Sonntag, 14. Februar 2010

Ein Provocateur an der Bar


oder die Bar wurde gerockt...

Ein Gast steht an der Bar und überlegt, ob er einen Cosmopolitain trinken kann oder nicht. Schliesslich ist das ja ein richtiger Mädchendrink und er anscheinend dafür viel zu maskulin, mich reizt seine Aussage zur These:
Das er vielleicht nur Angst hat zu feminin zu wirken, weil er ja so beschäftigt sei, ein richtiger Mann zu sein.
Wer Eier in der Hose hat darf jeden trinken bestellen, ich wechsle ihm die Glasform für seinen Drink und mache ihn stärker, als er verträgt. Er fängt an über Nobel-Wodka zu sprechen und verspielt damit weiteren Kredit, er bemerkt es und schlussfolgert:
Du hälst mich für so einen Marketing-Fuzzi,
der keine Ahnung hat, aber das stimmt nicht...

Ich schmunzle und mache weitere Drinks, er lässt nicht locker und das finde ich schon fast süß. Er will mich jetzt unbedingt überzeugen und verrennt sich immer mehr.
Doch trotz all der Marketingfloskeln erkenne ich einen guten Kern in ihm.
Ich stoppe ihn und setze einen kleinen Warnschuss:
Ich mag keine Marketing-Aktionen, die die Marken nicht langfristig aufbauen, sondern nur als Event-happening der kurzen Phase hypen.
Er schaut mich ernst an und sagt:
Das finde ich auch katastrophal, aber leider wollen die Kunden nie was anderes.

eigentlich schade...
doch ich bin da anders und meine Bar baut auf Langfristigkeit,
mal sehen ob er wiederkommt...

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