Dienstag, 30. März 2010

Barkultur im Ruhrgebiet

oder Mischen im Pott ist eine große Aufgabe...

Jörg Kalinke ist mir gut noch in Erinnerung vom Blog trifft Gastro-Treffen in Berlin, Daniel Witti war schon Gast in meiner Bar und Jogy und ich kennen uns seit meiner ersten Barshow in London...
Das Mischerteam vom Pott ist mir keineswegs fremd, auch nicht deren Ansatz von Barkulturbereicherung, aber ihre Region ist es mir doch arg unbekannt.
Ruhrgebiet - ja natürlich kennt man das, ein riesiges Ballungsgebiet voller Geschichten und Legenden vom einfachen Arbeiter, der Kohle- und Stahlindustrie, sowie leidlich erfolgreichen Fussballklubs (Schalke, Bochum, Bielefeld in Bezug auf Titel und Dortmund in Bezug auf Geld & gutes Management). Hier lebt der einfache Mann und trinkt sein Bier am Büdchen...
Da scheint wohl kein rechter Platz für gehobene Barkultur zu sein, das was da im Forum des Mixology-Magazins zu lesen ist, lässt zumindest nur wenig Nährboden dafür vermuten.
Grosse Ketten der Systemgastronomie halten den Pott fest in ihren Händen und es wird eher Masse statt Klasse bedient.

so schreibt Marc Stein im M-Forum:

es ist ganz einfach zu erklären: was haben wir hier gehabt im pott? 150 jahre montan industrie, 500000 stahl bzw kohlearbeiter. was haben wir nicht mehr? stahl und kohle! was haben wir jetzt? arbeitslose und geringverdiener! was haben wir noch nie gehabt? tourismus! von was leben andere städte, wie berlin, hamburg, münchen? von tourismus! wo kann man cocktails für 10 euro verkaufen? nicht hier sondern dort!
und die frage, die ich mir mindestens ein mal im monat stelle: soll ich hier in dortmund weiter machen oder lieber in die oben genannten städte ziehen und dort anschaffen?
NEIN! denn hier ist meine heimat und die will ich nach vorn bringen! egal wie oft man mich nach happy hour fragt, egal wie oft man mich fragt, warum ich keinen caipi mache, egal, dass ich mehr bier verkaufe, als cocktails.
diese region wird aufwachen und sie wird eine grandiose zukunft haben. hier gibt es mehr potenzial, als in allen oben genannten städten zusammen.
was man hier nicht machen darf ist hochnäsig daher kommen. den menschen im pott brauchst du nicht zu erzählen wie die welt funktioniert. das sehen sie selber!
warum es nur 60 km weiter in düsseldorf anders ist? weil reiche leute eben anders leben! warum in köln alles anders ist? weil dort 35% der männer schwul sind, niemals kinder machen und eben mehr weggehn. warum es in frankfurt funktioniert? weil dort die meisten bänker von ausserhalb kommen, in frankfurt nur ne kleine 13qm wohnung beziehen und denen abends die decke auf den kopf fällt und natürlich was erleben wollen, während ihre frauen und männer 400 km weit wegwohnen. mal vom potenzial eines internationalen flughafens abgesehen. Berlin? hauptstadt, tourismus, schnelllebig,etc. hamburg? hafen, st. pauli, ...münchen? geldadel oder die, die es werden wollen. stuttgart? Porsche, daimler, zulieferer. da ist überall mehr geld, als hier, und diese städte haben jahrzehnte auf unsere kosten gelebt. nrw hat bayern groß gemacht, berlin würde gar nicht so stehen, wenn der ruhrpott nicht mehr zahlen könnte. in einem land mit 80 mil. einwohnern braucht man immer 10 mil. arbeiter die einfach die fresse halten und weiter machen. und das grösste problem dieser menschen ist ist bestimmt nicht, ob sie frischen oder granini zitronensaft im cocktail haben, oder ob im piscosour eiweiss ist oder nicht! die meisten menschen haben hier grade mal 1000 euro netto. da braucht man sich nicht wundern, dass hier keine cocktailbars aus dem boden schiessen.
aber ein kleines gegenbeispiel noch( vielleicht auch etwas zum nachdenken): in einer hochgepriesenen köllner bar habe ich einen zacapa 23 für 12 euro auf der karte gesehen, bei mir kostet der 4, 70. ich denke nicht, dass der ek in köln 3x so hoch ist, wie in dortmund. vieles ist bei den "besseren bars" auch reine abzocke und fehlkalkulation und spielt mit dem nichtwissen der gäste

Das klingt für mich wie eine klare Klassenkampfparole eines altgedienten Arbeiterkämpfers, der doch schon ein wenig resigniert hat...

Lieber Marc Stein,
schau doch mal bei den Jungs vom Mission im Pott mal vorbei, geniess doch mal die Zeit mit Jungs vom selben Fach, die nicht darauf aus sind, ihren Gästen nur das schwer erarbeitete Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern ihnen auch einfach mal was neues zu präsentieren. Oder hat der hart arbeitende Malocher keine Lust auf Köstlichkeiten der anderen Art, jenseits des verordneten Mainstreams?!? Mit Sicherheit hat auch er mehr verdient, als immer nur Curry mit Pommes und ein DAB...
Unterhalte dich doch mal mit anderen Bartendern aus deiner Region die versuchen einen anderen Weg zu gehen, was spricht denn gegen frischen Zitronensaft und einen Pisco-Sour mit Eiweiss??? Ich glaube nicht das wir die Welt damit ändern oder retten, aber geniessen sollte man schon die Zeit, die man hier ist...
egal ob in London, Rom, Wien, Berlin oder im Pott


Mission im Pott ist ab sofort auch beim Barkultourist in der Blogroll zu finden...

Donnerstag, 25. März 2010

Triobar???






what is Triobar
and who is he...


A post especially for all my english-speaken readers, fans & friends

Triobar


The Institute of Applied Bar Culture


Welcome to the world of spirits and liquid enjoyment.

Experience an evening in an alternative cocktail bar.

Enjoy and rediscover cocktails from the past...

The Triobar awaits you...


Actualising the dream


For years I dreamt of having my own bar. It was to be a different type
of bar, focussing on quality spirits and content. I wanted to make
old-fashioned cocktails, but realised that there were still many hurdles
to overcome. I needed to do some research. Thus I read, observed, asked
questions and questioned answers, heeded advice and spent lots of time
working behind countless counters; all of this to finally be able to see
my dream come true.


-My very own cocktail bar-


My private bar had been very popular with both friends and guests for
years. Enjoying the exquisite variety of spirits in the privacy of my
home was, however, only a first step; it was meant to become more than a
bar around which good friends could socialise. How was this to be
achieved? I was in need of help and competent advice.

After countless discussions with helpful colleagues and people in the
industry, I began to realise how much still needed to be figured out and
how very bumpy the road towards my goal would be, but I persevered.

Of course much credit is also due to the moral support and understanding
shown by my soul mate, whose reassuring attitude produced a sense that
nothing could stop us. We soon bound ourselves together at the altar,
and I was blessed to become one with this extraordinary women. That same
year my bar opened and it is thus that you have been able to find out
about me and this website.


Discover the world of cocktails and taste the possibilities that await
you beyond standard Caipirinhas or Long Island Ices Teas.

Dare to step into the world of spirits and experience the vast variety
of both famous and infamous spirits from around the globe.



Yours truly,

Mike

Mittwoch, 24. März 2010

Kaiserswerth ist nicht Düsseldorf

oder ich bin kein Fan der anderen Rheinseite...

Müde von der Standparty schlägt es uns zurück nach Kaiserswerth, einfach irgendwo noch was essen und das möglichst in der Nähe unseres Hotels der vielen Ausreden. Ein Bekannter empfiehlt ein Restaurant direkt in der Nähe der Strassenbahnstation, ist aber selbst schon länger nicht mehr dagewesen, das schiebt er auch ein als Gnadenerlass, falls es schief gehen sollte.
Es geht auch schief, aber Kaiserswerth ist wirklich speziell anscheinend, wir betreten das Restaurant (eher Wirtsstube) und setzen uns. Es ist 22.00 Uhr, die Speisekarten liegen auf dem Tisch und wir schmökern darin bereits. Warme Küche durchgehend von 10.00-23.00 Uhr so steht es oben schon auf der Tages-Karte, die auch dabei liegt. Um uns herum wird noch gegessen und getrunken und es ist gut besucht.
Ausgewählt ist schnell und als der Kellner kommt wollen wir ordern, aber der sagt die Küche ist geschlossen, wir weisen daraufhin das aber bis 23.00 Uhr warme Küche angeboten wird (laut Internet sogar bis 01.00 Uhr).
Er: Die Küche ist aus
Wir: aber draussen steht bis 23.00 Uhr...
Er: Küche ist aber aus
Wir: aber es ist erst 22.00 Uhr
Er: Küche ist aber schon zu
Wir: aber hier die Gäste essen doch noch..
Er: Küche ist aber geschlossen
Wir: warum liegen dann aber die Speisekarten und Getränkekarten noch auf den Tischen
Er: Küche ist geschlossen
Genervt stehen wir auf und fragen: Gibt es denn noch irgendwo in der Nähe ein Gasthaus, das noch offen hätte und man auch was essen könne.
Er: Um 22.00 Uhr hier in Kaiserswerth... NEIN

Wir laufen frustiert heraus und gehen zurück Richtung Hotel, als uns 50 m entfernt von der Gaststätte Tonhalle, ein Cafe warme Küche bis 23.00 Uhr anbietet.
Rein ins Cafe Werthvoll und 15 Minuten später hatten wir was zu essen...
Danke ans Cafe Werthvoll und der Gaststätte Tonhalle würde ich mal einen Kommunikationskurs empfehlen...

der nächste Morgen startet schon fatal im unangenehmsten Hotel meiner gesamten Gasterfahrung....
doch davon ein anderes Mal mehr...

