Donnerstag, 15. Oktober 2009

Mein BCB-Rueckblick

oder viel gibt es da wirklich nicht zu verbessern...

Der BCB steckt vielen Berliner Bartender noch in den Knochen, wo man auch hinkommt ueberall kaempft die Berliner Barszene an vorderster Front gegen die grosse Grippeattacke seit dem BCB. Diese Messe war ein wahres Highlight und braucht sich auch international nicht mehr zu verstecken. Mixology hat gezeigt was sie wirklich koennen, wenn es einfach um die Themen Bar geht - dann macht ihnen da keiner mehr was vor. Dieser Convent hat die Londoner Barshow nicht nur in den Schatten gestellt, sondern auch gezeigt wie wohltuend ein Fokus auf die Kernthemen der Bar ist. Keine wilden lauten Energydrinks mit zweifelhaften Hostessen und auch sonst nichts was eher einen zweifelhaften Ruf hat in der Barszene. Gratulation!
Da ich am ersten Tag leider erst sehr spaet kam, da ich meinen Sohn vom Kindergarten erst abholen musste, hatte ich wohl Glueck und bekam vom Einlass-Chaos nur noch ganz wenig ab. Keineswegs mehr Kritikfaehig die Wartezeit zu dem Zeitpunkt...
Das wird mit Sicherheit naechster Jahr aber auch ganz anders laufen!
Was mich persoenlich stoerte waren eigentlich zwei kleinere Dinge und eines was mich schon mehr stoert und bei dem ich hoffe das man es auch wieder anders darstellen kann.
Doch erstmal die beiden kleineren Dinge:
Bei der Verpflegung fuehlte ich mich ein wenig an ein Strassenfest erinnert,
so ein Imbiss ist schon okay, aber gerade fuer die die da den ganzen Tag stehen, haette ich einen Eintopf oder aehnliches doch ganz gut gefunden.
Die Buehne in der Mitte der Destillers Area fand ich sehr unguenstig, sie trug eher zum Laermpegel dazu, statt das man den Beitragen gut folgen konnte. Nach meiner Meinung diese Buehne lieber in einem Raum versetzen oder ganz am Anfang oder Ende des Raumes platzieren.

Was mich wirklich stoerte war das so viele Redner nur Englisch sprachen und es nicht mal ansatzweise Uebersetzungen dafuer gab. Ich persoenlich spreche und verstehe Englisch recht gut, aber das ist nicht bei jedem so und man darf auch nicht vergessen das viele der Redner auch durchaus einen gepflegten Akzent hatten. Weder bei der London-Barshow noch bei der Barshow in Paris waeren wohl soviele Beitraege nicht in der Sprache des Austellungslandes moeglich gewesen. Natuerlich ist eine Internationalisierung der deutschen Barszene wichtig, aber man sollte auch nicht die eigenen Wurzeln vergessen. Es gibt genuegend gute Dozenten die auch Deutsch sprechen, aber die kann man ja vielleicht das naechste Mal dann holen. Ich persoenlich faende es auch nicht schlecht, wenn man vielleicht einen deutschen Co-Moderator jeweils an die Seite des Dozenten stellen koennte. Auch wenn man zuweilen glaubt alles verstanden zu haben, so geht doch zuweilen viel mehr von der Feinheit und Raffinesse der Vortraege verloren, als man dachte und mitbekam.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen