Freitag, 24. April 2009

Das schlimmste Lob!

Super Cocktaildeko haben die da...

(Habe diesen alten Beitrag mal recycled, da ich mich immer noch ueber einige Dekoorgien bei Wettbewerben aergere...)

wenn ich etwas wirklich hasse, dann ist es dieser Spruch -
gleich gefolgt von: "das Auge isst doch mit".
Super!!! Dann steck dir doch am besten einen Melonenscheibe aufs oder noch besser ins Auge!
Tut mir leid, werte Freunde der Obstkorb-dreingabe, aber bei mir in der Bar gibt es keine Deko. Deko ist überflüssig und für ÜBERFLÜSSIGES habe ich keine Zeit und Lust.
Gewisse Zutaten hatten durchaus in der Cocktailwelt schon immer einen schmückenden Charakter, aber sie hatten auch ihren Sinn. Bestes Beispiel die Zitronenzeste...
so etwas kommt auch bei mir in bzw an Drinks, aber auch nur weil sie massgeblich den Geschmack beeinflussen.

Für alle anderen Obstschnitzer:
Hier eine Bauanleitung von meinem Hamburger Deko-Spezialisten, die Krönung der Cocktail-Deko-Tierchen
---Das legendäre Trampeltierchen---
Man nehme:

2/3 Kokosnuss (das untere Drittel sollte fehlen) aus Papua-Neuguinea
4 Stangen Porree (das werden die Beine)
2 Erdbeeren - Höcker für das Tranpeltier!
1/2 Banane, denn irgendwo muss der Hals ja herkommen
2 Nelken - Augen!
1 Zweig Rosmarin
Cream of Coconut ist unser Heißkleber-Ersatz (CoC)

Das Kokosnuss-Stück wird mit dem Loch nach unten auf den Tisch gelegt. Mit CoC die Porreestangen als Beine ankleben, genauso die Erdbeeren als Höcker auf den Rücken.
Die Banane mithilfe von 49 Bambusschaschlikspießchen (was für ein Wort!) als Hals aufsetzen, mit den Nelken Augen in die Banane stecken.
Jetzt fehtlt nur noch der Rosmarinzweig - er dient als Schwanz, auch mit CoC zu befestigen.
Tada, so einfach geht das, fertig ist das Trampeltier/Kamel!

Über Bildeinsendungen von euren Nachbauten würde ich mich besonders freuen...
Die drei besten Nachbauten erhalten von mir einen Gutschein über drei Cocktails in meiner Bar


--edit--
Neues vom Trampeltierschnitzer:
Der Tragödie zweiter Teil:

Das Gurken-Krokodil
Meine liebste Deko für einen klassischen trockenen Martini, dezent aber stilecht und mit wenig Zutaten zu machen!
Man nehme:
Eine große schöne Salatgurke
4 kleinere Ingwerstücke
2 Pfefferkörner - ja, auch das Krokodil muss sehen!

Kurze Liste gell?

Man schnitze dem Krokodil ein schönes Maul, nicht vergessen: Nur echt mit 32 Zähnen (Minimum). Darüber werden die Pfefferkörner als Augen ästhetisch eingesetzt.
Mit einigen Zahnstochern die aus den Ingwerstücken gefertigten Plattfüßen am Krokodil anbringen - schon ist es fertig!
Falls mal keine Zeit für Trampeltiere oder Wollnasenwombats sein sollte ist das Krokodil eine tolle Überraschung für den geneigten Trinker und Genießer.
Das kleine Tier wird jetzt über das Martiniglas oder den Cocktailspitz mit unserem Martini Dry gelegt - dann prost!
Nicht vergessen: Das Krokodil soll natürlich auch verspeist werden, also einen Sparschäler, vier Servietten und einen Abfallteller bereitstellen!

2 Kommentare:

  1. Schöner Artikel, herrlich geschrieben - gibt es von den Tierchen Fotos?

    Hast du noch Vorschläge für die Verwendung von ganzen Kürbissen und Melonen?

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  2. Wenn man nicht der These zuspricht, dass das Wort Cocktail vom französischen "coquetier" abstammen könnte, sondern von einem zierreichen "Rooster", dann hätte man als Dekorationsmöglichkeit auf z.B. Meisterschaften oder an ruhigen Arbeitstagen bestimmt einen Bonus, wenn man ebendiesen prachtvollen Hahn irgendwie am Glasrand befestigte. Sollte lebendige Deko nicht akzeptiert werden, kann man immernoch auf jericoas Anregung zurückkehren und prunkvolles Federwerk des mitgebrachten Hahns mit CoC an einen Kürbis kleben und diesen dann fix am Rand des Glases befestigen. Man sollte allerdings den Wareneinsatz dringend dabei beachten.
    Spass muss sein, ;~}, db

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