Montag, 22. März 2010

Fazit des 2. Tages Pro Wein 2010

oder Jonas und der Schmetterling...


Ein Marmelade-Sour mit Orangen-Meersalz-Crusta und Orangenzesten-Schmetterling

Wer mich wirklich kennt, weiß das ich zuweilen ein arger Charmeur sein kann, besonders wenn ich fantastische Gäste am Tresen habe. Während des 2. Tages der Pro Wein hatte ich einige davon, doch ganz besonders genoss ich den Aufenthalt einer jungen Studiengruppe, vom C&D-User Jonas angeführt. Diese muntere Truppe liess sich voll und ganz vom Virus der Bar infizieren und wollte unseren kleinen Tresen zuweilen gar nicht mehr verlassen, sie probierten alle unsere Cocktails und waren sehr angetan davon.
Einige waren wahre Fans des Smoke Signals do Brasil, andere wiederum klare Anhänger des Silence of the Lambs oder des Marmelade Sours. Für Dekos ist meine Bar keineswegs bekannt, aber ich liess mich bei einigen Drinks dann doch zu einigen Zestenzaubereien verleiten und anscheinend hat es meinen Gästen, speziell den weiblichen sehr gefallen.

Hier als Drink-Inspiration der Marmelade-Sour:

6 cl Cachaca Morro do Sao Paulo
6 cl Ananassaft
2 cl Gomme
1 Teelöffel bitter-Orangen-Marmelade
1 Eiweiss
Saft einer Limette
Weinglas mit Orangen-Meersalz-Crusta auf einer Seite verzieren. Aus einer Orangenzeste einen Schmetterling stechen und quer in der Mitte anschneiden und auf den Crustarand setzen. Alle Zutaten hart auf Eiswürfel shaken, dann in das Gästeglas abseihen.


Die Frage, die mir während der Pro Wein am häufigsten gestellt wurde, war übrigens:
Geräuchertes Eis???
Wie räuchert man denn Eis???

2. Tag auf der Pro Wein 2010

oder wir sind vorbereitet, doch die Gäste noch sehr zaghaft...


Früchte gewaschen und vorgeschnitten...


CAIPI??? kein Problem, aber dann bitte Caipi Artesanais


das Mis-en-place steht...



Leider ist der Zuckerwattenverkäufer heute nicht da, wahrscheinlich ist er wie Olaf berichtete, schon wieder in Hamburg auf einem der Jahrmärkte unterwegs...
Halt ein echter Travelling Mixologist ;-)


oder er ist wieder in seinen alten Job unterwegs und macht Zuckerwatte nur nebenher...

Sonntag, 21. März 2010

Fazit des 1. Tages Pro Wein 2010

oder wer hätte das gedacht...

Smoke Signals do Brasil und Silence of the Lambs laufen wie irre...
Ahornsirup & Cranberrysaft, wie auch Ananassaft und Thymian sind aus...

3,5 kg Smoked Ice am ersten Tag rausgehauen,
Cachaca heisst bei den meisten hier immer noch KASCHAKA,
und erstmal wollen alle eine Caipi.
Doch hier greifen wir ein, versuchen zu vermitteln
und missionieren ein wenig in Bezug auf Barkultur.
Starten den Versuch den Standbesucher auf die Seite der Qualität zu holen
und sie nicht mehr im Feld der reinen Quantitätssucher zu lassen.
Die Folgen sind:
Die Standbesucher lieben die außergewöhnliche Cocktails und empfehlen uns wie verrückt...

Sehr viele Kollegen sind hier vor Ort, einige sind bei Ausstellern vor Ort und arbeiten dort am Tresen, andere suchen für ihre Bars oder Restaurants neue Produkte für die Karte. Manche schlendern auch nur herum und lassen sich so inspirieren. Die Stimmung ist sehr gut und überaus freundlich. Die Aussteller unter sich sind sehr hilfsbereit
und wenn man kann besucht man sich auch mal für einen Miniplausch...

Haue mich jetzt in die Koje,
denn morgen wird ein harter Tag:
09.00 - 18.00 Uhr Messe und dann von
18.00 - 22.00 Uhr Messeparty bei uns am Stand 10d, Halle 7a

Neue Bilder vom Zuckerwattemann

oder manchmal macht er auch noch Drinks...


man muß halt auf Kunden zu gehen...


hier macht er gerade Drinks, aber wie ihr seht ist Zuckerwatte, immer in seiner direkten Nachbarschaft...

