Samstag, 3. März 2012

Pret a Diner

oder warum ein Pop-up-Restaurant auch so schön sein kann...
 
Ein kleines Berlin-Pamphlet verführt zu weiteren Aufenthalten in Berlin


 
Pret-a-Diner ist wieder in der Stadt und wieder einmal begeistert sowohl die Location als auch das Essen. Nicht alle Gänge trafen meinen Geschmack, aber es gab auch keinen Ausfall oder andere Faux-pas der Küche. Die drei Gänge waren stimmig und auch wenn der erste nicht so mein Fall war, so war auch dieser spannend. Kofler zeigt mit seinem Pop-up-Restaurant was mit Cateringsystem auch möglich sein kann und verwöhnt in der neuen Location sowohl Auge und Zunge, als auch das Ohr.

 

Die Kochcrew in ihrem kleinen Reich


 
Das Personal scheint aus der ganzen Welt zusammen getrommelt zu sein und so passt es ganz wunderbar auch zu dem bunt zusammen gewürfelten Publikum. Besseren Service habe ich durchaus auch in Berlin schon erlebt, aber es gab auch nie richtigen Grund sich zu beschweren. Die Küchencrew hat einen tollen Job abgeliefert, auch wenn die grossen Namen und Kreativen des Menüs schon längst abgereist waren.
Doch neuer Sterne-Nachschub soll ab März wieder da sein...

 

Streetstyle statt Sternelaken
Das Interior-Design des Pop-up-Restaurants ist eine wahre Augenweide und ständig gibt es neues zu entdecken, eine Horde von toten Nagern und Vögeln beheimatet hygienetechnisch problemlos das Areal.
Streetart gibt es ebenso zu entdecken und auch wenn der gesamte Restaurantbereich aussieht, als wäre er einfach schnell aus dem Fundus eines Theaters aufgefüllt worden. So zeigt sich im Gesamterscheinungsbild des Pret-a-Diner schnell der excellente Geschmack eines Interiordesigner der Spitzenklasse.
 
Die Substanz des Hauses ist angeschlagen, doch die Bewohner hier sind schon länger tot.
Die Location des Münzclub hat einerseits seine besten Tage schon lange hinter sich, verfügt aber über unheimlich viel morbiden Charme der Extraklasse und man wandelt in den Treppenhäusern stets zwischen Ruinengrusel und Entdeckercharme. Einfach sehenswert!
 
Zuweilen gleichen die Wege durch die Treppenhäuser einer Expeditionsroute
Mein persönliches Fazit:
Die Küche wurde hier nicht neu erfunden und auch das temporäre Restaurant nicht, doch für jeden Restaurantgänger und Foodfan gibt es hier einiges zu entdecken.
Ich freue mich schon auf die nächste Station des Pop-up-Trupps um Herrn Kofler und seinen creativen Köchen...
 

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