt ja keineswegs etwas ueber die Qualitaet aus. Die dann von uns verkosteten Produkte (allesamt im Vertrieb bei Haromex) fuehrten dann auch zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen bei den Verkostungsteilnehmern, waehrend einige sich fuer die langgelagerten Qualitaeten begeisterten, waren andere eindeutig nur von den ungelagerten Rhums begeistert.
Ich persönlich haben als meinen Favoriten den Riviere du Mat Opus 5 ausgemacht, aber das ist ja auch immer etwas sehr subjektives...
Insgesamt war es ein sehr schoener Abend, insbesondere da am spaeten Abend noch viele Fachkollegen (Ian, Bastian, Diana, Thorsten, Jens, Christina,...) vom der Rum Exotica-Masterclass vorbeischauten und es so zu einem wahrem Rumfestival wurde.

Samstag, 4. April 2009

Ein wunderschoener Abend,

oder so unterschiedlich kann Barkultur sein...

Tequila-Sonja rief bei mir an, erzaehlte sie sei in der Stadt und ob ich Lust haette auf ein Tequila-Zigarren-Seminar. Ich sagte zu und so verabredeten wir uns erstmal auf einen Kaffee. Die Sonne strahlte und wir steuerten das Vis a Vis am Helmholtzplatz an, die grossen Fenster waren zur Seite geschoben und so genossen wir einen der langersehnten Fruehlingstage. Herr Pannek gesellte sich zu uns und so plauderten wir ein wenig noch. Langsam draengte jedoch die Zeit und so verabschiedeten wir uns, ohne zu wissen das wir uns spaeter nochmal sehen sollten. Kurz vor 20.00 Uhr erreichten wir die Location fuer das Tequila-Zigarren-Tasting und schnell bauten wir alles auf damit Sonja die Gaeste in den Bann der 100%Agavengewaechse ziehen konnte. Rund 2,5 Stunden lauschten rund 30 Gaeste den Ausfuehrungen von der wohl besten Kennerin der Agaven, die wir hier in Deutschland haben. Lehrreich, charmant und ueberaus unterhaltsam fuehrte sie durch die Welt des 100% Agaven Tequilas. Das Publikum war wissbegierig und zum Teil extrem positiv ueberrascht, auch hier wurde Ueberzeugungsarbeit geleistet das Tequila keineswegs einen roten Hut braucht.
Gegen 23.30 Uhr steuerten wir nochmals das Vis a Vis an, da ich dort etwas vergessen hatte. Kaum angekommen erkannte ich bereits eine der wohl versiertesten Barfliegen in Europa, die da am Tresen verweilte und sich von Herr Pannek verwoehnen liess. Ein kurzes Schwaetzchen und einige Barempfehlungen später verliess ich dann die Bar, mit dem guten Gefuehl das sich hier was sehr schoenes wohl gerade entwickelt.
Sonja wollte dann ins Hotel, aber durch eine kleine Strassensperrung entschieden wir uns noch fuer die Sochu-Bar, etwas was wir spaeter als ueberaus glückliche Fuegung verstanden. Wir verbrachten fantastische 1,5 Stunden in der Bar und liessen uns von Herrn Heissen aufs allerbeste verwoehnen. Danke!!!
Alle Drinks, die wir nahmen waren extrem gut ausbalanciert und ein wahrer Genuss. Ich trank einen Kinky Blazer und Sonjas Drink habe ich leider vergessen. Herr Heissen, ich bitte um Ergaenzung!
Wir verliessen die Sochu-Bar und amuesierten uns leise ueber Damen die ihre Schuhwahl schlecht bedacht hatten und nun versuchten wuerdevoll ueber die Strasse noch zu kommen. Ich navigierte Sonja zu ihrem Hotel und wir lauschtem dem Autoradio, dort (Radio1) empfahl gerade Herr Weber von der Victoria-Bar den Nachtschwaermern Berlins seine private Hitlist der Bar, die Sendung heisst passenderweise "Barfly". Sonja und ich verabschiedeten uns und schnell sprang ich zum naechsten Taxi, einerseits um schneller ins Bett zu kommen, aber vor allem um Herrn Webers Plattenauswahl weiter lauschen zu koennen. Der Taxifahrer und ich fachsimpelten ein wenig ueber Bars noch und befanden die Musikauswahl von Herrn Weber fuer meisterhaft. So ging ein Abend zu Ende, der mir wohl noch sehr lange positiv in Erinnerung bleiben wird.
Danke an das Vis a Vis und weiterhin viel Erfolg
Danke an Sonja, es war ein fantastischer Abend
Danke an Peter, fuer die lieben Worte trotz der kargen Rueckmeldungen
Danke an Arndt, dieser Blazer ist der Hit.
Danke an Herrn Weber, die Musikauswahl waere einen Longplayer wert.
Danke an Frau Celik fuer das tolle Sendekonzept.
Danke an den netten Taxifahrer

