Dienstag, 3. November 2009

Soziales Umfeld ist wichtig

oder Barkeeper ohne familiaere Bindung haben es schwer...

Ich kenne einige Bartender die wirklich super sind im Bereich der Mixologie, aber denen leider der gefestigte Verband einer Familie oder echten Freunden fehlt und die nach und nach immer mehr so den Kontakt zu ihrem sozialen Umfeld zu verlieren drohen. Eine feste Beziehung ist in diesem Job sehr wichtig meiner Meinung nach, denn sie verhindert das man allzu schnell seinen eigenen Freundeskreis mit den Gaesten der Bar verwechselt. Manch Kollege ist nach 10 Jahren im Job so voellig am Ende, da sie auch leider keine richtigen Freundschaften ausserhalb der Barszene mehr haben. So verliert man den Bezug zu den normalen Problemen der anderen und lebt nur noch in den Rythmen der vielen Nachtschichten des Berufs. Neue Kontakte ausserhalb der Bar aufzubauen faellt immer schwerer und die anderen Kontakte verblassen immer mehr. Irgendwann ist niemand dann mehr da der einem auch mal ganz ehrlich sagt wie schlecht man aussieht oder das man heute unausstehlich ist.
Bartender ohne Familie und einem Freundeskreis auch ausserhalb der Barszene gehen oftmals derart in der Szene auf bis sie sich foermlich darin verlieren und es sie auffrisst, ohne die Chance das jemand der einen sehr schaetzt und zwar nur als Mensch und nicht hauptsaechlich nur als guter Gastgeber und Bartender, sie davor warnt...
Ich liebe meinen Job, aber habe halt auch schon sehr viele Bartender kommen und gehen gesehen und einige die an dem Job foermlich kaputt gegangen sind, weil sie niemand mehr hatten, der sich fuer sich auch ausserhalb des Jobs interessiert hat...

1 Kommentar:

  1. Viel wahres in deinem Artikel und Beispiele könnte man viele aufzählen, aber so etwas wird gern totgeschwiegen. Bei uns in der Branche gilt halt oftmals verordnete Heiterkeit.

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