Montag, 20. Dezember 2010

Berlin im Schnee

oder die weisse Pracht legt die Stadt lahm...

Mühsam kämpft Mann oder Frau sich durch die Stadt, die mal wieder in den Schneefluten zu versinken droht und mit der typisch Berliner Schnauze zwängt diese Metropole das Sommergrinsen aus dem Gesicht ihrer Anwohner. Was übrigt bleibt sind vermummte Wintergesichter, die Augen stets auf den Weg vor sich gerichtet. Das städtische Weihnachtsmarktspektakel aller Ortens verstärkt noch den Wunsch sich zu verstecken; so mancher sonst gut genutzter und hochfrequentierter Flecken Berlins wird unmotiviert mit Weihnachtsmarktbuden bepflastert und dessen Warenangebot scheint eher aus den Plastik-Kopier-Werkstätten aus Fernost zu bestehen. Unzählige Varianten von miesen Glühweinen angeboten vom schwer durch Wham-Last-Christmas-geschädigten Verkäufern besiedeln die Einkaufszonen und erwecken in mir eher Nerohafte Züge
(Wenn alle Buden brennen...) und soviel Alkohol kann man gar nicht trinken, als das in einem irgendwie noch Adventsstimmung zaubern könnte.

Wo bleibt der erste Weihnachtsmarkt mit Hot Buttered Rum und dezenter weihnachtlicher Klassik, ohne Plastikscheiss aus Fernost und ohne Blink-Terror-Weihnachtslichterkranz?

naja,
werde mal aufhören zu nörgeln und lieber mich weiter um die Geschenke für meine Lieben kümmern und nun ab in die Weihnachtsdekohölle KADEWE...

1 Kommentar:

  1. Also der Weihnachtsmarkt am Richardplatz in Neuköln ist ein Besuch wert. Ist nur an einem Wochenende. Licht kommt aus Gaslaternen, echt romantisch!

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