Die Drinks aus der Fizz-Lounge

oder was Stephan Hinz und der Zuckerwatteverkäufer so mixen




Direkt aus der Fizz-Lounge geklaut ;-)

Bartender haben es nicht leicht

oder vom Bartender zum Zuckerwatte-Verkäufer


Na wer versteckt sich denn da???
Ich bin mir sicher, diese Watte ist ein reines GSA-Produkt,
also zeig dich Zuckerwatte-Verkäufer!


Uns hat Herr Pannek ja erzählt, er würde jetzt in einer namhaften Bar in Köln arbeiten, andere behaupten, er würde in einer Fizzball-Lounge Zuckerwatte verkaufen...

(Satire)

Samstag, 20. März 2010

kleine Pro Wein- Vorschau

oder die Barbesetzer rocken die Pro Wein 2010


Cognac über Cognac!!! Die Halle 7a wird vom Cognac dominiert...


Cognac, Cognac, Cognac...



und auch hier findet sich Cognac...




aber es gibt auch anderes, nur ob das besser ist?!?


zu entdecken gibt es viel... wenn auch nicht immer nur G U T E S

ABSACKER gefällig...???


Wer braucht so etwas...
Naja, es gibt ja auch noch die Erlebnisgastronomie und die Apres-Ski-Hütten und Geld verdienen ist ja nicht verboten.



Die Fizz-Lounge ganz im Zeichen der nahenden WM...

Freitag, 19. März 2010

Dringende Kauf-Empfehlung meinerseits


oder so eine Flasche Black Bull ist viel zu schnell weg...

Wer mich kennt, weiss das ich kein grosser Whiskyfreund bin, aber dieser Blended Scotch hat es mir ehrlich angetan, einige Whiskyfans werden jetzt vielleicht gleich aufjammern oder einfach nur kichern. Macht das ruhig...
Allen anderen sei aber dieser Blended Scotch mehr als nur empfohlen!
Meine erste Flasche hat es nicht mal mehr in den Laden geschafft, sie ist bei mir daheim geblieben und wird von dort auch nicht mehr weggelassen.
Der Black Bull Blended Scotch 12 Jahre ist vielleicht nicht das Highend-Produkt im Blended Scotch-Segment, aber mein absoluter Lieblingsscotch momentan.
Er schmeckt pur, aber auch mit Eis, toll in Cocktails,
ach er ist einfach ein toller Allrounder,
aber leider trinke ich davon immer mehr, als ich vorhatte.
Er ist ein extrem delikater Abendbegleiter...
auch der Drinkhacker war sehr angetan davon
lecker lecker lecker
lecker lecker lecker
lecker lecker lecker

Black Bull Blended Scotch 12 Jahre, 50%
Uwe von Finest-Whisky empfahl mir den leckeren Stoff und der hat auch noch welchen, einfach mal kurz anrufen...
Kostenpunkt ~ 35 Euro

Donnerstag, 18. März 2010

Ohne Worte

oder Teller weg und Tassen raus...

zu unscharf und zu weit entfernt



Herr Meyer blickt leider nicht in die Kamera!!!



leider viel zu dunkel...


Hätte ihnen das besser gefallen, Herr Meyer???

Mittwoch, 17. März 2010

Herr Meyer vermutet

oder Duplo ist halt nicht = Lego, wie auch ich nicht so gut wie Herr Bohrer bin...


Herr Meyer ist ein gelegentlicher [;-)] Leser meines Blogs und vor allen Dingen ein überaus angesehener und erfolgreicher Gastronom, beides etwas was mir noch hoffentlich irgendwann bevorsteht. Ich lüfte kein Geheimnis, wenn ich hier niederlege, das wir nur selten einer Meinung sind, aber trotz all unserer unterschiedlichen Standpunkte, respektieren wir uns. Zuweilen krachen wir aufeinander, aber wir trinken auch stets einen Becher miteinander, sofern es die Zeit und der Ort es zulässt.
Eine Diskusssion, die uns schon länger beschäftigt ist der Cocktail Vesper und seine Zutaten, wir haben auch hier wiedermal ganz unterschiedliche Meinungen.
Herr Meyer hält den Drink schlicht für eine Farce und sieht in ihm nichts anderes als ein bösen Gimmick eines Bond-Kapitels, ich dagegen habe mich überzeugen lassen, dem Drink erstmal eine Chance zu geben, um ihn dann notfalls ebenso als Gag zu erkennen.
* 3 measures of Gordon’s gin
* 1 measure of vodka
* ½ a measure of Kina Lillet
* Shake until ice cold and serve in a deep champagne goblet with a large thin slice of lemon peel

Natürlich klingt das erstmal seltsam: Vodka und Gin!?! und wozu ein Champagner-Goblet?!?