Mittwoch, 1. April 2009

Stammgast der besonderen Art,

alias das Hundemaedchen

Im Fernsehen laeuft es mit viel Erfolg und auch ich sehe es gern:
Dittsche
Das kleine Imbiss-Kammerstueck das mit monotoner Kameraeinstellung glaenzt und meist mit nur 3 Akteuren auskommt. Es geht um einen Imbissbesitzer und um 2 seiner Stammgaeste:
Dittsche und Schildkroete, der eine staendig wirr am reden und der andere extrem verschwiegen, ich sehe dieses schraege TV-Stueck immer wieder gern.
Letzten Montag beschloss ich dann, euch mal zu fragen, jeder von uns im Barbusiness hat doch da so (s)einen ganz speziellen Gast. Ein Gast der enorm viel Zeit kostet und eigentlich umsatztechnisch zu vernachlaessigen waere. Jemand der euch zuweilen nervt, aber bei dem ihr immer wieder eine Auge zudrueckt und nicht wirklich wisst warum.

Becketts Kopf, eine Bar in der ich immer wieder allzu gern verweile hatte auch so seinen Spezialgast. Stets ein wenig zu laut, nie Geld dabei, aber offentsichtlich ein ganz lieber Kerl, wenn er nicht so anstrengend waere. Man konnte ihm nicht boese sein und stets bewunderte ich Oliver wie er mit unendlicher Geduld ihn auf die Hausregeln hinwies und doch stets versuchte ihm in seinem sicherlich verkorksten Leben ein wenig Halt und sehr viel Mitgefühl zu geben.

Auch der Rum Trader hat so einen ganz speziellen Gast, der selbst den zuweilen resoluten Charme des Hausherrn ad absurdum fuehrt. Dieser Gast eine aeltere, offensichtlich verwirrte Frau erhaelt stets ein Getraenk und weitaus mehr soziale Fuersorge als so manch anderer Gast. Das war ein Erlebnis das mir deutlich gezeigt hat, wie sehr man doch Mensch bleiben muss, egal was die anderen einem an Image zurechtstricken.

Bei mir ist dieser besondere Gast das Hundemaedchen,
kennengelernt habe ich sie durch ihren Hund, der stets bei mir in der Bar sich seine Extraportion Streicheleinheit abgeholt hat. Irgendwann kam sie herein und gesellte sich zu ihrem Hund, schnell war mir bewusst das sie Gesellschaft suchte, sich aber die Preise der Bar nicht wirklich leisten konnte. Meist trinkt sie eine Cola und will einfach ein wenig reden...
Ich merke wie gut ihr das tut und so lade ich sie meist auch noch auf ihr Getraenk ein, damit sie ihr weniges Geld lieber fuer etwas anderes ausgibt. Letzten Montag verkuendet sie nun das sie demnaechst Berlin verlassen wuerde, ich werde also meinen speziellen Stammgast verlieren. Es kommt aber sicherlich ein NEUER ... irgendwann...

Habt ihr auch so eure speziellen Gaeste???
Wie macht ihr das mit dem bezahlen???
Irgendwie gehoeren sie ja zuweilen fast schon zum Barinventar dazu,
mich wuerde eure Einstellung dazu einfach mal interessieren!