Mittwoch, 25. August 2010

Bloodiest Maria of Kentucky

oder die wilde Verwandschaft der klassischen Bloody Mary

Ich bin ein anerkannter Hasser von Tomatensaft und hätte mir jemand vor kurzem gesagt,
ich würde in meinem Blog mal begeistert von einem Drink mit Tomatensaft berichten,
den hätte ich schlichtweg für verrückt erklärt.

Doch nun lest ihr hier darüber und ich erkläre euch gerne wie es dazu kam. Vor einiger Zeit hatte mir Andreas Becker, seines Zeichen Experte für Olivenöl ein kleines Fläschchen Olivenöl zukommen lassen und ich probierte es - befand es für gut, aber es landete erstmal bei mir in der Küche. Eines Tages wollte die Familie mal wieder Spaghetti mit Tomatensauce und als dann doch mehr Freunde am Tisch saßen, als gedacht verlängerte ich die Soße einfach und hiess alle willkommen. Satt wurden dann alle doch schneller als gedacht und so blieb sogar noch eine kleine Portion Tomatensauce über. Etwas dünn vielleicht, aber selbst kalt noch sehr lecker. Den Tellerberg versetzte ich in den Geschirrspüler (dem Erfinder des Geschirrspülers möchte ich hier mal aus tiefstem Herzen danken!!!) und überlegte wohin mit dem Rest und goß ihn einfach in ein Glas, das neben dem Herd stand. Ich wollte es grad in den Kühlschrank stellen, aber nun war es ja eigentlich kein Essen mehr, sondern eher ein Drink und statt es hineinzustellen, holte ich Eiswürfel aus dem Tiefkühler und spähte nach den Spirituosen auf meinem Kühlschrank. Mein erstes Griff ging zum Vodka, doch dann schnappte ich mir mutig den Bourbon und versetzte meine Tomatensauce reichlich damit.
Der Drink gefiel mir und schnell war das Glas leer, weitaus schneller als mir lieb war, also machte ich mich daran eine kalte Variante für die Bar zu schaffen.

Bloodiest Maria of Kentucky
Man gebe in ein Longdrinkglas
3-4 Cocktailtomaten,
2-3 Blatt Basilikum
1 cl Olivenöl (vielen Dank an Andreas)
1 cl Ahornsirup
1 Prise Selleriesalz
1 dash Sahne
2 dash Tabasco
das dann zusammenmuddlen und mit
6 cl Makers Mark und 12 cl Tomatensaft aufgiessen und
mit Eiswürfel verrühren...

mir hat's gefallen...

3 Kommentare:

  1. Ich glaube das ist was für meine Freundin - werd ich mal ausprobieren :)

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  2. Als Kevin Smith in Nürnberg war hatte er uns auch schon den Tip gegeben, dass wir uns doch mal eine Bloody Mary mit Bourbon machen sollten. Dein Rezept werde ich dann wohl auch mal ausprobieren, danke dafür :)

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  3. Liebe Mama Miracomike,
    ein toller Drink, hab's probiert. Echt lecker. Kann ihn mir aber auch ausgezeichnet warm mit Rigatonideko vorstellen. Das probiere ich als nächstes und komme daurauf hin wohl nicht nur zum Trinken zu Dir. Ick freu mir...
    Liebe Grüße, Peter

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