Jedoch haben seltsame Zutaten in Drinks für mich oftmals einen unvorstellbaren Reiz und es kribbelt mich dann stets wie wild in den Fingern, so einen Drink nachzumixen. Das ist glaube ich auch einer der Gründe, warum ich angefangen habe Antik-Spirituosen zu sammeln.Inzwischen kann und darf ich wohl behaupten, das ich eines der fähigsten Trüffelschweine unter den Spirituosensammlern bin und schon so manches Mystical-Beast zur Strecke gebracht habe. Kina Lillet gehört nun inzwischen auch dazu und es ist eine meiner wertvollsten Trophäen, denn es hat sehr, sehr lange gedauert und zwischendurch hatte ich es schon fast aufgeben wollen. Einige Quellen sprachen sogar davon, das es gar keinen Kina Lillet gäbe, sondern das er nur für den amerikanischen Markt umbenannt wurde und es nur der normale Lillet war, aber halt unter anderem Namen. Ich unterhielt mich immer wieder mit alten Bartendern darüber und diese Quellen sind für gute Recherchen (im Bereich der Barkultur) oftmals viel besser als Google oder das Internet im allgemeinen. Im worldwide Web wird nur allzu gern kopiert und weiter veröffentlicht, ohne eine direkte Quellenangabe; die Recherche ohne Internet wäre wahnsinnig kompliziert, aber das Internet als einzige Quelle ist daher auch nicht immer ratsam.

Meine Quellen versicherten mir das es früher einen Kina Lillet gab und er auch anders vom Geschmack war, als der normale Lillet. Ein genaues Geschmacksprofil konnte mir keiner der Herren mehr geben, aber sie beschrieben ihn als sanft bitter und sehr komplex.



Bei der Jagd nach diesem Exemplar gab es noch ein weiteres Problem, ich brauchte ein Exemplar das einen tadellosen Lagerzustand aufwies, da dies ja ein Wein-Orangen-Aperitif war und auch nur 17% hatte. Normalerweise haben solche Produkte keine allzu lange Lebensdauer, aber sie können es schaffen, wenn sie excellent gelagert werden. Daher kann ich die Bedenken des Herrn Meyer durchaus gut verstehen und die Flasche, die er damals wahrscheinlich öffnete, war mit Sicherheit aus solchen unsicheren Laienbestand einer älteren Hausbar. Mir erging es bei meiner ersten Flasche ebenso, aber dann fand ich ich einen Spezialisten (in Belgien) für alten Wein und Spirituosen, der über einen profunden Wissenstand in Bezug auf Lagertechniken verfügte und auch nur sehr gezielt alte Sammlungen aufkauft, deren Lagerbedingungen tadellos gewesen sind, bevor er sie übernahm. Man kann sich vorstellen das diese Flasche daher auch nicht unbedingt ein Schnäppchen war, aber ich will mich hier nicht beschweren...

Ich habe inzwischen mehrere Vesper-Martinis gemacht und alle meine Gäste waren sehr angetan von diesem Cocktail, es ist ein überaus runder Martini mit einem sehr angenehmen, weichem Gefühl auf der Zunge und einer sehr komplexen Aromenwelt. Natürlich habe ich den Drink auch mal ohne Zugabe des Wodkas gemacht, aber ich fand nicht, das er dadurch besser wurde. Man muss ihn einfach mal probieren, um ihn klar beurteilen zu können.

Doch zum Schluss nochmal etwas zur Schreibweise, es handelt sich bei der Flasche keineswegs um eine mit fehlerhaftem Etikett. Einer meiner ehemaligen Dozenten, erklärte mir das es im französischem Druckwesen damals durchaus üblich gewesen wäre, das man bei Titeln Doppelungen von Buchstaben und auch diakritische Zeichen wegließ. Daher handelt es sich hier nicht um einen seltenen Fehldruck, sondern nur um eine kleine Eigenart, die man später dann änderte. Ob nun mit oder ohne Doppel L im Titel hat die Flasche keinen anderen signifikanten Wert dadurch, ein Sammlerobjekt ist nur gut, wenn es den Sinn einer Sammlung erfüllt, doch der Sinn meiner Antik-Spirituosensammlung ist jedoch der sensorische Genuss auf meiner Zunge.

Montag, 15. März 2010

KINA LILLET


oder ein seltener Gast zu Besuch bei den Barbesetzern...
Lillet sollte einem jedem guten Bargänger bekannt sein, notfalls aufgrund seines berühmten Auftritts in der Bondverfilmung Quantum of Solace, als der 00-Agent ihrer Majestät, diesen in Zusammenhang mit dem Vesper ordert. Bei den Barbesetzer zu Gast ist heute der Kina Lillet, allerdings hat er nur einen kurzen Auftritt, aber wer Interesse hat der möge doch einfach mal vorbeischauen.
Manhattan Snapshot 9,50
5 cl Bulleit Bourbon, 2 cl Kina Lillet, 1 dash Peychauds

Der Kina Lillet wurde damals für die Einführung des Lillet Rouge geopfert, da man sich für den Rouge ein noch größere Käuferschicht speziell in den USA erhoffte. Für mich völlig unverständlich, warum es Lillet bis heute nicht geschafft, eine limitierte Neuauflage des Kina Lillet auf den Markt zu bringen. Gerade im Schlepptau mit dem Bondfilm wäre das doch ein leichtes gewesen.
Naja, das haben die Brüder aus Podensac wohl ein wenig verpennt.
Auf alle Fälle ein überaus delikates Tröpfchen und eine wunderbare Mixzutat...

Die Barbesetzer findet ihr jeden 3. Montag eines Monats, ab 18.00 Uhr, in der Exchange Bar des Marriott Hotels am Inge Besheimplatz. Im Gepäck haben wir ein stets ein Special-Cocktailmenue und die eine oder andere Besonderheit, unterstützt durch einige Leckereien aus der Küche des Midtown-Grills.

Sonntag, 14. März 2010

Negroni für alle

 

oder manchmal geht dann auch nichts anderes mehr...

Es war ein lustiger Abend, recht Ginlastig, aber dem italienischen Grafen hätte es wohl sehr gut gefallen. Ich hätte gern auch noch was anderes gemixt, aber meine Gäste bestanden auf Negroni und sonst nichts.
4,5 Flaschen Gin, 2 Flaschen Wermut, 1 Flasche Campari und 1 Flasche Aperol...

Samstag, 13. März 2010

Gastro-TV


oder die Retter aus der Mattscheibe

Die Cocktailwelten verkünden es stolz als erster Blog:
SEM - Der Clubmacher ist das neue Gastro-TV-Projekt von Pro Sieben
und die haben sich dafür einen absoluten Kenner der Barszene ins Retterteam geholt.
Niemand geringeres als David Wiedemann ist im Team von Sem Köksal, einem erfolgreichen Gastro-Consultant und erfahrenen Clubbesitzer aus Hannover.
Deren erstes Meisterstück soll die Beat-Fabrik in Marwitz werden, einem etwas in die Jahre gekommenen Disco-Club in der Brandenburger Provinz. Die örtlichen Zeitungen berichteten schon darüber und hoffentlich schafft es der Club auch aus seinem Dornröschen-Schlaf zu erwachen. David, der gerade erst Vater geworden ist, dürfte das Beat-Fabrik-Barteam schon gehörig auf Trab gehalten haben. Wahre Highlights der Cocktailkultur darf man dort wahrscheinlich trotzdem nicht erwarten, aber David wird ihnen definitiv Speed, gute & schnelle Drinks, sowie Warenkunde beigebracht haben. Er ist ein harter Hund, aber wer bei ihm in der Schule war, weiss auch was arbeiten heisst.

Kommt die Rettung der Gastronomie also jetzt von der Mattscheibe?
Ich denke eher nicht und ich würde mir wünschen, hier würde mit mehr Nachhaltigkeit an die Sache herangegangen werden.
Rach, die Kochprofis und einige andere tummeln sich ja jetzt schon verstärkt bei den jeweiligen Sendern herum, aber kritisch wäre hier doch mal anzumerken:
Kaum ist abgedreht so sind auch meist die Profis weg und der Gastronom wieder ganz alleine gelassen.
Ein Bekannter von mir hat das auf schmerzlichste erfahren müssen. Er war der Gewinner eines TV-Formats a la Restaurant sucht Chef und vieles was der Sender vorher vollmundig versprochen hatte, war nachher keinen Cent mehr wert. Man liess ihn nach den Dreharbeiten einfach hängen und selbst das gewonnene Restaurant erwiess sich als tückische Falle. Natürlich hat er selber auch viele Fehler gemacht und fühlte sich schon als gemachter Mann, aber die Verantwortung dieses Untergangs nach nur einem Jahr, hat in meinen Augen auch RTL II mitzuverantworten.

Vielleicht ist das ja auch nicht telegen genug, einfach mal zu zeigen was einen Gastronom so alles beschäftigt und auf Trab hält, was oftmals nichts direkt mit dem Gast zu tun hat. Buchführung, Behördengänge, staatliche Auflagen, bezirkliche Reglungen,
Ordnungsamt, Finanzamt all das ist natürlich wahnsinnig langweilig, aber die Büroarbeit ist auf keinen Fall zu vernachlässigen. Mit Sicherheit lässt sich mit den bisherigen Gastro-TV-Formaten gut Quote machen, aber diese wird zum Teil auf den Rücken der Gastronomen gemacht, wenn auch diese sich natürlich "freiwillig" in die Obhut der Mattscheiben-Retter begeben haben.

Freitag, 12. März 2010

Zu Gast im Hotel

oder es ist nicht immer leicht ein Hotel zu rocken...
Mit unserem Barbesetzer-Programm ist immer auch eine schöne Möglichkeit mal in andere Bars reinzuschnuppern und mal ein wenig anderes anders an anderen Orten zu machen.
Inzwischen ist auch ein Hotel auf unserer Barbesetzer-Tour und während wir vorher nur in anderen privaten Bars unterwegs waren, so müssen wir uns diesmal mit dem Regelwerk eines Hotels hantieren. Glücklicherweise haben wir einen F&B-Manager an unserer Seite der uns sehr unterstützt, denn während man bei einer normalen Bar, den Event nur mit einer Person (dem Chef) durchsprechen muss, so können das bei einem grösseren Hotel auch gerne mal 4-5 Personen sein. Das geringste Problem bei der Zusammenarbeit sah ich beim Barpersonal des Hotels, doch ausgerechnet hier haben wir den stärksten Widerstand bisher gespürt. Die Servicekräfte und Bartender waren alles andere als begeistert von der Idee, das sie jetzt Gastbartender an ihrer Bar hätten.
Bloss keine Veränderungen war ihr gemeinsames Credo des ersten Abends.
Ich war drauf und dran zu explodieren und mal klar meine Meinung, über diese Arbeitseinstellung zu sagen, aber Dirk hielt mich mal wieder zurück.
Danke Dirk!
Ich erklärte nochmals ausführlich was wir so machen würden und das wir jetzt einmal im Monat, zu Gast hier wären und das wir ihnen Umsatztechnisch nichts wegnehmen würden und sie auch ihr Trinkgeld behalten dürften. Wir waren so diplomatisch wie möglich, aber bei einer so offensichtlichen Blockadehaltung, da verliert man schnell die Lust auf Diplomatie.
Inzwischen habe ich mehrfach mit den Leuten gesprochen und probiert soviel Ängste wie möglich abzubauen und alle eventuellen Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Daher bin ich sehr gespannt, wie es diesmal am Montag bei den Barbesetzern wird, mal sehen ob wir die Gäste überzeugen können sich auf ein Cocktailabenteuer einzulassen. Vielleicht schaffen wir es ja doch noch,, auch ein Hotel mal zu rocken...

(hier erlaubte sich der Autor etwas den Beitrag zu entschärfen...)

Donnerstag, 11. März 2010

Bar Sport Classics

oder der Blog der Berliner Barsportgruppe...

Mal wieder ist ein wunderbarer Tanqueray No.Ten Bartenderevent vorbei und das bedeutet schon den naechsten vorzubereiten, aber dazwischen wird es wieder eine Menge konspirativer Treffen geben, die dann das grosse Tanqueray Synchronschwimmen zur Folge haben werden. Vielleicht ja dann wirklich auf der Dachterrasse des Soho-House in Berlin und in deren serenen Swimming-Pool, aber vielleicht auch etwas ganz anderes noch davor...
Lasst euch ueberraschen und schaut doch mal hier rein...

wer Fotos vom Event gemacht hat,
der moege sich doch mal bitte bei mir melden...

Mittwoch, 10. März 2010

Barbesetzer versus Marriott

oder New York, New York ...




Hier unser Drinkmenu für die 2.Barbesetzung im Marriott,
diesmal gleich mit Mengenangaben:

1. Big Apple inspired by Mr.Chapman 12,50
4 cl Calvados, 3 cl Punt e Mes, 3 cl Bulleit Bourbon,
1 cl DOM Benedictine, 1 dash Angostura,1 dash Peychaud

2. The New York Sour 12,50
6 cl Johnnie Walker Black Label, 2 cl Zuckersirup, Saft einer Zitrone,
2 cl Portwein

3. Manhattan Snapshot 9,50
5 cl Bulleit Bourbon, 2 cl Kina Lillet, 1 dash Peychauds

4. Wallstreet-Dotcombust 12,50
10 cl Champagner, 1 cl Grand Marnier, Limettenviertel, 1,5 cl Himbeersirup,
3 dash Lemon-Bitter

5. New York, Paris, Berlin 12,50
10 cl Champagner, 1 cl Chambord, 3 dash Orange-Bitter

6. Last Exit Brooklyn 9,50
4 cl Calvados, 2 cl Cognac Frapin VSOP, 1 cl Gomme Syrup,
1 dash Angostura, 2 dash Peychauds, 2 dash Absinth

7. please don't tell 12,50
5 cl Cognac Frapin VSOP, 2 cl Bulleit Bourbon, 2 cl Punt e Mes,
3 dash Orange-Bitters

8. Mr. Frost on his way to New York 9,50
6 cl Johnnie Walker Black Label, 1 cl Grand Marnier, 1 cl Ahornsirup,
aufgeschäumte Milch, 2 dash Orange-Bitter

9. Central Park 9,50
6 cl Tanqueray Gin, 2 cl Grand Marnier, 5 cl Cranberry-Nektar, 2 cl Limettensaft,
1 Zweig Minze, 2 cl Rose's Limejuice


10. Tribute to Audrey 9,50
6 cl Tanqueray Gin, 1 cl Grand Marnier, 2 cl Limettensaft,
2 dashes Peychauds

Ein wunderbarer Abend mit tollen Kollegen

oder Netzwerken im Zeichen von Gin&Tonic


Danke an das Rum Trader Team für die stete Versorgung mit Gin Tonic,
und besonderen Dank auch an Mike Duda und seiner Spende des famosen SPQ-Tonics...




so sieht ein strahlender Sieger aus...
Soho-House vertreten durch Georg Albrecht Heine




So sieht ein Büffet aus, wenn es einige hungrige Bartender mal genauer unter die Lupe genommen haben...
Vielen Dank auch an das tolle Catering von Hermanns Einkehr




Das ehrwürdige Haus der Barkultur, alias der Rum Trader war ein wunderbarer Gastgeber:
Vielen Dank,
vielen Dank,
vielen, vielen Dank!!!




Das Objekt der allgemeinen Begierde, der wunderbare 1. Preis,
doch der Sieger hatte es stets im Blick oder Griff...




Getränke, stets und überall, der Rum Trader drohte zuweilen auseinander zu brechen...




Das Vintage Limettenwerfen war ein wunderbarer Beweis das Bartender
ideale Sportler sind und Dopingfälle wurden auch nicht bekannt!!!




Hosenträger aus grünem Filz mit dem Logo vom Rum Trader und Tanqueray,
gab es auch noch für alle Teilnehmer,
vielen Dank dafür auch nochmal an den Chelsea Farmer Club!

Dienstag, 9. März 2010

Der 4.Tanqueray No Ten Bartenderevent

oder wer hat schon echte Vintage Limetten...



leider herrschten lausige Temperaturen auf der serenen Fasanenstr.,
doch trotzdem fand sich das Publikum sehr zahlreich ein...



eine echte Vintage-Limette geht nicht einfach kaputt,
eine echte Vintage-Limette zerfällt...



Gar nicht so einfach...



Die Finalaufstellung der Eimer für das Vintage Limettenwerfen,
die Werteverteilung wurde stets geändert...



Vintage Limetten in all ihrer unvergänglichen Pracht...

Montag, 8. März 2010

Vintage Limettenweitwurf

oder die Spiele sind eröffnet...

Heute treffen sich um 17.00 Uhr am serenen Fasanenplatz
Berlins Bartender zum 4. Tanqueray Bartender Event
und zum 1. Vintage Limettenwerfen.
Es werden faire Wettkämpfer erwartet,
einige alkoholische Wacholdergetränke gereicht,
es gibt dazu aufbauende Worte, grandiose Jurymitglieder, sowie ein unsagbares Regelwerk,
sowohl kleidendes, als auch elegantes vom Chelsea Farmer Club,
ein famoses Tonic von SPQ, einen wunderbaren Siegespreis,
dazu ein formidables Büffet mit Tomatenkörbchen und Mettigel
und weiteren Leckereien der 50er Jahre.

Rum Trader, Tanqueray & Triobar freuen sich auf euch...

Freitag, 5. März 2010

Ich hasse Schnee

oder Kokain hat in einer guten Bar nichts zu suchen...

Für manche ist es einfach der ultimative Kick des perfekten Abends,
ich persönlich halte es für eine der größten Unsitten in manchen Bars.
Immer wieder sind da diese typischen Kokser-Kunden,
die stets drei Drinks zuviel auf ihrer persönlichen Bestenliste haben
und trotz des hohen Alkoholkonsums, eher nervös wirken als relaxt.
Was Gäste mit ihrem Privatleben veranstalten ist mir relativ egal,
aber der Konsum von Rauschgift ist illegal und gefährdet damit auch meine Existenz. Sollte es zu einer behördlichen Kontrolle kommen, ist es für Barbesitzer der Worstcase, wenn in der Bar, selbst wenn es nur bei Gästen ist, Drogen gefunden werden.
Eine verantwortungsbewusste Bar nimmt Abstand von diesen Drogen, den sie gefährden auch die Existenz der letzten legalen Rauschmittel, alias dem Alkohol in Deutschland.

Leider muss ich immer wieder erleben, das auch einige Bartender während ihres Dienstes sich vom Schnee nicht fernhalten können, oder kurz vor Feierabend ihren Konsum nicht mal mehr grossartig verheimlichen.Barkeeper sollten wissen, wie wichtig eine gesunde Lebensweise für ihren Erfolg und ein langes Berufsleben ist, daher sollte es klar sein: Finger weg vom Schnee!!!